Die Vorgeschichte: Ich suchte einen 10,7MHz-Buffer mit Ze=330R.
Verschiedene Entwürfe (Basis-/Emitter-Schaltung) wurden getestet, wobei der
Kollektorstrom auf 9-13mA erhöht werden musste (R2=220R), um die Last zu
treiben. Die Eingangsimpedanz lag immer bei 0-20R, also zu niedrig.
Die Lösung: R3!
Diese Schaltungsart stabilisiert den Arbeitspunkt mit R1=R2*ß
automatisch auf eine Kollektorspannung von Ubatt/2. Mathematisch herrschen an
der Basis bei dieser Gegenkopplungsart 0R. Mit R3 wird Ze einfach beherrschbar.
Wie verhält sich der Entwurf als Antennenverstärker bis 30MHz an 50R?
Die Verstärkung fällt zwar von 16-fach bei 1MHz auf 8-fach bei 30MHz, das ist
jedoch nicht dramatisch.
Ze+Za ist mit 1k2 für 460kHz-Filter ausgelegt. Mit C1+C2=10uF ist der
Entwurf HiFi-tauglich. Bedenken Sie jedoch, das Transistoren unter 300Hz
stärker rauschen.
Wer es genauer wissen will: Die Basiskapazität Ceb wirkt als
HF-Last/-Kurzschluss. Die Kollektorkapazität Ccb liegt parallel zu R1
verringert die Verstärkung zusätzlich. Die Wirkung von Ceb und Ccb ab 1MHz ist
im Bild deutlich zu sehen und unausweichlich.
Das Fazit: Die Ziele Impedanzanpassung und preiswerter Entwurf sind
erreicht. Die Verstärkung muss so hingenommen werden wie sie ist.