von Georg Knaus
Es sollte ein Probeaufbau werden und alles aus der Bastelkiste verwendet werden. Ein einfacher Aufbau - dachte ich. Das schöne an der Schaltung ist, dass man noch einiges experimentell ändern kann, also auch sich als „Langzeit -Objekt" damit beschäftigen kann. Fertiggestellt, kam kein Sender rein. Der Lautstärke Poti reagiert, aber nichts zu hören.
Die Schaltung wurde in Jogis Röhrenbude entdeckt und stammt ursprünglich aus der niederländischen Seite RadioMorningstar
Die beiden Spulen hatte ich zuerst stehend aufgebaut. Das erwies sich als falsch. Denn die beeinflussen sich gegenseitig. Auch Gegenkopplung anstelle Rückkopplung hatte ich in Verdacht. Die L2 habe ich dann um 90 Grad gedreht, also liegend aufgebaut. Wichtig ist dass die Spulen dicht bei den Drehkos bleiben und schwingungsfrei montiert werden. Mit Daten für die L1 = 20 Windungen CuL Draht mit 0,4 mm- und L2 30 Windungen mit Anzapfung bei der 7. Wdg. Damit hatte ich das 80 Meter Band. Jetzt stellten sich Sender ein. Die Spulen könnten auch als Wechselspulen eingebaut werden.
Die
Betriebsspannung legte ich zunächst mit dem Regeltrafo der vom
Trenntrafo kommt an. Schon bei 80 Volt ist das Audion laut genug. Mit
230 Volt habe ich 32,8 mA an der Anode der EL84 gemessen und bin im
„grünen" Bereich. Ein Trafo sollte schon als Betriebsspannungs-Speisung
vorgesehen werden. Die 230 V direkt auf den Eingang an den Gleichrichter
währe nicht fein.
Der Stecker auf dem Foto kommt also in die Regeltrafo-Steckdose. Die Heizung ist paralell an den Röhren. Als Gleichrichter hatte ich noch einen flachen B 250/C100 also 100 mA sind sehr ausreichend. Den Kathodenelko der EL 84 habe ich mit 180 Ohm etwas höher als im Plan vorgesehen. Ebenso den Elko, anstelle 100 µF einen 470 µF genommen.
Winterzeit ist Bastelzeit. Schöne alte Zeit.