P-Röhrenverstärker X-MAS-Wonder 2005             

von Alexander "Electronicfox" Fuchs          

 
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Dieser Verstärker von Electronicfox kommt mit einer relativ geringen Anodenspannung von 110 V aus und braucht nur einen leicht erhältlichen Netztrafo mit 2 * 24 V. Da zeigt sich der Vorteil mancher P-Röhren. Wegen der höheren Heizspannung kann der selbe Trafo für Heizung und Anodenspannung verwendet werden.

Das Gerät ist aus einen Haufen gebrauchter Teilen zusammen gebaut worden, welche vom Sperrmüll stammen. Die Elkos kamen aus einem PC-Netzteil, die Drossel ist eine Leuchtstofflampenvorschaltdrossel, der Trafo ist ein alter Netztrafo aus der Bastelkiste, die Übertrager sind gebrauchte 100V-Übertrager welche im Gegentakt angesteuert werden. Die 4 Röhren ( PCL805 / PCL85 ) stammen von alten TV-Geräten, die Röhrenfassungen wurden auch schon mehrmals gebraucht. Die Laschen der Fassungen sind allerdings verloren gegangen, was nicht schlimm ist ist, da man die auch ohne Befestigungslaschen montieren kann. Die Potis habe ich mal von einer Platine abgelötet, die Schalter sind von Ebay. Der Netzschalter kommt von einen Armystaubsauger, welcher einen Motorschaden hatte. Das Netzkabel kommt von einem Mixer. Das Gehäuse ist aus alten Holz zusammen gebastelt. Die Drähte sind Klingeldrähte. Obwohl der Aufbau so mies ausschaut, brummt der Amp überhaupt nicht. 

Der Verstärker hat einen überraschend guten Klang. Die Bässe werden hervorragend wiedergegeben. Man konnte ohne weiteres Songs von den Blues-Brothers, Peter Alexander und Techno-Musik abspielen. Mit Hilfe von S1 kann man den Breitwinkel justieren. Je nach dem welcher Kanal stärker ist muss man umschalten um Verzerrungen zu vermeiden. Mit S2 kann man die Kanäle überblenden. R1 regelt die Tiefen, R2 regelt die Höhen und R9 die Lautstärke. Durch den Aufbau ändert sich außerdem je nach Lautstärke auch der Klang. Eines muss ich noch erwähnen, der Verstärker bringt höchstens 6W an 4 Ohm zusammen. 

 

Wegen dem Aufbau und der Bauteile her, sowie die Tatsache das dieses Gerät in der Weihnachtszeit entstanden ist, taufte ich das Gerät kurzerhand  

X-MAS-Wonder 2005



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