Labortagebuch Februar 2022
14.2.22:
Alte und neue Kabel
Dieses alte Kabel wurde vor 110 Jahren in unserem Haus verlegt.
Zwei dieser Leitungen wurden bei Renovierungsarbeiten entdeckt. Die
dienten mal der elektrischen Beleuchtung im Bad, waren aber schon lange
nicht mehr in Betrieb. Es gab also nur einzelne Adern und keinen
Schutzleiter. Der Kupferdraht war anscheinend verzinnt und hatte einen
Durchmesser von 1 mm. Darüber gab es eine Isolierung aus einer Art
Kunstharz, und darüber eine umsponnene Hülle aus Textilfasern. Die
Elektrik wurde einmal um 1950 herum erneuert, und dann noch einmal in
den 70er Jahren.
Bis heute sind auch noch alte Telefonleitungen in Betrieb. Aber
jetzt brechen neue Zeiten an. Dies ist ein Stück der Glasfaserleitung,
die die Telekom gerade verlegt. Es enthält 12 farbig gekennzeichnete
Glasfasern.
Ein optischer Versuch mit einer grünen LED war nicht einfach. Die
Einstrahlung des Lichts ist auf eine gute Schnittkante der Faser
angewiesen. Nur wenige Fasern wurden zufällig gerade im richtigen
Winkel getroffen. Und die Schutzfasern um die eigentlichen Glasfasern
herum sind ebenfalls aus Glas und bilden den grünen Lichtkreis.
Ich durfte zusehen, die die Glasfasern verbunden werden. Mit einem
besonderen Gerät wurden einzelne Fasern gerade abgeschnitten und mit
einer im Anschlusskasten vorhandenen Glasfaser verschweißt.
11.2.22:
Kurzhub-Tastschalter
Wer diese
kleinen Taster oft verwendet, dem ist klar, dass sie zwei durchgehende
Verbindungen haben. Man sieht es ja auch an der Richtung der
Anschluss-Blechstreifen. Aber im Zusammenhang mit den
Franzis-Elektronik-Kalendern traten öfter mal Missverständnisse auf, durch die
ein Schalter um 90 Grad verdreht eingebaut wurde. In dem Fall ist er permanent
geschlossen. Um die Verbindungen deutlich zu machen, habe ich in den geöffneten
Aufbau die inneren Verbindungen eingezeichnet, die sonst unter dem Plastik verborgen
sind. Das runde Knackblech schließt die Verbindung, wenn man es mit einem
Tastendruck durchbiegt.