Wassermelder         

von Holger Fritzsch           
Elektronik-Labor  Lernpakete  Kalenderwettbewerb 16 




Es wird ein einfacher Wassermelder aufgebaut. Da man mit den Bauteilen an die Teileliste des Kalenders gebunden ist, wurde als "Sensor" ein 2 cm- Streichholzstück, mit 2 Schaltdrahtstücken umwickelt.Dieser dient nun  als variabler Widerstand. Das klappt erstaunlich gut. Der Widerstandswert (trocken) ist größer als 50 MOhm.



Um nicht, wie im Kalender Tag 7, irgendwelche Wechsel- oder HF- Felder einzufangen, wurde die Anschlussleitung verdrillt. Der Widerstand R1 vom pin 11(OSC1) nach Masse legt den Eingang auf definierten L- Pegel. Der Oszillator schwingt also nicht. Wird der Sensor befeuchtet, so sinkt der Widerstand auf Werte zwischen 70 und 100 kOhm. Damit wird das Teilerverhältnis des  Spannungsteilers in Richtung H- Potential am pin 11 gezogen und der Generator beginnt zu schwingen. Heruntergeteilt sieht man das am blinken der Led1(rot) an Ausgang Q4. Je nach gewünschter Reaktionsdauer sind auch andere Ausgänge nutzbar.



Statt der symbolischen Led1 als Ausgabe, wäre auch eine Piezokapsel denkbar. Wird das System aktiviert, so sollte man nach Anlegen der Betriebsspannung einmal den Resettaster betätigen. Als Wert für R1 eignen sich Werte zwischen 1... 22 MOhm. Led2 ist optional, sie dient als Einschaltkontrolle, verursacht aber Ruhestrom. Ebenso selbstverständlich ist der Einbau eines keramischen Kondensators (Größenordnung 10...100nF) und eines Elkos (Größenordnung 10...100µF) in  unmittelbarer Nähe  des Schaltkreises. Diese dienen zur Störunterdrückung und Siebung der Betriebsspannung. Im Experimentalaufbau wurde hierauf verzichtet. Der ausgelöste Alarm lässt sich mit Druck auf die Reset-Taste und nach Beseitigung der Ursache (Sensor ist wieder trocken) löschen. Mit der aufgebauten Schaltung ist man so vor "Überraschungen" aus Waschmaschine oder Windel sicher.


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