Labortagebuch November 2015

 Elektronik-Labor  Notizen  Projekte  Labortagebuch

27.11.15: Übersicht Audion-Schaltungen



Audion-Schaltungen:  https://youtu.be/aCIGecDWKGI

Das Video gibt eine Übersicht der Audion-Schaltungen im Buch Radiobau-Miniprojekte. Dies ist mein Prototyp des Kosmos-Radiomann mit einer ECC81. Weil man bei dieser Röhre beide Heizfäden der Doppeltriode in Reihe schalten kann, wird nur eine 12-V-Betriebsspannung für Heizung und Anode benötigt.  Und am Ende hat Kosmos es mit einem schönen Holzgehäuse gefertigt. Schade, dass es keine Nachauflage mehr gab.




24.11.15: Das NanoESP WiFi-Board



Jetzt sind die Boards auch einzelnen lieferbar, die bisher nur als Bestandteil des IoT-Kalenders zu bekommen waren. War am diesjährigen Kalender-Wettbewerb teilnehmen möchte, braucht eins.  Es gibt jetzt zwei Lieferquellen, Conrad und Elektor in Kooperation mit Franzis. wo die Platine Pretzel Board heißt.

Das Pretzel Board im Elektor-Shop
Das IoT WiFi Board im Conrad-Shop

Bei diesem Projekt habe ich erst kapiert, dass der "Quarz", hier Y2 neben dem ATmega, tatsächlich ein Keramikresonator mit zwei internen Kondensatoren ist. Sowas findet man auch auf dem Arduino Uno. Solche Murata-Resonatoren gibt es auch bei Reichelt, da aber mit einer Toleranz von 0,5%. Es gibt die Bauteile aber auch mit geringeren Toleranzen, die in diesem Fall verwendet wurden.


19.11.15: Kurzwellen-Detektorempfänger


https://youtu.be/0ogmgLyDWMI

Ist das noch ein Detektor oder schon ein Audion? Diese Schaltung zeigt einen Kurzwellen-Detektor mit zusätzlicher Entdämpfungsschaltung. Die Empfangsergebnisse können ähnlich gut sein wie bei einem Audion. In diesem Video zeige ich die vielen Varianten einfacher Detektor- und Geradeausempfänger und gebe einen Überblick zu meinem Buch Radiobau-Miniprojekte.


17.11.15: Lage- und Erschütterungssensor



Als ich Anfang des Jahres den Conrad-Elektronik-Elektronik-Kalender 2015 zum Thema Sensoren entwickelt habe, habe ich mich schon gefragt, was genau ist da eigentlich in diesen Sensoren. Man kann ein Klackern hören, deshalb habe ich schon vermutet, dass eine Kugel drin ist. Aber ich musste damals noch sparsam damit umgehen und habe es mir verkniffen, einen Sensor zu öffnen. Das ist jetzt anders, denn der Kalender ist bei Conrad im Verkauf, und ich habe einige weitere Muster bekommen.

Das Bauteil sieht aus wie ein Elko mit Alu-Gehäuse und Plastikumhüllung. Mit der Feile konnte ich eine Seite öffnen. Überraschung: Es sind zwei Kugeln. Irgendwie kann man es sich vorstellen, dass dadurch praktisch niemals nur ein Kontakt berührt wird. Die beiden Kontakte sind anscheinend vergoldet. Bei den Versuchen war mir schon aufgefallen, dass der Kontakt in aufrechter Lage sehr zuverlässig ist. Starke Erschütterungen lassen die Kugeln hüpfen, was entsprechende Impulse erzeugt. Und starkes Kippen lässt die Kugeln zur anderen Seite rollen und öffnet den Kontakt.

10.11.15: Der JFET im Elektret-Mikrofon



Nur ein defektes Mikro ist ein interessantes Mikro, denn dann darf man mal reinschauen. Innen findet sich ein JFET 2SK596S von ON Semiconductor, dessen Beinchen zugleich die Mikrofonanschlüsse sind. Ein Datenblatt ist schnell gefunden. Und da zeigt sich, dass der JFET zusätzlich eine Schutzdiode und einen Widerstand enthält.



Über diesen geheimnisvollen Widerstand sagt das Datenblatt nichts. Aber man kann selbst nachrechnen. Die Eingangskapazität beträgt 4,1 pF. Aus vergleichbaren Datenblättern weiß ich, dass eine untere Grenzfrequenz von 10 Hz angestrebt wird. Und der Onlinerechner Grenzfrequenz im Elektronik-Laborsagt dazu, dass der Widerstand dann wohl etwa 3900 MOhm haben wird.


Ach übrigens, den Fehler in diesem völlig tauben Mikrofon habe ich nicht gefunden. Es könnte aber ein Kurzschluss zwischen der Gate-Elektrode und dem Gehäuse gewesen sein. Der FET funktionierte nämlich noch ganz normal. Nur jetzt nicht mehr, denn irgendeine Entladung auf den Eingang hat den Widerstand auf 1 kOhm reduziert.



 Elektronik-Labor  Notizen  Projekte  Labortagebuch