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RTL-SDR V4 auf Kurzwelle         
    

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Elektor hat mir freundlicherweise die Version 4 des SDR-RTL-Sticks zur Verfügung gestellt. Ich wollte vor allem untersuchen, wie sich der neue Stick auf Kurzwelle macht. Er enthält jetzt einen zusätzlichen Up-Mischer für die unteren Frequenzen. Meine Versuche haben gezeigt, dass er unterhalb 30 MHz sehr übersteuerungsfest ist und ein vollwertiger Kurzwellenempfänger geworden ist. Details meiner Tests findet man hier: https://www.elektormagazine.com/news/rtl-sdr-blog-v4-better-than-v3-review


Nun wollte ich untersuchen, ob man mit einem Vorkreis noch bessere Ergebnisse bekommt. Dazu habe ich einen vorhandenen Schwingkreis mit Drehko an das Antennenkabel des Sticks gekoppelt. Für den Übergang habe ich provisorisch den mitgelieferten Dipol-Halter mit Krokoklemmen kontaktiert und mit verdrillten Leitungen zum Vorkreis geführt. Tatsächlich konnte ich auf manchen Bändern eine Verbesserung feststellen. Hier sieht man das komplette 40m-Band bei starker Bandbelegung am Abend. Der Empfänger muss sich nicht hinter wesentlich teureren Geräten verstecken.



Auch FT8 funktioniert hervorragend. Dieser Empfangsversuch wurde ohne Vorkreis auf 15 MHz am Vormittag durchgeführt:


Auch ein Versuch auf Mittelwelle war erfolgreich. Dazu habe ich einen Ferritstab mit dem Drehko verbunden und den RTL-Stick an eine tiefe Anzapfung gelegt.



Neben vielen anderen Sendern konnte ich auf 531 kHz eine Station aus Nordafrika hören, Radio Algerie.



Und weil der Drehko noch tiefer reichte, habe ich ein Funkfeuer für Flugzeuge auf 406 kHz gefunden. Es sendet Morsezeichen in AM und verwendet die Kennung BOT, gut erkennbar auch im Wasserfalldiagramm.




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