Metall- und Magnetdetektor
          

von Holger Fritzsch                     
            Platz 4 im NE556-Schaltungswettbewerb          
 
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Die vorliegende Schaltung stellt ein Metall- und Magnetdetektor dar. Es wird nur eine Hälfte des IC556 benutzt. Diese erzeugt, als astabiler Multivibrator,  eine rechteckähnliche Grundschwingung mit ca. 3,5 kHz ( s. Oszillogramm 1) . Nähert man nun einen metallischen Werkstoff,  insbesondere einen kleinen Dauermagneten den Längsseiten der Drosselspule, so wird die Frequenz hörbar höher ( s. Oszillogramm 2). Die Frequenz beträgt nun ca. 5 kHz. Somit ist eine „ Ortung“ von Metallteilen möglich.


 
Die Funktion im Einzelnen:
Das IC 556 hat die Funktion eines einen astabilen Multivibrators. Die Spule L1 bildet mit dem Elko (10µF) eine Art  Serienresonanzkreis. Durch den angenäherten Magneten wird die Induktivität der Spule geringer, da sich der Ferritkern in Richtung magnetische Sättigung bewegt. Idealerweise wären die Spannungen an der Spule und des Kondensators gleich , phasenmäßig entgegengesetzt und würden sich somit aufhebenn. Dieser Umstand tritt allerdings nur im Resonanzfall  des Schwingkreises auf. Dieses Gebilde (L1 und Elko)  liegt wiederum dem Widerstand R1 parallel. Der resultierende Gesamtwiderstand wird kleiner und die Frequenz somit höher.

 

Mein zusätzliches Bauteil ist eine Drosselspule der Fa. Conrad Electronic  Best.: 535 516 mit einer Induktivität von 47 mH . Diese Spule ist normalerweise störungsarm gewickelt, dennoch ist sie von außen magnetisch beeinflussbar. Würde man die Spule mechanisch größer aufbauen, so wäre das Gerät sicherlich noch empfindlicher . Ich habe verschiedene Spulen getestet , die o.g. ist in der Dimensionierung und mit den zur Verfügung stehenden Bauteilen am günstigsten
Das kleine Gerät dient somit als Metallsuchgerät, zum Auffinden belasteter elektrischer Leitungen und magnetischer Metallteile.

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