Blinkschaltungen mit den beiden Timern im NE556
          

von Hermann Nieder      
      
Elektronik-Labor  Literatur  Projekte  Lernpakete  Kalender  Schaltungswettbewerb


 
Beim Experimentieren mit den Bauteilen aus dem Adventskalender 2011 habe ich die abgebildete Schaltung aufgebaut, die bereits mit ca. 2,7 V ( zwei Monozellen, die bereits seit einiger zeit in Betrieb waren). Die Leuchtdioden leuchten dann aber nicht so hell wie bei einer Spannung von 4 - 4,5 V. Beide Timer des  Bausteins NE556  sind als astabile Multivibratoren geschaltet. Am Ausgang Out  erhält man ein Rechtecksignal, das bei den angegebenen Widerstandswerten annähernd symmetrisch ist. Das zeigt sich auch jeweils am Blinken der Leuchtdioden. Wird zu C2 C5 parallel geschaltet, kann die Frequenz des Ausgangssignals noch etwas verkleinert werden.

 
 
 
Das Bild zeigt die praktische Ausführung der Schaltung im Betrieb.
 

 
(Wichtiger Hinweis: Die LEDs sind in Gefahr, wenn die Batteriespannung höher ist. LED3 und LED4 sollten einen Vorwiderstand bekommen.   B.K.)
 
Möchte man die beiden anderen Leuchtdioden auch in die Schaltung einfügen, so kann man z. B. die Emitter-Basis-Strecken, die vereinfacht wie Silizium-Dioden wirken, als „Vorwiderstand“ verwenden, da an ihnen von der Ausgangsspannung etwa  0,6-0;7 V abfällt, die  dazu in Reihe geschaltete Leuchtdiode also eine um diesen Betrag geringere Spannung zur Verfügung hat. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass man die Kollektoren beider npn-Transistoren mit dem Pluspol der Spannungsquelle von 4-4,5 V verbindet. Die Transistoren arbeiten dann als Emitterfolger mit den besonderen Eigenschaften dieser Betriebsart eines Transistors. Die Spannung am Emitter ist etwa um 0,6-0,7 V geringer als die Basisspannung. Die grünen Leuchtdioden leuchten in diesem Fall etwas heller als ohne die Verbindung der Kollektoren mit dem Pluspol, wenn also nur die Basis-Emitter-Strecken der Transistoren wirken.

  

 

 

So sieht z. B. eine mögliche praktische Ausführung der Schaltung im Betrieb aus.