Labortagebuch Juni 2011

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30.6.11: Ein Soundmodul



Bei McDonald´s gab es kürzlich eine kleine Musikmaschine. Danke für´s Mitbringen, Rainer! Wenn man die Plastikkarte aufsteckt, schließt sich ein Kontakt, und ein bekanntes Lied ertönt. Das musste ich natürlich gleich mal aufschrauben und alles nachmessen. Am Lautsprecher liegt ein PWM-Signal mit 50 kHz, was mit dem kleinen Lautsprecher einen erstaunlich guten Klang ergibt.



Ganz schön viele Teile, wieder zusammenbauen ist mir zu anstrengend. Aber mit dem Platinchen könnte man noch was anfangen: ein Soundmodul als Peripherie für eigene Mikrocontroller-Projekte wie z.B. Zeitschalter, Alarmanlagen usw. Man braucht nur drei Anschlüsse: Braun = Masse, Rot = +5 V, Orange = Schaltsignal von einem Port, aktiv high.




9.6.11: Radioaktive Teststrahler

Gerade ist das "Sommer-Rundschreiben" des AATiS herausgekommen, das man als PDF frei laden kann:
 www.aatis.de/content/sites/default/files/Sommer2011.pdf
Das Rundschreiben hat mehr als 50 Seiten mit vielen interessanten Themen. Lesen lohnt sich! Was mich besonders interessiert hat, ist ein Artikel über einen Geigerzähler. Und man findet genaue Hinweise zum Einsatz von WT20-Schweißelektroden als radioaktive Teststrahler. Diese Elektroden bestehen aus Wolfram und haben einen geringen Thorium-Zusatz, ähnlich wie die Kathoden von Senderöhren.


6.6.11: PWM-Regler in einem Akkuschrauber


Wie funktioniert die Drehzahlsteuerung in einem Akkuschrauber? Ein altes Modell mit defektem Akku musste geopfert werden, um das Innenleben zu studieren. Auf der Steuereinheit stehen die Daten 7,2-15 V DC 20 A. Dazu passt der Power-FET BUK454 60H auf einem separaten Kühlkörper.



In der Steuereinheit gibt es verschiedene Schalter für Start und Umpolung und eine kleine Platine  mit nur drei Anschlüssen nach außen: GND, +Ub und Gate und mit einem integrierten Schiebepoti.  Außerdem findet man hier die Freilaufdiode in einem drahtlosen Gehäuse mit großen Kontaktflächen, die zwecks Kühlung zwischen den Kontaktfahnen des Schalters eingeklemmt war. Eine Messung der Durchlassspannung zeigt 0,8 V bei 1 A. Es handelt sich also nicht um eine Schottkydiode sondern um eine normale Si-Diode. Eine Messung mit dem Oszilloskop zeigt die PWM-Spannung am Motor. Wenn man langsam anfährt, erzeug die Steuerung zum Start für einen Moment ein 100-%-Signal für das bessere Anlaufen ohne Belastung der Freilaufdiode.





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