Sperrwandler
von Holger Fritzsch
Bei
meinem Schaltungsentwurf handelt es sich um eine Art Sperrwandler, der
nur in der Sperrphase des Transistors eine Spannung erzeugt. Ein
"richtiger" Wandler hat wenigstens zwei Spulen zur
Energieübertragung. Es wird aus einer Batteriegleichspannung eine
Impulswechselspannung von 55 - 60 V erzeugt. Diese wird wieder
gleichgerichtet und steht am Kollektor, des als Diode
geschalteten T2 an.
Der
Generator schwingt auf einer Frequenz von ca.2 - 2,5 kHz. An Pin2 misst
man eine Sägezahnkurve (ca. 5 Vss) bedingt durch Lade- und
Entladevorgänge. R1 und C1 sind frequenzbestimmend.
Am Pin 5 zeigt sich eine Rechteckform.
Diese
Kurvenform wird durch den internen SCHMITT- Trigger geformt und hat
eine Amplitude von ca. 15 Vss. Der Impuls gelangt nun an die Basis des
T 1. Dieser wirkt als elektronischer Schalter im eigentlichen Sinne und
schaltet die Spule entweder zu oder ab.
In
der Leitphase des T1 (Basis ist positiv - Dach des Rechteckimp.)
fließt ein Strom von +UB durch L1 und T1 und lädt die Spule
magnetisch auf. Diese Energie wird gespeichert. Inzwischen wird die
Basis T1 negativ, T1 sperrt nun schlagartig. Es entsteht eine schmale
Impulsspitze mit höchster Amplitude. Nun kommt es zur
Spannungsüberhöhung, d.h. die gespeicherte Spannung der Spule
addiert sich jetzt zu der in Spule induzierten Spannung dazu. Die
erzeugte Spannung ist in Polarität ihrer Enstehungsursache
entgegengerichtet (Lenz). Es folgen einige Ausschwingvorgänge mit
abnehmender Amplitude bis der Transistor wieder durchschaltet und das
Spiel beginnt von vorn. Nachzutragen wäre noch, dass R3 ist
für die Funktion nicht nötig ist. Er belastet den
Gleichstromkreis, damit die Spannung nicht hochläuft und die
Transistoren T 1 und T 2 beschädigt.
Elkoprüfung
Ich
habe letzte Woche eine Tüte voll nagelneuer, aber unbenutzter
Elkos bekommen, die mein Bekannter eigentlich wegwerfen wollte. Mit
meiner Schaltung habe ich sie nach gut/schlecht prüfen
können. An die beiden Prüfspitzen, bzw parallel R3, wird ein
Elko und ein Voltmeter geklemmt. Wird jetzt der Generator angeschaltet
kann man den Ladevorgang, also steigende Spannung sehen. Ändert
sich die Spannung nicht mehr, dann ist der Elko geladen. Jetzt schaltet
man den Generator aus. Über R3 und den Ri des
Meßgerätes entlädt sich der Elko nun wieder. Die
Spannung sinkt.
Z-Diodenprüfung
Mit
einen Serienwiderstand, ca. 1 kOhm, wird eine Z-Diode ( in Sperrichtung
gepolt ) parallel R3 geschaltet. Es wird die Z-Spannung mit dem
Messgerät gemessen.