Elektronik-Labor Notizen Projekte Labortagebuch
25.6.14:
LDR durch Fototransistor ersetzenLDRs aus
Kadmiumsulfid sind demnächst nicht mehr zulässig, weil sie eine kleine Menge
Kadmium enthalten. Das halte ich zwar für reichlich übertrieben, aber eine
Ausnahmeregelung läuft demnächst aus. Einige Hersteller verwenden wohl andere
Stoffe, aber man erfährt nichts genaues darüber. Deshalb arbeite ich jetzt
daran, den LDR im Lernpaket Elektronik durch einen Fototransistor zu ersetzen.
Funktioniert
das in dieser Schaltung überhaupt? Man könnte denken, der Fototransistor
kann ja seine Kollektorspannung bestenfalls bis auf 0,6 V herunterziehen,
wenn die interne Basis-Kollektor-Fotodiode voll leitet. Eine Messung
zeigt aber, dass die Spannung am Kollektor bei hellem Licht bis auf 0,1 V
fällt. Das ist nur so zu erklären, dass die Fotodiode ab einer bestimmten
Beleuchtung zu einem Fotoelement wird, das die erforderliche Basisspannung
liefert. Ein Versuch mit einem nachgebauten Fototransistor mit einem BC547 und
einer BPW34 bestätigt die Vermutung.
Das vorläufige Ergebnis der Versuche ist, dass ein Fototransistor fast immer
einen LDR ersetzen kann. Etwas schwierig wird es nur da, wo der LDR einen
Wechselstrom leiten sollte. Da kann man sich allerdings mit zwei Fototransistoren
behelfen.
Hinweis zur IR-Empfindlichkeit von Heinz D:
Im
Leo-Bot haben wir sowohl LDR als auch den Phototransistor PT331C mit Pullup
betrieben. Die Empfindlichkeiten sind vergleichbar, bis auf die
IR-Empfindlichkeit, aber die hat der BPW34 auch.
18.6.14:
Einfacher Battrieprüfer, nach einer Idee von Eckhard Koch
Die
supergrünen LEDs aus dem letzten Adventskalender und vielen
Franzis-Lernpaketen ab 2012 kommen je bekanntlich schon mit Strömen
unter einem Mikroampere aus (vgl. Labortagebuch 2.10.13:
Superhelle blaugrüne LED).
Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Ein einfacher Batterieprüfe kommt
jetzt ohne zusätzlichen Widerstand aus. Es funktioniert einfach mit dem
Hautwiderstand! Man berührt mit den Fingern den Pluspol der Batterie
und die Anode der LED, während die Kathode direkt an den Minuspol
gehalten wird. Das Foto zeigt, dass es funktioniert. Kurz danach habe
ich mit dem Ohmmeter nachgemessen und kam auf einen Hautwiderstrand von
1 MOhm. Der LED-Strom dürfte also bei ca. 7 µA gelegen haben.
16.6.14:
Defekte Diode im SchaltnetzteilDieses
defekte Schaltnetzteil wollte ich genauer untersuchen. Da gab es
wieder diese Schrauben, die keiner aufkriegen soll. Und mein
eingefeilter Spezialschraubendreher für solche Zwecke war gerade nicht
zu finden. Aber mit einer Zange geht es auch. Man muss nur den
richtigen Abstand halten und hat damit das passende Werkzeug.
Die
Platine sieht sehr ordentlich aus. Alles an Entstörung was man braucht.
Es gibt auch eine Sicherung 1 A, träge. Das kleine schwarze Teil nahe
dem Netzanschluss hatte ich zuerst für einen Kondensator gehalten. Auf
den zweiten Blick wird es klar, und das Ohmmeter sagt: Durchgebrannt.
Auf
der Unterseite sieht man einen Vierweggleichrichter mit vier einzelnen
Dioden. Eine davon zeigt in beiden Richtungen vollen Durchgang. Das
muss der eigentliche Fehler gewesen sein. Sowas kommt oft vor. Beim
Einschalten gibt es einen Ladesromstoß, der die Dioden stresst.
Sehr schick finde ich den Stufenschalter für die Spannungen von 3
V bis 12 V. Vielleicht wird das mal ein Wellenschalter in einem
kleinen Radio. Zwischen
Netzseite und Ausgangsseite gibt es eine ordentliche Isolierlücke.
Sie wird nur durch einen Optokoppler für die Regelschaltung
überbrückt. Und auf der anderen Seite durch einen Entstörkondensator
mit 2,2 nF zur Plus-Seite des Ladeelkos (!). Das ist der Grund,
warum ich keine Schaltnetzteile mag. Man hat ständig einen Teil der
Netzspannung auf dem Kabel. Auch wenn der Ableitstrom kleiner als 0,1
mA ist, beim Anschließen des Kabels kann es einen Stromimpuls geben,
der empfindliche Elektronik zerstört.
13.6.14:
Alte XP-Rechner nutzen: Der Wormhole Switch von Wolfgang Hartmann
Eine
USB-Verbindung zwischen zwei Computern. Eine Verbindung, die je einen
USB-Stecker in A-Form besitzt.Das mitgelieferte Programm wird aus
der Kabelverbindung gewonnen und installiert sich nach Bestätigung von
selbst. In der Fußleiste taucht ein Symbol für Wormhole auf, das bei
Anklicken auch informiert, dass beide Computer nach einer kleinen
Wartezeit verbunden sind. Beide Rechner müssen sich verbunden haben.
Dann kann nach „Einstellungen“ File Shuttle aufgerufen werden. Hier ist
jetzt der Rechner verbunden, auf den ich zugreifen will.
Durch
Auswahl in der Kopfzeile kann das Directory des zweiten Rechners
ausgewählt werden. Am sinnvollsten ist die Auswahl von Desktop, wo dann
auch alle Speicher und USB-Speicherkarten angewählt werden können und
die Suche in den Unterdirectories weiter fortgesetzt werden kann. Dazu
wird die Fläche (Augenform) neben der Bezeichnung Desktop aktiviert.
Bei Aktivieren dieses Roots-Buttons werden alle Root-Directories incl.
USB-Speichersticks angezeigt und sind wählbar.
- Kopieren von einem Rechner zum anderen (Basisversion):
Der
einfachste Weg ist, ein File im anderen Rechner durch Kopieren
aufzunehmen und im Directory des aktuellen Rechners durch Einfügen in
ein Directory abzulegen. Dann kann damit durch Öffnen mit einem
Programm das herübergeholte File nach Belieben bearbeitet werden.
- In Fällen, wo beide Rechner auf die gleichen File-Extensions eingestellt sind (Alternative):
Eine
zweite Möglichkeit besteht darin, das gewünschte File im anderen
Rechner anzuklicken und mit Doppelklick und einem Programm, das für die
Extension im aktuellen Rechner mit einem Programm verbunden ist,
aufzurufen. Zumeist wird hier das geöffnete File in schreibgeschütztem
Format geöffnet. In solchen Fällen auf Basisversion zugreifen.
Einstellungs-Menü
Es
braucht eine Eingewöhnung, um dieses Programm zu nutzen, da die
Bedienung eingeübt werden sollte. Ich benutze es zur Zeit, um einen
XP-Rechner, den ich nicht mehr ans Internet angeschlossen habe, mit
einem neuen Win7-Rechner zu verbinden. Damit ist die immer noch
ausreichende Speicherkapazität des XP-Rechners für umfangreiche Files
aus dem Win7-Rechner zu nutzen. Zusätzlich können auch am XP große
USB-Sticks benutzt und vom Programm angewählt werden.