Sat LNB Multiplexer          


von Martin B.
Elektronik-Labor  Lernpakete  Projekte  HF  




Wieder einmal eine kleine Bastelei: ich hatte noch 2 HF-Relais und ein entkerntes Diseqc-Switch Gehäuse, dafür aber ein neues Problem: Die neue Sat-Box will den USALS-Motor nicht laufen lassen, die alte Box und auch ein USB-Tuner am PC aber schon. Die Zusammenschaltung von einem LNB auf 2 Tuner funktioniert ganz gut mit einer Prioritätsweiche, aber dann muss man immer entweder das höherpriore Gerät abschalten oder die HF-Leitung abschrauben, alles sehr unbequem und fehleranfällig. Schön wäre auch eine Art Monitor wo man mit dem jeweils anderen Gerät auch tunen kann. Lösung: Ein Multiplexer mit Relais ähnlich dem Antennenschalter.


Funktion: im stromlosen Zustand der Relais schaltet LNB1 (hier mit dem Motor dran) nach STB1, und LNB2 auf STB2. Bestromt man die Relais, dann werden die LNBs zu den Geräten vertauscht und das andere Gerät bekommt den LNB mit dem Motor. Nichts mehr umschrauben und aus/einschalten! Die Dämpfung beträgt - vermessen mit einem SA - grob ca. 3dB bei ca. 2GHz (ohne 75/50 Ohm Anpassung), das macht die Prioritätsweiche auch.



Als nächstes kommt dann noch ein Diseqc-RX mit dem man die Daten aufnehmen und auch gleich dekodiert anzeigen kann. Die angejahrte Vorlage unter http://www.ringolake.com/pic_proj/satellite/sat_projects.html ist ganz brauchbar, weil man da ein fertiges Programm übernehmen kann, der Aufwand läßt sich aber deutlich reduzieren: Das Signal wird aus einem fertigen sog. "Satellite Finder" per Ausleitung abgezweigt, das spart den ganzen Stecker/Gehäuse Aufwand.





Bei der Gelegenheit kann man auch gleich eine weitere Buchse nachrüsten wo man einen SA betreiben kann. LCD brauche ich nicht, Daten am Notebook anzeigen lassen reicht völlig. Den alten 16F628 übernehmen ich aber, so fällt kein Portierungsaufwand an. Der in der Vorlage verwendete Taster entfällt, das geht über die serielle Schnittstelle mit, man muss nur einen Puls an TX erzeugen, das geht mit 0xff. Zusätzlich zur Vorlage lese ich auch noch den DX-Zustand 13/18V ein, und solange man das Programm nicht grob ändern will, kann man den Zustand über CTS am UART einlesen. Später kann man sich ja noch überlegen wie man diese Information noch in die TX Daten unterbringen kann. Am PC soll dann noch ein Dekoderprogramm aus den Rohdaten lesbare Ausgaben erzeugen.






Elektronik-Labor  Lernpakete  Projekte  HF