März 2017: Kleine Pause     


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Ein paar Wochen bleibt das Elektronik-Labor nun geschlossen, ich muss mich um die Gesundheit kümmern. Mal ganz abschalten, nicht nur den Lötkolben. Keine Arbeit, kein Telefon, keine Emails, ich freu mich schon drauf. Wenn jetzt ein paar Wochen lang keine neuen Artikel im Elektronik-Labor erscheinen, schauen Sie sich noch mal die wichtigsten vergangenen Themen an. Mir selbst geht es oft so, dass ich da altes wieder neu entdecke. Und zusätzlich gibt es ja den Oster-Schaltungswettbewerb.

Kennen Sie das auch? So ein leichter Anflug von Ungeduld ist oft mit dabei, wenn es um neue Projekte geht. Wenn ich die Arbeit an einem neuen Lernpaket beendet habe, möchte ich es möglichst schnell auf dem Mark sehen, auch weil ich dann selbst noch voll im Thema stehe. Aber bei machen Projekten dauert es fast ein Jahr, bis es soweit ist. Als mein Lernpaket zum Raspberry endlich verfügbar war, war ich selbst schon wieder an ganz anderen Themen. Das neue Lernpaket Mikrocontroller war schon seit zwei Jahren in Arbeit und ist dann mit Unterbrechungen im letzten Jahr schließlich fertig geworden, aber erst dieses Jahr ist es in die Läden gekommen. Und das Lernpaket "Grundschaltungen der Elektronik" habe ich im letzten Jahr  in einem Zug ausgearbeitet und musste mich dann noch ein paar quälende Monate in Geduld üben. Nur beim Thema Micro:bit war es anders. Da habe ich mein Buch im Selbstverlag herausgebracht. Von der Abgabe bis zur Veröffentlichung dauerte es nur zwei Tage, mit dem Ergebnis, dass das erste deutschsprachige Buch zum Micro:bit sehr gut läuft und meine Begeisterung für das Thema noch anhält. Die Geschichte geht also weiter, mit einem Artikel in Elektor. Und über ein Lernpaket bei Franzis wird auch schon nachgedacht.

Mit den Grundschaltungen der Elektronik habe ich zwei Ziele verbunden. Ich wollte ein neues Aufbausystem entwerfen, das besonders einfach und kostengünstig ist. Um die Idee möglichst weit zu streuen habe ich das ganze Experimentierhandbuch auf meiner Homepage veröffentlicht, zusammen mit Selbstbau-Vorschlägen für das System. Aber es geht nicht nur um das Experimentiersystem sondern um die Elektronik-Grundlagen an sich. Das Projekt war ein Anlass, die wichtigsten Grundschaltungen zusammenzustellen und die entscheidenden Grundlagen zu sammeln. Alle Schaltungen kann man ja auch anders aufbauen, sei es mit Steckplatinen oder mit dem Lötkolben. Es würde mich sehr freuen, wenn Viele sich auf diese Grundlagenversuche einlassen. Und wer schon voll in der Elektronik steht, kann es als Herausforderung verstehen: Lassen sich genau mit diesem System und nur mit Jumper-Verbindungen noch viele weitere sinnvolle Schaltungen aufbauen? Ich bin gespannt. Wenn ich dann im April wieder im Labor bin, freue ich mich auf Ihre Schaltungen.

Also ich bin dann mal weg. Nach Ostern geht es in alter Frische weiter.

Ihr Burkhard Kainka




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