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Ein vollständiger UKW-Empfänger mit FM-Stereo und RDS als Software Defined Radio, und das mit niedriger Zwischenfrequenz über die PC-Soundkarte? Auf den ersten Blick unmöglich! Man sollte vermuten, dass die erforderliche Bandbreite nicht zu übertragen ist. Aber Bernd Reiser beweist mit seinem Software-Decoder SoDiRa, dass es möglich ist! Außer AM und DRM kann man auch FM auswählen, und zwar als Schmalband-FM oder als Breitband-FM, wie es im UKW-Rundfunk verwendet wird.
Für den Versuch wurde der Elektor-SDR verwendet. Der Empfänger wird auf 10,7 MHz eingestellt und bildet dann den ZF-Teil eines Empfängers mit eigener UKW-Vorstufe. Das Frontend ist ein von Wolfgang Hartmann aufgebauter UKW-Tuner mit Poti-Abstimmung.
Zusatzinformationen zum FM-Tuner: 0905FMtuner.pdf
SoDiRa benötigt einige Grundeinstellungen. Zunächst muss der passende Empfänger gewählt werden.
Und ganz wichtig ist die richtige Einstellung der Soundkarte. Sie wird hier auf eine Samplerate von 192 kHz eingestellt. Falls die Soundkarte diese Geschwindigkeit nicht unterstützt wählt man die höchste angebotene Einstellung. Mit 48 kHz ist immerhin schon FM-Mono möglich, mit 96 kHz auch Stereo und mit 192 kHz dann auch noch RDS.
Nun wählt man die Einstellungen FM und VHF-Stereo. Mit der richtigen Abstimmung des FM-Tuners erklingt FM-Stereo aus den PC-Lautsprechern. Und bei ausreichend starkem Signal erhält man zusätzlich die Stationskennung aus dem Radiotext! WDR3 sendet übrigens Klassik. Da werden hohe Anforderungen an die Verzerrungsfreiheit gestellt. Aber trotz der ungewöhnlichen Empfänger-Konstellation ist der Klang glasklar!