Rechts/Links-Lichtsteuerung         

von Holger Fritzsch                      
      
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In meiner heutigen Schaltung nutze ich wieder beide Teile des NE556 aus. Es handelt sich um eine lichtrichtungsabhängige Ansteuerung incl. Auswertung. Trifft das Licht nur auf den Empfänger 1 (LED 1) leuchtet die LED 2 (rot) und LED 3 (gelb) ist aus. Trifft der Lichtstrahl nur auf Empfänger 2 (LED 4) leuchtet LED 3 (gelb) und LED 2 (rot) ist aus. Wenn das Licht auf beide Empfänger trifft sind beide LEDs, nämlich LED 3 und LED 2 angeschaltet. Nun kann man beide letztgenannten LEDs durch kleine Motoren ersetzen und schon hat man einen kleinen Fahrroboter, der sich "orientieren" kann. Der Lichtsender kann eine kleine weiße LED-Taschenlampe oder eine vom Untergrund reflektierter Lichtstrahl sein. Das entspricht dem sog. "Linienfolgen", d.h. das Modell fährt einer Linie nach. Nun ist es so, daß immer entgegengesetzt der Einfallsrichtung des Lichtes die Motoren angesteuert werden, praktisch über "Kreuz" wird agiert. Sieht die rechte Led Licht wird der linke Motor angesteuert, der rechte Motor aber gebremst. sieht die linke LED Licht wird der rechte Motor angesteuert, der linke Motor gebremst. Es ähnelt unseren Gehirnfunktionen!

Ausnahmen:  
Kein Licht --beide Motoren sind aus
Licht auf beide Empfänger--beide Motoren laufen = Geradeausfahrt



Ohne Licht liegt an beiden Treshold 1 / Trigger 1 (pin 2 / 6) und Treshold 2 / Trigger 2 (pin 8 /12) 0 V an. LED 2 / LED 3 sind aus. Die Kollektoren der Transistoren liegen auf Betriebsspannung (9V). Trifft Licht auf eine in Sperrichtung geschaltete grüne LED, fließt ein kleiner Strom in die Basis des Transistors, dieser steuert durch und erzeugt an seinem Emitterwiderstand einen Spannungsabfall von ca. 8,5 V. Die 2/3 Schaltschwelle wird also überschritten. Diese Spannung genügt um den Trigger  umkippen zu lassen (L-Pegel am jeweiligen Ausgang), d.h. die nach UBatt geschaltete LED geht an. Das Besondere ist die als Fotodiode geschaltete grüne LED. Herr Kainka hat diese Phänomen beschrieben, dass Photonen die Sperrschicht verändern und Elektronen herauslösen. Diesen Strom verstärken T 1 und T 2 in meiner Schaltung.



Aufbau: Ganz wichtig ist das LED 1 und LED 2 optisch voneinander getrennt sind ( Schrumpfschlauch, Blende o.ä. ) Will man Motoren einsetzen, so soll man den Strom von 200mA nicht überschreiten.



P.S. Ich verwende mangels 2,2-MOhm-Widerständen für R 1 und R2 1-MOhm-Widerstände. Das Prinzip ist jedoch das gleiche wie  eine Zusammenschaltung mehrerer Einzelwiderstände gezeigt hat.