Erfahrungen mit dem USB-Plattenspieler
von Wolfgang Hartmann
Für das Überspielen von alten Tonbandkassetten und LPs gibt es einige
Angebote auf dem Markt. Ich habe einen LP-USB-Plattenspieler mit
Software gekauft. Enthalten ist eine Software, bei der zwei Programme
installiert werden müssen. Einerseits EZ Vinyl Tape Converter für die
LP und dann Itunes (Apple), die beide zusammen wirken. Es entsteht dann
aus der LP ein mp3-Signal auf der Festplatte. Die Verbindung zum
Computer wird mit einer USB-Verbindung hergestellt. Nach sinngemäßen
Aufnehmen der Platte muss die Software beendet werden und gleichzeitig
wird Itunes aufgerufen, das die Speicherung des empfangenen Signals auf
dem Computer erledigt. Gleichzeitig ist die Oberfläche von Itunes
sichtbar.
In meinem Rechner wird das File in Eigene Dateien –
Eigene Musik - Itunes abgespeichert. In diesem Directory sind
dann die entsprechenden mp3-Files zu finden. Sie können mit Angaben zur
Gruppe, Interpreten und Titeln bei der Bedienung der Convertersoftware
angegeben werden. Ein Auszug zeigt den bisherigen Stand meiner
Experimente mit Filenamen:
Die
Files starten automatisch in Itunes. Will man ein bevorzugtes
anderes Programm benutzen, geht man über den Weg: Öffnen mit im
Explorer. Gleichzeitig ist über zwei Cinch-Buchsen am Gerät auch ein
Ausgang verfügbar, der etwa mit einer Stereo-Anlage oder
Soundkarteneingang verwertet werden kann. (Eingangsregler des
Line-In-Eingangs zurückdrehen und langsam höher stellen)
Pegel
Die
Dynamik alter LP-Platten ist sehr viel größer als bei digitaler
Speicherung. So muss der Pegeleinsteller bei der Software auf den
untersten Wert: -3dB eingestellt werden oder ...
man wählt den
Weg über Einspeisung in den Soundkarteneingang (Line-In) , wo der Pegel
für eine Speicherung freier einstellbar ist und damit Begrenzung im
Signal bei Audiospitzen besser vermieden werden kann.
Dynamikstarke
LPs können ohne Begrenzungen nicht digital transferiert und ausreichend
abgespeichert werden. Dann geht der Weg über den Weg des
Soundkarteneingangs wobei aber Titel- und andere Eingaben nicht
berücksichtigt sind und man Aufnahmen entsprechend selber eingeben muss.
Als
Beispiel einer solchen Situation ein Teilscreen von Audacity 2.05, das
die Begrenzungssituation sehr gut zeigt. Rote Linien zeigen momentane
Übersteuerungen an.
Also
wird der Freak den Weg über die Soundkarte besonders bei LPs mit hoher
Dynamik gehen wollen. Im Extremfall muss also über die Soundkarte
gearbeitet werden.
Hinweise für die Arbeitspraxis
Die
Übertragung von Dateien nach Itunes dauert je nach Umfang des
eingelesenen Files eine gewisse Zeit bis alles auf Itunes überspielt
werden konnte. Unruhiges Abbrechen des Prozesses führt zu einem Verlust
mancher Audiostücke, die dann wieder neu aufgenommen werden müssen.
Itunes
greift sich alle mp3-Dateien auf der Festplatte in seinem System. Die
Vorbelegung von mp3-Audiofiles im Explorer steht damit auf Itunes.
Alternativer Audiokanal: USB
Der
Einsatz des Plattenspielers ermöglicht auch das direkte Zugreifen auf
einen USB-Audiokanal, der Speicherung von Audio durch eine alternatives
Programm ermöglicht. Hier wird das Programm Audacity 2.05 verwendet.
Der Ausgang ist auf SigmaTelAudio geschaltet. Das Eingangssignal des
Plattenspielers erfolgt duch die Verwendung von USB PrP Audio Device.
In der Übersicht sind momentan alle in meinem Rechner vorhandenen Audio-Ströme genannt.
In
Zusammenhang mit Audacity 2.05 (Jedes alternative Audioprogramm mit
Aufnahmemöglichkeit und Auswahl des Audiokanals kann ebenfalls benutzt
werden) ist es nun möglich, den Audiopegel der Aufnahme durch den
Eingangsregler einzustellen. Damit können Übersteuerungen vermieden
werden. Der optimalste Weg nach wenigen Tagen Probebetrieb. Damit kann
der Betrieb mit der mitgelieferten Aufnahmesoftware umgangen werden.
Allerdings müssen die Programme installiert worden sein, um die neue
USB-Schnittstelle zu erhalten.
Jetzt kann nach Probelauf mit
unterschiedlichen Einstellungen des Eingangspegelreglers die optimale
Audio-Stärke in der Aufnahme ermittelt und damit genutzt werden.
Der
beste Weg, LPs mit bestmöglicher Qualität und Auswahlmöglichkeit zu
digitalisieren. Hier ist die freie Hand für den Freak von Tontechnik
gegeben. Der Auszug zeigt: Keine Übersteuerungen.