Lauflicht "Sternschnuppe"
von Norbert Renz
Es
soll ein Lauflicht erzeugt werden, welches alle sechs LEDs im Bausatz
verwendet. Mit Tastendruck sollen die LEDs gelöscht werden und nach dem
Loslassen beginnt das Lauflicht und stoppt mit der letzten dann noch
weiterleuchtenden LED.
Wer eine Weihnachtskrippe hat könnte
folgendes realisieren: Eine Sternschnuppe leuchtet am Himmel hellweiß
auf und zieht seine Bahn am Firmament. Dabei wird sie langsamer
und kühlt ab, bis sie auf die Erde fällt, über den Boden kollert und
rotglühend liegen bleibt (Vielleicht auch ein kleines Feuer vor der
Krippe entzündet).
Es
werden die Zählerausgänge beginnend an Q4 mit der LED welche die
jeweils höchste Durchlassspannung besitzt beschaltet. LEDs mit gleicher
Farbe werden über einen Spannungsteiler etwas in der Spannung versetzt.
Dadurch schaltet die jeweilige LED an den höherwertigen Ausgängen die
vorherigen LEDs automatisch ab. Weiters liegen die höheren Ausgänge
jeweils um den Faktor 2 zeitlich weiter auseinander, der Lichtpunkt
wandert dadurch immer langsamer. Die letzte LED schaltet dann einen
1kOhm Widerstand an den Eingang des Oszillatorgatters. Das Gatter für
die Arbeitspunkteinstellung kann diese Last nicht mehr treiben und der
Oszillator bleibt stehen. Die letzte LED bleibt somit dauernd
eingeschaltet. Dieser lineare Betrieb des Gatters ist im Datenblatt
ausdrücklich erlaubt, ein interner Schmitt-Trigger sorgt dafür, dass
die Flipflops trotzdem sauber angesteuert werden. Mit einem normalen
Logik-Gatter wäre dieser Betrieb nicht erlaubt, da ein hoher
Speisestrom fließen würde. Wird die Taste gedrückt, so wird über den
Reseteingang der ganze Zähler gelöscht und der Oszillator wieder
freigegeben. Nach dem Loslassen beginnt das Schauspiel erneut. Die
gleichfarbigen LEDs sind nicht unbedingt genau gleich, ev. sind sie in
der Schaltung untereinander zu tauschen, damit das Umschalten gut
sichtbar ist. Die Schaltung läuft bei mir problemlos von 7 bis 15 Volt.
Es ist möglich, dass die 4060er von verschiedenen Herstellern
unterschiedliches Verhalten zeigen. Mein IC ist ein original CD4060B
von RCA und erlaubt an Pin 11 22MOhm. Der MC14060 von Motorola oder der
HEF4060B von Philips erlauben laut Datenblatt max. 1MOhm. Sollte an Pin
10 der Oszillator Probleme machen, könnten z.B. die 10k entfallen und
ev. auch als pulldowns an Pin 10 verwendet werden. Da die Materialliste
gegeben ist, ergibt sich nur wenig Spielraum. Wer nur ein kleines
Steckbrett hat wird Platzprobleme beim Auskreuzen bekommen und muss
wohl einige Verbindungen über dem Brett machen.