So, nun ist es fertig, mein Projekt einer Kopfhörerbuchse für das CONRAD-Retro-Radio. Der Lautsprecher wird abgeschaltet, und der 2*32 -Ohm-Kopfhörer (beide Systeme parallel geschaltet) gibt den Klang wieder. Und die Lautstärke ist sensationell, bei einigen Sendern musste ich runterregeln!
Aber der Einbau der Buchse: nicht unkompliziert. Insbesondere ist es nicht leicht, mit eienm Holzbohrer ein glattes Loch in Pappe zu machen. Es entstehen Wülste, die mit einem scharfen Messer (Rasierklinge) zu entfernen sind. An der Schaltbuchse sind die Stereokontakte zu überbrücken. Es sind zwei, und die kreuzen sich, wenn man das vorgeschlagene Bauteil wählt.
von Michael Uhlmann
Ich habe das Radio zu einer "Luxusversion" umgebaut. Ich hatte noch die Platine von dem PLUS China-Radio rumliegen. Das IC LA1800
entspricht ja vom AM-Teil dem TA7642 u.ä., der FM-Teil ist mit dem
TDA7000 vergleichbar. Der NF-Verstärker arbeitet mit dem IC TA7368. Mit
einer kleinen Änderung, zwei Widerstände austauschen, läuft das Ganze
mit 3 statt 6 Volt. Der Lautsprecher ist ein kleiner 50mm
"HiFi"-Lautsprecher FRWS5R mit 8 Ohm. Eine 4 Ohm Ausführung wäre noch
günstiger. Der Klang dieses Lautsprechers ist um Welten besser, als die
kleinen Quäker, kostet aber auch um die 10 Euro. Da ich einen anderen
Drehko verwendet habe, 160/80 pF, musste ich auf die Ferritantenne noch
ca. 25 Windungen draufwickeln. Die Empfangsleistung auf MW ist
beeindruckend, wie auch schon bei der Originalversion des Bausatzes.
Auch UKW geht nicht schlecht. Positiv die Rauschunterdrückung. Das
Messwerk dient nur noch zur Batteriekontrolle, über 2,2 kOhm. Die
Wurfantenne werde ich noch durch eine Teleskopantenne ersetzen.
Langwelle und Mittelwelle
von Peter M. Oden
Ich war so begeistert vom Retro-Radio, dass ich mir gleich noch ein zweites bestellt habe, um damit ein wenig herumzubasteln.
Mein
Wunsch war, das Radio um einen zweiten Wellenbereich (LW) zu erweitern.
Nachdem ich bereits HF-Litze gekauft hatte, um auf der mitgelieferten
Ferritantenne eine zweite Spule mit höherer Windungszahl aufzubringen,
fand ich in einer Kramkiste noch eine Ferritantenne aus einem alten
Radio. Es waren bereits zwei Spulen für MW und LW vorhanden. Auch die
Anzapfungen der Spulen waren an der richtigen Stelle, so dass der Einbau
umgehend beginnen konnte.
Der
"obere" Anschluss der beiden Spulen wurde gemeinsam an die Platine
angeschlossen, die beiden anderen Anschlüsse wurden über einen
Doppel-Umschalter, der in der Mitte zwischen Lautstärkeregler und
Drehkondensator angebracht wurde, geführt.
Empfang und Umschaltung
funktionierten auf Anhieb. Zum guten Mittelwellenempfang kommt jetzt
noch auf Wunsch auf Langwelle der Empfang weiterer Sender (deutsch,
englisch, französisch) hinzu. Die Idee des Retro-Radios hat mir gut
gefallen und beim Basteln viel Spaß bereitet!
Einbau eines UKW-Scan-Radios
von Stefan Gängler
Ich habe das Retro-Radio ebenfalls um einen UKW-Teil ergänzt - der alte MW-Teil ist jedoch komplett erhalten geblieben. Es gibt kleine, billige UKW-Scan-Radios mit Kopfhörer - davon lag noch eines in der Ecke rum.
Umschalter für LS und Batterie, Poti ausgetauscht gegen 2fach-Typ, die Taster sind für Reset auf Bandanfang und Scan. Läuft prima...