Dual-Gate-Mischer mit dem 4007                  

 
       
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Ein Mischer kann zusammen mit einem Quarzoszillator z.B. als Kurzwellen-Bandkonverter eingesetzt werden. Ganz nach Belieben kann man einzelne Kurzwellenbänder in den Mittelwellenbereich mischen oder auch höhere Kurzwellenbänder auf einem der tieferen Bänder hörbar machen.



Dual-Gate-Mosfets werden gern als Mischer eingesetzt und haben gute Eigenschaften bis in den UKW-Bereich. Die Oszillatorspannung am oberen Gate moduliert die Steilheit des Transistors. Damit entsteht ein multiplikativer Mischer, wie er in alten Röhrenradios z.B. mit der berühmten ECH81 realisiert wurde. Einen Nachteil darf man allerdings nicht übersehen: Das Eingangssignal wird nicht unterdrückt und erscheint zusätzlich am Ausgang. Eigentlich müsste man deshalb noch einen passenden Vorkreis einsetzten. Geht man wie hier gezeigt breitbandig an den Eingang, hört man tatsächlich unterschiedliche Frequenzen im selben Bereich. Die Schaltung reicht aber für erste Versuche. Man kann sehr leicht unterschiedliche Quarze einsetzten und testen was passiert.


Der eigentliche Dual-Gate-Mosfet ist hier aus den beiden Transistoren N2 und N3 zusammengesetzt, bei denen glücklicherweise die passenden Anschlüsse einzeln zugänglich sind. Ein Test mit Signalgenerator und Oszilloskop zeigt, dass der Mischer bis zu einer Eingangsspannung von ca. 1 V mit guter Linearität arbeitet.



AM-Testgenerator für 1 MHz

 

Ein Mischer kann genauso gut als Modulator eingesetzt werden. Am Eingang wird nun die Modulationsspannung zugeführt. Am Ausgang reicht ein kurzes Stückchen Draht um einen Empfänger zu testen. Hier ging es um den Mittelwellenbereich. Weil kein passender Quarz da war, wurde der Oszillator mit einer Festinduktivität und einem zusätzlichen Kondensator zu einem frei schwingenden LC-Oszillator umgebaut. Er schwingt nun bei ca. 1 MHz und ist ausreichend stabil. Das Modulationssignal wird laut und klar im Mittelwellenradio gehört.




Rechtliches
Hier noch ein Hinweis zur rechtlichen Situation: Es ist natürlich nicht erlaubt, sein eigenes Programm auf Mittelwelle auszustrahlen. Es handelt sich hier also ausschließlich um einen Testoszillator für Messzwecke. Der legale Testbetrieb ist dann gegeben, wenn jede Abstrahlung sicher vermieden werden kann. Man nimmt dazu z.B. einen Metall-Container ohne Fenster. Möglich ist auch die komplette Tapezierung des Arbeitszimmers mit Kupferfolie. Dabei darf man Fußboden und Decke nicht vergessen, und die Kupferbahnen müssen an den Stoßstellen sorgfältig verlötet werden. Fenster dürfen bleiben, müssen aber mit einem engmaschigen Drahtgitter abgeschirmt werden.  


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