Auf
meinem Versuchsbrett mit Lüsterklemen habe icheinen Stereo
Kopfhörerverstärker mit 2 x 6C19P aufgebaut. Mit einer
Lastwiderstand von 220 Ohm an der Anode bekomme ich einen sehr hohen
Level beim 32-Ohm-Hörer. Die Potis regeln die Eingangspannung und
damit die Lautstärke.
a)
Für die Heizung der beiden Röhren entnehme ich 12 V Wechselspannung
direkt aus dem Trafo und die Röhren sind in Serie geschaltet dieses erbringt einen kleinen Spannungsunterschied ( 6,3 V gegen 5,9), scheint aber nichts zu stören.
b)
die Versorgungspannung ist ca. 29 V ( von 24 volt gleichgerichtet )
Siebung durch 2 Elkos von 3300 µF und einen Wiederstand von 120
Ohm.
c) der Vergleich der Eingang zu
Ausgangspannung mit dem Oszilloskop zeigt keine Verstärkung
aber ein Verhätlnis von ca 2 zu 1,8. Dazu eine Frage : Das ist
doch kein Verstärker sondern eher ein Impedanz-Anpasser?
Eingangs- und Ausgangsspannung
Einschätzung von B. Kainka:
Dass die Spannungsverstärkung so
gering ist ist normal, man kann den Verstärker tatsächlich als Impedanzwandler
betrachten. Vergleich EL-84-Endstufe: 5 V Ansteuerung am Gitter, 5 V am
Lautsprecher mit 5 Ohm, bringt 5 Watt. Spannungsverstärkung ist 1, aber
die Leistungsverstärkung ca. 50 dB.
Im
Schaltbild sieht es so aus als wäre kein Gitterwiderstand dran.
Dann wären die 10 M vom Oszi der einzige Widerstand. 10 k oder 100
k gegen Masse würde ich testen, eventuell auch 1 M. Ganz ohne
Gitterwiderstand könnte sich das Gitter bei einer Aussteuerung immer
weiter negativ aufladen. Bei manchen Röhren wie z.B. der E90CC legt man
bei kleiner Anodenspannung sogar eine positive Gittervorspannung an: http://www.elexs.de/ef954.htm#e90cc