Lauflicht "Sternschnuppe"         

  von Norbert Renz               
Elektronik-Labor  Lernpakete  Kalenderwettbewerb 16 



https://youtu.be/Mox4YdQt0ZU

Es soll ein Lauflicht erzeugt werden, welches alle sechs LEDs im Bausatz verwendet. Mit Tastendruck sollen die LEDs gelöscht werden und nach dem Loslassen beginnt das Lauflicht und stoppt mit der letzten dann noch weiterleuchtenden LED.

Wer eine Weihnachtskrippe hat könnte folgendes realisieren: Eine Sternschnuppe leuchtet am Himmel hellweiß auf und zieht seine Bahn am Firmament.  Dabei wird sie langsamer und kühlt ab, bis sie auf die Erde fällt, über den Boden kollert und rotglühend liegen bleibt (Vielleicht auch ein kleines Feuer vor der Krippe entzündet).



Es werden die Zählerausgänge beginnend an Q4 mit der LED welche die jeweils höchste Durchlassspannung besitzt beschaltet. LEDs mit gleicher Farbe werden über einen Spannungsteiler etwas in der Spannung versetzt. Dadurch schaltet die jeweilige LED an den höherwertigen Ausgängen die vorherigen LEDs automatisch ab. Weiters liegen die höheren Ausgänge jeweils um den Faktor 2 zeitlich weiter auseinander, der Lichtpunkt wandert dadurch immer langsamer. Die letzte LED schaltet dann einen 1kOhm Widerstand an den Eingang des Oszillatorgatters. Das Gatter für die Arbeitspunkteinstellung kann diese Last nicht mehr treiben und der Oszillator bleibt stehen. Die letzte LED bleibt somit dauernd eingeschaltet. Dieser lineare Betrieb des Gatters ist im Datenblatt ausdrücklich erlaubt, ein interner Schmitt-Trigger sorgt dafür, dass die Flipflops trotzdem sauber angesteuert werden. Mit einem normalen Logik-Gatter wäre dieser Betrieb nicht erlaubt, da ein hoher Speisestrom fließen würde. Wird die Taste gedrückt, so wird über den Reseteingang der ganze Zähler gelöscht und der Oszillator wieder freigegeben. Nach dem Loslassen beginnt das Schauspiel erneut. Die gleichfarbigen LEDs sind nicht unbedingt genau gleich, ev. sind sie in der Schaltung untereinander zu tauschen, damit das Umschalten gut sichtbar ist. Die Schaltung läuft bei mir problemlos von 7 bis 15 Volt. Es ist möglich, dass die 4060er von verschiedenen Herstellern unterschiedliches Verhalten zeigen. Mein IC ist ein original CD4060B von RCA und erlaubt an Pin 11 22MOhm. Der MC14060 von Motorola oder der HEF4060B von Philips erlauben laut Datenblatt max. 1MOhm. Sollte an Pin 10 der Oszillator Probleme machen, könnten z.B. die 10k entfallen und ev. auch als pulldowns an Pin 10 verwendet werden. Da die Materialliste gegeben ist, ergibt sich nur wenig Spielraum. Wer nur ein kleines Steckbrett hat wird Platzprobleme beim Auskreuzen bekommen und muss wohl einige Verbindungen über dem Brett machen.


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