DRM-Mischer mit dem Tiny13

von Burkhard Kainka
ELO 2009
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Ein kleines achtbeiniges IC enthält nun die gesamte Frequenzaufbereitung und den Mischer. Der ATtiny13 mutiert dabei zu einem HF-IC. Zum Übergang auf den Tiny13 wurde das schon am Mega32 getestete Verfahren in Assembler nachprogrammiert. Normalerweise arbeitet der Controller jedoch mit seinem internen Oszillator auf 1,2 MHz. Man muss man daher die Fuses umprogrammieren, sodass ein externer Takt verwendet wird. Dazu wurde das STK500 eingesetzt. Aber Achtung, wenn man dem Controller den Takt wegnimmt ist er für weitere Programmiervorgänge taub, es sei denn man schließt tatsächlich einen externen Takt an. Der Takteingang ist jetzt PB3. Und PB4 wurde als Mischer verwendet.

;DRM-Mixer 12 MHz / 7.5 = 1600 kHz
;Ext. Clock 12 MHz = PB3
;1600 kHz Mixer = PB4
.include "tn13def.inc"
rjmp Anfang

Anfang:
Schleife:
sbi ddrb,4
nop
cbi ddrb,4
nop
nop
sbi ddrb,4
nop
cbi ddrb,4
nop
rjmp Schleife

Die Schaltung wurde um einen HF-Vorverstärker erweitert um eine höhere Empfindlichkeit zu erreichen. Am Eingang muss nur noch ein passender Schwingkreis angeschlossen werden.


Bei den Experimenten mit dem Eingangskreis erschien kurzzeitig plötzlich eine ganz andere DRM-Station: DRM BBC-DW auf 3995 kHz. Kann das Zufall sein? Sicher nicht. Das gemischte Spektrum des programmierten Oszillators enthält offensichtlich auch einen Anteil bei 4000 kHz (12 MHz / 3). Das eröffnet eine neue Möglichkeit: Allein durch Umschalten des Eingangskreises sollte es möglich sein zwischen zwei Stationen zu wechseln. Welche spektralen Anteile das Signal sonst noch enthält muss noch genauer untersucht werden.



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