Wassermelder
von Holger Fritzsch
Es
wird ein einfacher Wassermelder aufgebaut. Da man mit den Bauteilen an
die Teileliste des Kalenders gebunden ist, wurde als "Sensor" ein 2 cm-
Streichholzstück, mit 2 Schaltdrahtstücken umwickelt.Dieser dient
nun als variabler Widerstand. Das klappt erstaunlich gut. Der
Widerstandswert (trocken) ist größer als 50 MOhm.
Um
nicht, wie im Kalender Tag 7, irgendwelche Wechsel- oder HF- Felder
einzufangen, wurde die Anschlussleitung verdrillt. Der Widerstand R1
vom pin 11(OSC1) nach Masse legt den Eingang auf definierten L- Pegel.
Der Oszillator schwingt also nicht. Wird der Sensor befeuchtet, so
sinkt der Widerstand auf Werte zwischen 70 und 100 kOhm. Damit wird das
Teilerverhältnis des Spannungsteilers in Richtung H- Potential am
pin 11 gezogen und der Generator beginnt zu schwingen. Heruntergeteilt
sieht man das am blinken der Led1(rot) an Ausgang Q4. Je nach
gewünschter Reaktionsdauer sind auch andere Ausgänge nutzbar.
Statt
der symbolischen Led1 als Ausgabe, wäre auch eine Piezokapsel denkbar.
Wird das System aktiviert, so sollte man nach Anlegen der
Betriebsspannung einmal den Resettaster betätigen. Als Wert für R1
eignen sich Werte zwischen 1... 22 MOhm. Led2 ist optional, sie dient
als Einschaltkontrolle, verursacht aber Ruhestrom. Ebenso
selbstverständlich ist der Einbau eines keramischen Kondensators
(Größenordnung 10...100nF) und eines Elkos (Größenordnung 10...100µF)
in unmittelbarer Nähe des Schaltkreises. Diese dienen zur
Störunterdrückung und Siebung der Betriebsspannung. Im
Experimentalaufbau wurde hierauf verzichtet. Der ausgelöste Alarm lässt
sich mit Druck auf die Reset-Taste und nach Beseitigung der Ursache
(Sensor ist wieder trocken) löschen. Mit der aufgebauten Schaltung ist
man so vor "Überraschungen" aus Waschmaschine oder Windel sicher.