Tasten-Programmierwettbewerb          

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Reaktionstester, von Jonathan Merk

Ich würde gerne an dem TPS-Anwender-Contest teilnehmen und habe hierfür auch ein Programm geschrieben. Funktion dieses Programms soll sein, die Reaktionsfähigkeit zu testen.

 
Adresse Befehl Daten Kommentar
00 1 1 Port=0001
01 2 9 Warte 1s
02 1 0 Port=0000
03 4 1 A=1
04 2 5 Warte 50ms
05 7 1 A=A+1
06 C C Skip if S1=0
07 3 3 Springe-3
08 5 9 A=PWM
09 2 C Warte 10s
0A 3 10 Springe-10 (Anfang)
0B      
0C      
0D      
0E      
0F      


Als erstes wird die erste LED der 4 auf der Platinen Version des Controllers eingeschaltet. Dann wird eine Sekunde lang gewartet, bis die LED ausgeschaltet wird. Danach muss man schnellst möglich die Taste S1 drücken. Das Ergebnis wird dann auf der grünen "PWM-LED" angezeigt. Je heller diese leuchtet, desto länger war die Reaktionszeit. Diese Anwendung eignet sich zum Beispiel im Auto sehr gut, um festzustellen, ob man lieber eine Pause einlegen sollte, oder weiterfahren kann:-)
Eine Schaltung ist nicht nötig, da dieses Programm mit der Platinen-Version des TPS-Controllers ohne Beschaltung auskommt.


LiPo-Lader, von Heinz D.


LiPo-Lader mit TPS zur schonenden Ladung für Litium-Knopfzellen in Solartaschenlampen. Mit einem nachgeschalteten Transistor können höhere Ladeströme eingestellt werden. Der 470R mit Diode ermöglicht Ladeströme von 10-2mA. Mit 47R und Transistor fließen Ströme von 100-20mA.




Damit der Adc1-Wert stimmt, muss mit +5V gespeist werden (7805). Die Spannungssprünge betragen dann 5V / 16 = 0,31V. Die Klemmenspannung wird permanent angezeigt. Es können mit dem Lader auch ein oder 2 Mignonzellen NiMh oder NiZn geladen werden. Es muss nur der Befehl an Adr 00 geändert werden:

Ist der Adc1-Wert größer 3, dann ist ein NiMh-Akku voll (00  4 3).
Ist der Adc1-Wert größer 5, dann ist ein NiZn-Akku voll (00  4 5).
Ist der Adc1-Wert größer 8, dann sind zwei NiMh-Akkus voll (00  4 8).
Ist der Adc1-Wert größer 11, dann sind zwei NiZn-Akkus voll (00   4 b).
Ist der Adc1-Wert größer 12, dann ist ein LiPo-Akku voll (00  4 c).


Adresse Befehl Daten Kommentar
00 4  3 A=3 maximal Spannung 1 NiMH >=1,25V
01 5 1 B=A
02 4 F A=15 -> Pwm volle Pulle
03 5   9 Pwm1=A
04 2 0 Wait 1ms,  siehe Anmerkung
05 6 9 A=Adc1 holen
06 5 4 Spannung anzeigen
07 C 1 Jr+1,A>B?,  >1,25V -> 09
08 3 6 Jr-6 = weiterladen -> 02
09 4 0 A=0 Pwm ausschalten
0A 5 9 Pwm1=A
0B 3 7 Jr-7 = weitermessen -> 04
0C      
0D      
0E      
0F      



 Ein-Tasten- Dimmer, von Holger Fritzsch



S1 wird in einer Schleife auf  gedrückt, ja / nein abgefragt.  Ist er gedrückt wird der Schleifenwert A um eins erhöht. Dieser variable Wert wird der PWM zugeordnet. Diese setzt es in ein variables Puls-Pause-Verhältnis um. Das äußert sich visuell in einer zunehmenden Helligkeit der LED. Denkbar wäre eine Ansteuerung einer Power-Led über einen MOSFET, als praktische Anwendung. Ein Schaltbild ist nicht nötig, da Grundkonfiguration auf Steckbrett.

 
Adresse Befehl Daten Kommentar
00 C E Taster S1=?
01 7 1 A=A+1
02 5 9 PWM=A
03 2 6 Warte 100ms
04 3 4 Springe -4
05      
06      
07      
08      
09      
0A      
0B      
0C      
0D      
0E      
0F      
 



Vier-Bit-Blinkenlights, von Rainer R.



Leuchtende LED-Muster in die Luft malen, das ist ja jetzt in. Die vier LEDs am TPS-Ausgangsport reichen dafür aus, das Timing auch.
 
Adresse Befehl Daten Kommentar
00 1 15 1111
01 2 0 1 ms
02 1 9 1001
03 2 2 5 ms
04 1 15 1111
05 2 0 1 ms
06 1 0 0000
07 2 2 5 ms
08 1 1 0001
09 1 2 0010
0A 1 4 0100
0B 1 8 1000
0C 1 0 0000
0D 2 5 5 ms
0E 3 E Springe -13
0F      


Wenn man die Patine einfach auf dem Tischen liegen hat, sieht man nur, dass man nichts sieht. Außer etwas Geflacker. Nun bewegt man die Platine (natürlich zusammen mit der Batterie) schnell hin und her. Und dabei entsteht das folgende Muster:

    ooooo        o    ooooo     o       ooooo    
o o o o o o
o o
o o o o o o
o o
ooooo o ooooo o
ooooo


Drei-Stufen-Durchgangsprüfer, von Wolfgang Triebig

Je nach Aufgabenstellung gibt es zwei Fragestellungen an einen Durchgangsprüfer. Zum einen sollen niederohmige Durchgänge erkannt werden, z. B. um Kurzschlüsse zwischen Leiterbahnen zu finden, zum anderen sollen hochohmige Durchgänge erkannt werden, z. B. um bei der Bauteilprüfung eine erste Entscheidung zu haben, ob ein Bauteil defekt sein könnte. Mit dem vorliegenden Programm können die Ergebnisse niederohmig/hochohmig/kein Durchgang in einem Messvorgang gewonnen werden.



Die Schaltung des TSP-Controllers braucht nur mit einem Widerstand zwischen Vcc und AD1 ergänzt zu werden. Die Messung erfolgt zwischen AD1 und Masse. Durch die Höhe des Widerstandes kann die obere und untere Ansprechschwelle in gewissen Grenzen vorgegeben werden. Durch die geringe Auflösung des AD-Wandlers sind jedoch gewisse Grenzen gesetzt. Für erste Versuche schlage ich einen Wert von 10kΩ vor.

Durchgangsprüfer
Zeile Befehl Daten Beschreibung Kommentar
00 6 9 A=AD1  
01 5 2 C=A  
02 5 4 Ausgabe A  
03 2 7 Warte 200 ms  
04 8 0 Page0  
05 9 8 jump 8  
06 1 C Ausgabe 12  
07 9 A jump 10  
08 4 0 A=0  
09 5 4 Ausgabe A  
0A 6 9 A=AD1  
0B 5 1 B=A  
0C 6 2 A=C  
0D C 1 Skip if A>B Hoher Widerstand?
0E 9 8 jump 8  
0F 4 0 A=0  
10 C 3 Skip if A=B Niedriger Widerstand?
11 9 6 jump 6  
12 1 3 Ausgabe=3  
13 9 A jump 10  


Zunächst wird eine Messung durchgeführt und das Ergebnis über die LEDs angezeigt. Wird die Referenzspannung über die Betriebsspannung generiert, sollten alle LEDs leuchten. Wird die Referenzspannung auf anderem Wege erzeugt werden, wird damit der Zustand der Batterie angezeigt. Dieser Wert wird im Register C gespeichert um den Referenzwert bei offenem Eingang zu haben. Wird nun ein Testobjekt an den Eingang angeschlossen, wird der Spannungsabfall gemessen und ausgewertet. Bei offenem Eingang sind alle LEDs aus. Bei hochohmiger Verbindung leuchten die beiden linken LEDs bei niederohmiger Verbindung leuchten die beiden rechten LEDs.


Eieruhr mit Verlaufsanzeige, von. Holger Fritzsch



Nach anschalten der Betriebsspannung oder drücken des RESET- Tasters erfolgt zuerst ein Funktionstest. Alle LEDs leuchten auf. Nach einer Wartezeit (30s ) schaltet der Port komplett ab. Nach jeweils einer Wartezeit ( 1min) schalten die Ports 4, 2, 1 nacheinander ein. Je mehr LEDs leuchten umso mehr Zeit ist vergangen. Die Anzeige 1111 bedeutet, daß die programmierte Zeit abgelaufen ist. Die PWM wird gestartet und gibt über den Port ein „flackern“ aus. Es handelt sich um die höchste mögliche Frequenz. Direkt an den Port ist eine Piezokapsel angeschlossen, die ein„tonähnliches“ Geräusch abgibt. Ein Schaltbild ist nicht nötig, daes sich um die  Grundkonfiguration auf dem Steckbrett handelt. Lediglich an den PWM- Port liegt o.g. Piezokapsel nach Masse.

Adresse Befehl Daten Kommentar
00 1 15 alle LEDs an = Funktionstest
01 2 14 warte 1/2 min
02 1 0 schalte LEDs aus
03 2 15 warte 1 min
04 1 8 schalte Port 1000 ein
05 2 15 warte 1 min
06 1 12 schalte Port 1100 ein
07 2 15 warte 1 min
08 1 14 schalte Port 1110 ein
09 2 15 warte 1 min
0A 1 15 schalte Port 1111 ein
0B 2 14 warte ½ min
0C 7 2 A=A-1
0D 5 9 PWM = A  „Ton“ + LED  flackern 
0E 3 2 springe -2
0F      


So, nun sollten pünktlich zum Wochenende die „5 Minuten- Eier“ gelingen.

P.S.Gemeint sind Hühnereier, bei Straußeneiern ist das Timing entsprechend anzupassen. Dann muß manZeitschleifen einbauen.


Steuerung einer Modellbauampel, von Wolfgang Triebig



Eine Kreuzungsampel mit zwei Fahrtrichtungen (ohne Fußgängerampeln) soll möglichst realistisch gesteuert werden. Die einzelnen Ampelphasen sollen einzeln angesteuert und die beiden Grünphasen zeitlich variabel sein. Werden die Lampen der gegenüberliegenden Ampeln parallel geschaltet, werden 6 Signale benötigt. Da der TPS-Controller aber nur 4 (mit PWM-Ausgang 5) Ausgänge zur Verfügung stellt, muss man zu einem Schaltungstrick greifen. Da ein Ampelablauf nur aus 4 Phasen (rot, rot/gelb, grün, gelb)besteht, lassen sich Diese mit 2 Bit kodieren. Damit reichen die 4 Digitalausgänge zur Steuerung der Ampel aus. Die Zuordnung der 4 Phasen habe ich gemäß der folgenden Tabelle zugeordnet:
Bit 1 Bit 0 Phase
0 0 Grün
0 1 Gelb
1 0 Rot
1 1 Rot/Gelb
 
Die roten und gelben Lampen könne direkt an die jeweiligen Ausgänge angeschlossen werden. Die grünen Lampen werden an beide Ausgänge über eine NAND-Verknüpfung angeschlossen. Diese habe ich im Versuchsaufbau mit jeweils zwei Dioden realisiert. Zur Einstellung der Zeitverzögerung sind an den beiden PWM-Eingängen Potis angeschlossen.




Die einzelnen Phasen werden durch direkte Portansteuerung dargestellt. Die Grünphasen haben eine Grundzeit von 6 Sekunden. Dazu werden die Werte der AD-Wandler ausgelesen. Damit können die Grünphasen bis zu 15 Sekunden verlängert werden.
Ampel
Adresse Befehl Daten Kommentar
00 1 10 Port=10 rot-rot
01 2 11 wait=5s  
02 1 11 Port=11 rot-rot/gelb
03 2 10 wait=2s  
04 1 8 Port=8 rot-grün
05 2 11 wait=5s  
06 6 9 A=AD1  
07 5 3 D=A  
08 2 9 wait=1s  
09 11 8 D* 8  
0A 1 9 Port=9 rot-gelb
0B 2 10 wait=2s  
0C 1 10 Port=10 rot-rot
0D 2 11 wait=5s  
0E 1 14 Port=14 rot/gelb-rot
0F 2 10 wait=2s  
10 1 2 Port=2 grün-rot
11 8 1 page=1  
12 2 11 wait=5s  
13 6 10 A=AD2  
14 5 3 D=A  
15 2 9 wait=1s  
16 11 5 D* 5  
17 1 6 Port=6 gelb-rot
18 2 10 wait=2s  
19 8 0 page=0  
1A 9 0 jump 0  

 


Leuchtfeuer für einen Modellhafen, von Wilfried Klaas



Eingebaut habe ich das ganze (damals noch ohne TPS aber schon mit ATMega und BASCOM) in ein Leuchtfeuer für einen Modellhafen. Die originale Barke gab alle 5 Sekunden 3 Blitze aus. Die Ansteuerung der weißen LEDs ist nicht ganz normal. Jede LED wird mit 100 mA betrieben (LED Daten weiß, 3,3 V,  20 mA) und somit oberhalb der Spezifikation, aber durch die Kürze der Pulse vertragen das die LEDs recht gut.

Hier der analoge TPS Code. (Hätt mir damals viel Mühe gespart)

Adresse    Befehl    Daten    Kommentar
00    1    1    LED ein, Blitz 1 starten
01    2    5    50ms warten
02    1    0    LED aus
03    2    7    200 ms warten
04    2    5    50 ms warten
05    1    1    LED ein, Blitz 2 starten
06    2    5    50ms warten
07    1    0    LED aus
08    2    7    200 ms warten
09    2    5    50 ms warten
0A    1    1    LED ein, Blitz 3 starten
0B    2    5    50ms warten
0C    1    0    LED aus
0D    2    A    2s warten
0E    2    A    2s warten
0F    2    7    200ms warten (4200ms)
10    2    6    100ms warten (4300ms)
11    2    5    50ms warten (4350ms)
12    9    0    Jump 00



TPS-Doppelblitzleuchte, von Paul Korn



Für viele Modellbauer ist es schwierig, eine passende Beleuchtung für Modelleinsatzfahrzeuge zu finden. Ein einfacher Wechselblinker reicht vielen nicht mehr aus und auch in der Realität gibt es neue Techniken für Blaulichter. Weit verbreitet sind sogenannte Doppelblitz-Leuchten, welche die normalen Drehspiegelleuchten abgelöst haben. Diese haben eine Blitzröhre in ihrem Inneren, welche zwei kurz hintereinander folgende Lichtblitze abgibt. Der Nachteil der Blitzröhre ist, dass der Blitz zu kurz ist, um die Entfernung zur Leuchte richtig einzuschätzen. Daher werden zunehmend LEDs anstatt der Blitzröhren verwendet, deren Leuchtdauer der klassischen Drehspiegelleuchte ähnelt.

Auch für den Modellbau werden LEDs bevorzugt, da sie klein, preiswert und stromsparend sind. Außerdem gibt es LEDs in vielen Verschiedenen Farben. Für ein Feuerwehrfahrzeug mit Frontblitzern wird folgendes Programm verwendet:

Adresse Befehl Daten Kommentar
00 1 5 Blitz 0101
01 2 4 20ms
02 1 0 Aus
03 2 6 100ms
04 1 5 Blitz 0101
05 2 4 20ms
06 1 0 Aus
07 2 7 200ms
08 1 10 Blitz 1010
09 2 4 20ms
0A 1 0 Aus
0B 2 6 100ms
0C 1 10 Blitz 1010
0D 2 4 20ms
0E 1 0 Aus
0F       2 7 200ms
10 9 0 Zurück zu 00


Das Programm lässt immer die rechte Rundumleuchte und den linken Frontblitzer und danach die linke Rundumleuchte und den rechten Frontblitzer gemeinsam blitzen. Zwischen den beiden Einzelblitzen ist jeweils eine Pause von 100 ms und zwischen den beiden Doppelblitzen eine Pause von 200 ms. Die Blitze haben eine Dauer von  20 ms.

Die LEDs haben folgende Bedeutungen:
1: rechte Rundumleuchte    (A1)
2: rechter Frontblitzer        (A2)
4: linker Frontblitzer        (A3)
8: linke Rundumleuchte    (A4)

LEDs am Modellfahrzeug können entweder so angeschlossen werden wie im Zusatzversuch Blitzlicht für Flugmodelle (für Einsatzfahrzeuge blaue LEDs verwenden) oder jede LED einzeln an den entsprechenden Ausgang gegen GND.
 





Die TPS Platine aus dem Franzis Paket ist zwar mit ca. 6 cm x 4 cm recht klein. In H0 (1:87) ist sie jedoch so groß wie ein LKW und lässt sich somit leider nicht in ein Fahrzeug einbauen. Dies stellt allerdings kein Problem dar, weil die meisten Fahrzeuge nur Standmodelle sind und somit kann man die Platine ohne Probleme unter die Modellbahnplatte bauen und die Anschlusskabel für das Fahrzeug durch ein kleines Loch in der Platte nach oben führen und das Fahrzeug auf das Loch stellen.

Programmerweiterung:

Die erste Steuerung für Doppelblitzleuchten an Modellfahrzeugen ist sozusagen als „Auftragsarbeit“ für einen Freund entstanden, mal eben schnell in 5 min im Bus auf der Autobahn ;)

Im Gegensatz dazu blitzen hier zuerst die beiden Frontblitzer einmal, dann die linke Leuchte doppelt und zum Schluss nochmal die rechte Leuchte doppelt und dann beginnt der ganze Spaß von vorn. Hier das Programm dazu:


Adresse Befehl Daten Kommentar
00 1 6 Frontblitzer
01 2 4 20ms an
02 1 0 LEDs aus
03 2 7 Warten 200ms
04 1 8 Rundum links Doppelblitz
05 2 4 20ms an
06 1 0 LEDs aus
07 2 6 Warten 100ms
08 1 8 Rundum links Doppelblitz
09 2 4 20ms an
0A 1 0 LEDs aus
0B 2 7 Warten 200ms
0C 1 1 Rundum rechts Doppelblitz
0D 2 4 20ms an
0E 1 0 LEDs aus
0F 2 6 Warten 100ms
10 1 1 Rundum rechts Doppelblitz
11 2 4 20ms an
12 1 0 LEDs aus
13 2 7 Warten 200ms
14 9 0 Zurück zu 00
 
 



TPS-Anforderungsampel, von Lukas (7) und Heinz D.    



"Lukas, was sollen wir programmieren?" "Eine Ampel!" "Ampeln haben wir doch genug." "Eine Ampel mit Kontakt in der Strasse haben wir nicht!" (vor seinem Haus ist eine). Damit wir mit 2 Leitungen pro Ampel auskommen, müssen wir die LEDs in Reihe schalten (ähnlich 556-Kalender).

+5V -> R1 -> LED rot -> Out.3(Out.1)+LED grün -> R2=Out.2(Out.0)+LED gelb -> GND

Zwei Widerstände (220R) reichen aus, wenngleich unser Musteraufbau 4 Kindersicherungen gegen Verpolen enthält. Die linke Ampel habe ich gelötet, die rechte Lukas. (Die Fußgängerampel benötigt nur eine Portleitung an Out.1/Out.3 und kann zusätzlich angeschlossen werden.)



Als nächstes legen wir die Ampelphasen und die Zeiten fest. (linker Block). Dann werden die erforderlichen Port-Zustände ermittelt. Rot=00, rot/gelb=01, grün=10 und gelb=11. Das Programm ist dann einfach umzusetzen.




Zwei-Tasten-Dimmer, von Holger Fritzsch




Das Programm enthält die Abfrage der Taste 1 und Taste 2. Der jeweils nicht gedrückte Taster wird übersprungen. Wird Taste S 1 gedrückt, so wird die Zählvariable A um 1 erhöht, die Helligkeit der PWM–LED nimmt zu. Am Port A kann man die Steigerung binär verfolgen. Wird Taste S 2 gedrückt, so wird die Zählvariable A um 1 verringert, die Helligkeit der PWM – LED nimmt ab. Am Port A kann man eine Verringerung binär verfolgen. Ein Schaltbild ist nicht nötig, da Grundkonfiguration auf dem Steckbrett ausreicht. Denkbar wäre die Ansteuerung eines Mosfet der wiederum eine Leistungs- LED antreibt. Auch möglich wäre die Anwendung eines „regelbaren Spannungsnormals“ für Abgleichzwecke in 0,3-V-Schritten ausführbar.

 

Adresse Befehl Daten Kommentar
00 4 8 mittlere Helligkeit = Grundhelligkeit
01 C F S2 = 1 ?
02 7 2 A = A – 1 , Helligkeit vermindern
03 C E S1 = 1 ?
04 7 1 A = A + 1 , Helligkeit
erhöhen
05 5 4 Dout = A
06 5 9 PWM = A
07 2 8 warte  ½  s
08 3 7 Springe - 7
09 4 8 mittlere Helligkeit = Grundhelligkeit
0A C F S2 = 1 ?
0B 7 2 A = A – 1 , Helligkeit vermindern
0C C E S1 = 1 ?
0D 7 1 A = A + 1 , Helligkeit
erhöhen
0E      
0F      


Motorsportampel, vonPaul Korn

Im normalen Straßenverkehr gibt es Ampeln, die von Rot über Gelb nach Grün wechseln. Die grüne Lampe ist das Signal für den Straßenverkehrsteilnehmer, nun endlich nach meist langer Wartezeit losfahren zu können. Im Motorsport gibt es andere Ampelsysteme. Diese  bestehen aus mehreren Ampeln, die nacheinander Rot werden,  und dann gemeinsam ausgehen. Wenn die Ampeln ausgehen, darf man losfahren. Bei diesem Wettbewerb gibt es schon zwei Ampeln, wie sie im normalen Straßenverkehr eingesetzt werden. Nun gibt es auch eine Ampel für den Motorsport.

Die TPS hat 4 Ausgänge und einen PWM Ausgang. Eine Ampelanlage bei der Formel1 hat 5 einzelne Ampeln. Es werden aber nur die 4 digitalen Ausgänge der TPS verwendet. Das macht das Programm einfacher, kleiner und leichter zu verstehen.

 
Adresse Befehl Daten Kommentar
00 1 1 Ampel:0001
01 2 A 2s an
02 1 0 Aus
03 1 3 Ampel:0011
04 2 A 2s an
05 1 0 Aus
06 1 7 Ampel:0111
07 2 A 2s an
08 1 0 Aus
09 1 F Ampel:1111
0A 2 A 2s an
0B 2 9 1s an
0C 1 0 Aus -> START!!
0D 2 C 10s  warten
0E 9 0 Springe zu 00
0F      

Zuerst geht die erste LED an und bleibt für 2 Sekunden an. Dann geht sie aus und gleich darauf gehen die ersten beiden LEDs an. Da ein Befehl gerade einmal 1 ms braucht, ist diese kurze „Aus“- Phase für das „langsame“ menschliche Auge nicht sichtbar. Genau so läuft es auch bei den anderen Übergängen ab. Am Ende, wenn alle LEDs an sind, gehen diese nach 3 Sekunden aus und die Teilnehmer können losfahren.

Die LEDs werden einfach einzeln gegen GND geschalten. Vorwiederstände werden nicht benötigt, da die Ausgänge des Controllers auf 25 mA begrenzt sind.


IU-Meter, von Ralf Beesner



Wohl jeder hat schon mal entnervt gesagt: "das will ich gar nicht so genau wissen". Auch in der Messtechnik kann das manchmal der Fall sein, und da kommt die TPS mit ihrem "lächerlichen" 4-Bit-ADC ins Spiel. Mit 4 Bit kann man z.B. den Bereich 0 ... 15V in 1V-Schritten oder den Bereich 0 ... 150 mA in 10mA-Schritten abdecken. Wenn man an einer Schaltung arbeitet und  ihren Stromverbrauch und die Betriebsspannung im Auge behalten will, reicht eine solche geringe Genauigkeit meist. Ich habe daher ein kleines Programm für die TPS geschrieben, das wahlweise die Spannung an ADC0 und ADC1 ausliest und mit den 4 LEDs als Binärcode anzeigt. Der Pegel an Din.0 schaltet zwischen den beiden ADCs um.
 
Die Messspannung wird mit 3 Widerständen durch 3 geteilt, um den Bereich 0 ... 15V auf 0...5V einzugrenzen. Die Widerstände sind recht niederohmig, da (zumindest bei der AtMega8-TPS) die Pullup-Widerstände der ADC-Eingänge aktiviert sind und sonst die Spannung verfälschen würden. Aufwendiger ist die Umsetzung des Stromes in eine Messspannung, denn 5V Spannungsabfall bei 150 mA würde die Betriebsspannung für den Prüfling zu stark schwanken lassen; außerdem sollte der Messwiderstand in der Plusleitung liegen, denn sonst hätte man mit unterschiedlichen Massepotentialen zu kämpfen. 0.5V Spannungsabfall schienen mir vertretbar, und so habe ich einen 3,3 Ohm- Widerstand vorgesehen und versucht, den Spannungsabfall mit einem PNP- Transistor zu verstärken. Wegen der Basis-Emitter-Schwellspannung fängt er aber erst bei ca. 0,5V zu leiten an, daher musste noch eine Diode in Durchlassrichtung in Reihe zum 3,3-Ohm- Widerstand. Damit die Verstärkung nur etwa 10 beträgt, ist in die Emitterleitung ein Gegenkopplungswiderstand eingefügt, der etwa 1/10 so gross ist wie der Kollektor- Arbeitswiderstand von 3,2 kOhm. Die Diode D2 und der Widerstand R21 sollen den TPS-Eingang schützen, da die Spannung über 5V ansteigen kann und die internen Überspannungsschutzdioden des TPS nur wenig Strom vertragen.
 
So richtig gut hat das alles aber nicht funktioniert, so dass ich mit R3 versucht habe, das Ergebnis "hinzubiegen". Oberhalb von 20 mA stimmte die Ausgangsspannung dadurch halbwegs, aber bei 20 und 10mA war sie 30% bzw. 50% zu gering. Bessere Ergebnisse erzielt man mit einem Operationsverstärker (OPV); allerdings habe ich mit einem Standard-OPV LM358 keine Schaltung zustande bekommen, bei der der Messwiderstand in der Plusleitung liegt. Mit unsymmetrischer Speisung und Ein- bzw. Ausgangsspannungen nahe 0V kommt der LM258 zwar gut zurecht, aber nicht mit Spannungen, die in der Nähe der Betriebsspannung liegen. Dafür gibt es spezielle OPVs wie INA139 oder AD8217, die man unter den Stichworten "High Side Measurement" oder "Current Shunt Monitor" findet. Stattdessen habe ich die wenig schöne Lösung gewählt, den Messwiderstand in die Minusleitung zu legen. Der OPV ist auf 10-fache Verstärkung eingestellt. Man könnte den Messwiderstand verkleinern und die Verstärkung heraufsetzen.
 
Hier nun das recht simple Programm (getestet im TPS-Emulator von Wilfried Klaas):



#TPS:TPS Holtec
0x00,C,8,"Skip if Din.0 = 0"
0x01,9,6,"Sprung +6"
0x02,6,9,"A=ADC0"
0x03,5,4,"Dout=A"
0x04,2,5,"Delay 50 ms"
0x05,3,5,"Sprung -5"
0x06,6,A,"A=ADC1"
0x07,5,4,"Dout=A"
0x08,2,5,"delay 50 ms"
0x09,C,4,"Skip if Din.0 = 1"
0x0A,3,A,"Sprung -10"
0x0B,3,5,"Sprung -5"
0x0C,0,,""


Instrumentationsverstärker mit LM358 als Ergänzung zur UI-Anzeige  von Heinz D.



Mein Vorschlag mit LM358 verzichtet auf die Hochohmigkeit der INA. und kommt mit 2 OP's aus. R1=R3, R2=R4 und OP1 bilden einen "echten" Differenzverstärker (Instrumentations Amp kurz InA). Der Verstärkungsfaktor beträgt immer 1, wegen der Symetrieeigenschaften.

Der Strom durch R_I=3R3 verursacht bei 150mA 0,495V Spannungsabfall. Diese Spannung erscheint am Ausgang von OP1 (0-0,495V), jedoch auf GND bezogen!!! Mit OP2 wird das Signal verstärkt ((R5+R6)/R5=10,09) und an Adc2 geleitet (0-4,995V). Für je 10mA steigt die Anzeige um 1 -> 15=150mA.

Sie können den Strom auch vor der Stabilisierung messen. Diese Dimensionierung arbeitet jedoch nur bis etwa 20V, bei Speisung der OP's mit 12V. Ausserdem verursacht die Stabilisierung einen Ruhestrom (5-10mA?), den Sie jedoch per Software abziehen können. Die Spannungsmessung mit R7-R9 erfolgt wie bisher. Zur Sicherheit können Sie Überspannungen mit Dioden gegen +Vcc des Holtek ableiten.

Mein Programmvorschlag: Im Sekundentakt wechseln U-Anzeige und I-Anzeige ab. Die Pwm-LED leuchtet bei der I-Anzeige.





SOS, von Paul Korn



Stellen Sie sich vor, sie sind auf einer einsamen Insel gestrandet, und das einzige, was sie dabei haben, ist die TPS und ein paar superhelle rote LEDs. Sie müssen sich also irgendwie bemerkbar machen, damit vorbeifahrende Schiffe ihnen zu Hilfe eilen können. Am besten Sie verwenden dazu den international gültigen Morsecode „S-O-S“ (3x kurz-3x lang-3x kurz). Dieses Programm sollte man immer parat haben, wenn man in eine Notsituation gerät!
 
Adresse Befehl Daten Kommentar
00 1 F LEDs an
01 2 8 Warten 200ms
02 1 0 LEDs aus
03 2 8 Warten 200ms
04 1 F LEDs an
05 2 8 Warten 200ms
06 1 0 LEDs aus
07 2 8 Warten 200ms
08 1 F LEDs an
09 2 8 Warten 200ms
0A 1 0 LEDs aus
0B 2 9 Warten 500ms
0C 1 F LEDs an
0D 2 9 Warten 500ms
0E 1 0 LEDs aus
0F 2 9 Warten 500ms
10 1 F LEDs an
11 2 9 Warten 500ms
12 1 0 LEDs aus
13 2 9 Warten 500ms
14 1 F LEDs an
15 2 9 Warten 500ms
16 1 0 LEDs aus
17 2 8 Warten 200ms
18 1 F LEDs an
19 2 8 Warten 200ms
1A 1 0 LEDs aus
1B 2 8 Warten 200ms
1C 1 F LEDs an
1D 2 8 Warten 200ms
1E 1 0 LEDs aus
1F 2 8 Warten 200ms
20 1 F LEDs an
21 2 8 Warten 200ms
22 1 0 LEDs aus
23 2 8 Warten 200ms
24 9 0 Zurück zu 00
 
Man kann hier mehrere Ausgänge zusammenschließen, um eine größere Helligkeit der LEDs zu erreichen.
 

TPS-Morsen, von Heinz D.



Das Programm nutzt die beiden Zählschleifen in einem Unterprogramm, um einen Ton von etwa 400Hz zu erzeugen (hellblau). Die Länge des Tones wird vor dem Call in A geladen (A=1=kurz; A=5=lang).

Bei offenem In.0 wird "CQ" in einer Endlosschleife ausgegeben (grün). Bei In.0=0 wird in den Paddle-Mode geschaltet (gelb). An S1 und S2 kann ein Paddle angeschlossen werden, der Punkte oder Striche mit definierter Länge ausgibt, sodass man sich nur um die Pausen kümmern muss. Für einen Piezo reicht ein Ausgang, für einen Lautsprecher können alle 4 Ausgänge parallel geschaltet werden.



(M)ein Berührungsschutz ist im Foto zu sehen. Durch das Verlegen der Klemmen auf die Unterseite bekommt man Bodenfreiheit. Zwischen die Reihen passt ein 9V-Block. 9V-Betrieb natürlich nur mit 78(L)05!


TPS-One-Hander, von Heinz D.

 
 
Vor etwa 30 Jahren (vor Erfindung der Maus) gab es ein Eingabegerät für Hex-Ziffern. Eine Halbkugel mit 4 Tasten für die Finger und einer Taste für den Daumen. So konnte man mit "einer Hand" je eine Hex-Ziffer eingeben.


 
Wenn die TPS schon den Vorteil hat keinen PC zu benötigen, dann sollte der One-Hander auch keinen großen Aufwand erfordern. Wer zwei TPS und fünf Tasten hat, kann sofort loslegen. Die vier Fingertasten werden an In.0 bis In.3 angeschlossen, die Daumentaste ist S1. Die Ausgänge Out.0+1 gehen auf S1+S2 der zweiten TPS.
 

 
Das Programm muss nur die Tasten abfragen, seriell an Out.0 ausgeben und mit Out.1 bestätigen. Tasten mit Arbeitskontakt gegen GND (Normalfall) liefern beim Drücken eine "0", also invertiert. Wen die Invertierung stört, muss die Tasten von +Vcc nach In.0-3 schalten und je 1k nach GND schalten, um die Pullup-Widerstände wirkungslos zu machen. Man die Invertierung alternativ auch per Software erledigen, die LEDs an In.0-3 entfallen dann:
 

 
Die Bedienung: One-Hander einschalten (Out.0+1 leuchtet), Zielsystem einschalten und in den Programmiermodus gehen. Hex-Ziffer mit den Fingern drücken und mit dem Daumen bestätigen. Beide Systeme sollten Sie mit der gleichen Spannung versorgen, sonst könnten die Schaltschwellen abweichen. Falls sich Ihr Zielsystem verschluckt (falsche Eingaben) müssen die 4 Waitms verlängert werden.
 
Zusatz: meine Tasten haben keinen Druckpunkt, sind leichgängig und ermöglichen sehr schnelle Eingaben. Deshalb habe ich zur Kontrolle superhelle weiße/blaue (keine rot/gelb/grün!) LEDs parallel zu den In.0-3, sie leuchten schwach durch die Pullup-Widerstände (Vcc=3,6V = 3 Akkus, bei Trokenzellen=4,5V geht das nicht, weil der Holtek dann die LED-Spannung als "0" erkennt).


IR-Fernbedienungstester von Holger Fritzsch



Da ich meinen FB- Tester auf Arbeit habe, hier aber zu Hause eine Fernbedienung testen wollte, habe ich schnell einen Tester aufgebaut und einen kleinen „Vierzeiler“ eingetippt. Eine IR- Diode habe ich mal aus einer FB ausgebaut. Diese wird als  „Empfänger“ am AD1- Wandler (pin 8) geschaltet. Dabei kommt die Kathode an Masse, die Anode an pin 8.  Zusätzlich kommt ein Widerstand, 1 Mohm von pin 8 nach Masse. Dieser „beruhigt“ den Eingang, der sonst kein definiertes Potential hätte. Die zu prüfende FB wird in einer Entfernung von 1 – 10 cm vor die IR- Diode gehalten. Die am Portausgang liegenden LEDs zeigen den Pegel der Impulse an. Die Pegel liegen in der Regel bei 0,9 V und 1,2V, je nach Hersteller. Es ist sogar möglich, bei festgelegten Abstand zwischen „Sende“- und „ Empfangsdiode“ Rückschlüsse über den momentanen Batteriezustand zu ziehen, ohne dies direkt messen zu müssen.

 
Adresse Befehl Daten Kommentar
00 6 9 Starte den AD1-Wandler
01 2 4 kleine Pause
02 5 4 gib AD-Wert am PortA aus
03 3 3 Sprung -3

Klar ist aber auch, das man mit so einem einfachem Aufbau nicht den herausgegebenen Code,   sondern eben nur die Funktion der FB testen kann. 90% der Defektfälle liegen in Tastenmatte,   Batterienkontakte (Korossion) oder der Sendediode.


Linienfolger, von Holger Fritzsch



Der „Linienfolger" ist der ganz kleine Bruder des " curiosity“, der je nach Lichteinfall auf die Fotowiderstände eine Richtungsänderung vornimmt. Eingebaut sind die Sende-LED und die 2 Fotowiderstände im schwarzen „Rohr“, das sich vor dem Vorderrad befindet. Die Fotowiderstände müssen voneinander optisch getrennt sein, damit der reflektierte Lichtstrahl nur einen trifft.



Das Programm enthält die Abfrage des Eingangssensor S1 an Din.1 ( E2 / PA1/ pin3) und des Eingangssensors an Din. 2 (E3 / PA2 / pin 2). Das Prinzip ist so einfach, wie wirkungsvoll.
  1. Lichteinfall auf S1, es entsteht ein H- L – Sprung und somit auch an Din.1 (pin3) . Das wird vom Programm erkannt und Dout.0 (pin18) wird eingeschaltet , Dout 3 (pin15) wird ausgeschaltet.
  2. Lichteinfall auf S2, es entsteht ein H- L – Sprung und somit auch an Din.2 (pin2) . Das wird vom Programm erkannt und Dout. 0 (pin18) wird ausgeschaltet, Dout.3 ( pin15) wird eingeschaltet.Mit „eingeschaltet“ meine ich, dass der Transistor durchschaltet, das Relais anzieht und der Motor losläuft. Es ist immer nur ein Ausgang aktiviert, der andere wird zurückgesetzt.
Adresse Befehl Daten Kommentar
00 C 5 Din.1 = 1 ?
01 1 1 schalte Dout.0 aus / Dout.3 an
02 C 6 Din.2 = 1 ?
03 1 8 schalte Dout.3 aus / Dout.0 an
04 3 4 springe - 4
05



Tatsächlich fährt das Modell auf einer schwarzen Linie. (schwarzes Klebeband ), auch wenn es etwas „schlenkert“. Hier wäre u. U. eine dünnere schwarze Linie günstiger! Es muss nur dafür gesorgt werden, dass entgegengesetzt der Einfallsrichtung des Lichtes die Motoren angesteuert werden, praktisch über "Kreuz". Sieht der rechte Sensor Licht wird der linke Motor angesteuert, der rechte Motor aber gebremst. Sieht der linke Sensor Licht wird der rechte Motor angesteuert, der linke Motor gebremst. Die beiden Federtaster sind noch ohne Funktion, sonst hätte ich den Termin nicht geschafft ;-) .




NPN-Transistor-Tester, von Heinz D.

Wichtiger Hinweis: Der Beitrag wurde vom Autor zurückgezogen, weil die Messung nicht so zuverlässig funktioniert wie gehofft. Er soll aber hier als Skizze stehen bleiben, damit die Idee von anderen weiter verfolgt werden kann.



Vor einiger Zeit hatte ich angefangen einen Transistortester für den M8 zu planen. Diese Idee sollte doch auch für TPS geeignet sein (dachte ich). Über 3 Schutzwiderstände (1k) wird der Transistor an die ersten 3 Ausgänge angeschlossen. Die beiden ersten Ausgänge sind Transistor-seitig mit Adc1+2 verbunden. Nun kann mit Out=1 bis Out=6 jede Kombination angeschaltet werden und mit den Adc die Spannungen gemessen werden. Es ergeben sich 72 Anschluss- und Spannungskombinationen. Bei 6 NPN- und 6 PNP-Kombinationen sind die Transistoren als Verstärker geschaltet. Die um 8 erhöhten Out-Werte dienen nur der Anzeige und ändern die ersten 3 Out-Werte nicht. Die Spannungen dazu habe ich in ADC-Werte umgerechnet:



Leider ist der Holtek zu klein, um NPN und PNP zu testen. Deshalb werden nur die NPN-Kombinationen der Reihe nach abgearbeitet und bei Übereinstimmung wird angehalten. Auf der Anzeige ist dann die Ziffer ablesbar, die der richtigen Anschlussfolge entspricht. (14;6;13;5;11;3) Das Programm sieht nur so seltsam aus, weil ich versucht habe die Struktur herauszuarbeiten.



Das ganze sollte mit 3 Akkus bei 3,7V (-0,4V, +0,4V) problemlos funktionieren. Mit RESET wird gestartet. Möglicherweise findet jemand einen Trick, um auch PNP zu testen.

Nachtrag zum NPN-Transistor-Tester: Basis-Dioden Suche, von Heinz D

Die genaue Analyse (der Holtek-TPS) hat folgendes ergeben:



Die Ausgangsspannung (log.1) am eigenen Port-Ausgang zeigt am Adc-Eingang nur Werte von 11-12. ->  Es fehlt etwa 1V vom Aussteuerungsbereich.

Durch die R1-R3=1k fließt ein Basisstrom von knapp 1mA bei einem Kollektorstrom von gut 1mA, -> Verstärkung ~1-2. Beim Vertauschen von C und E haben fast alle Transistoren eine Verstärkung >=2. (Einige Typen hatten bei mir "falsch geschaltet" ß=10-20!) C und E sind deshalb so leider nicht zu identifizieren! Auch ein zusätzlich schaltbarer Widerstand von 220k im Basiszweig funktionierte bei niedrigen Verstärkungen (BD-Typen) nicht zuverlässig.

Die Versuche haben auch etwas positives gebracht: Die Messung funktioniert von Vcc=3,6-4,5V. Das Programm (Start mit Reset) sucht die beiden Dioden B-C und B-E (gelb) und stoppt dann.



1=NPN-Basis an Pin 1
2=NPN-Basis an Pin 2
3=PNP-Basis an Pin 3
4=NPN-Basis an Pin 3
5=PNP-Basis an Pin 2
6=PNP-Basis an Pin 1

Das Programm arbeitet sich von hinten nach vorn mit Jr- Befehlen, weil das kürzer ist, als AdrHi immer wieder zu laden. Eine einzelne Diode wird nicht angezeigt, ein C-E-Kurzschluss wird nicht angezeigt und bei einem defekten Transistor (oder einem FET) sollte das Programm auch nicht anhalten.

Schade, dass nicht mehr drin war, aber ein größerer Aufwand ist nicht gerechtfertigt, weil es im Netz für den Mega8/48 eine komfortable Lösungen und bei Reichelt es einen Transistor-/Komponententester (Atlas DCA55) mit AVR und LCD für ~50€ gibt.

Trotzdem viel Spass wünscht Heinz D.


Quiz-o-mat, von Wolfgang Triebig

Braucht man für ein Quiz die Entscheidung, wer als erstes die Antwort kennt, eignet sich diese Programm sehr gut zur sichern Auswahl. Bis zu vier Teilnehmer haben jeweils einen Taster. Wer die Antwort auf die Frage des Spielleiters kennt, drückt seinen Knopf. Über die entsprechende LED leuchtet auf. Über S1 wird die Anzeige gelöscht und ist wieder bereit.
Die Eingänge werden in schneller Folge einzeln abgefragt. Damit ist sichergestellt, dass auch bei gleichzeitigem Drücken der Taster nur eine LED aufleuchtet. Die Auswahl erfolgt in diesem seltenen Fall nach zufälliger Auswahl, da nicht bekannt ist, welcher Eingang gerade abgefragt wird.
Die externe Beschaltung beschränkt sich auf vier Taster, die die Eingänge E1 bis E4 nach Masse schließen.
 
Adresse  Befehl  Daten Kommentar
0 0 8 1 page=1  
0 1 1 0 Dout=0  
0 2 C 4 skip if Din.0=1
0 3 9 0 jump 0  
0 4 C 5 skip if Din.1=1
0 5 9 2 jump 2  
0 6 C 6 skip if Din.2=1
0 7 9 4 jump 4  
0 8 C 7 skip if Din.3=1
0 9 9 6 jump 6  
0 A 3 8 jump-8  
0 B C C skip if S1=0  
0 C 3 1 jump-1  
0 D C E Skip if S1=1  
0 E 3 1 jump-1  
0 F 3 E jump-14  
1 0 1 1 Dout=1  
1 1 3 6 jump-6  
1 2 1 2 Dout=2  
1 3 3 8 jump-8  
1 4 1 4 Dout=4  
1 5 3 A jump-A  
1 6 1 8 Dout=8  
1 7 3 C jump-C  
1 8        




VU-Meter, von Wolfgang Triebig



Für ein einfaches VU-Meter reichen 6 Anzeige-LEDs. Damit kann der Bereich zwischen -20dB und +3dB abgedeckt werden. Die Eingangsschaltung ist recht einfach gestaltet. Das Eingangssignal wird über eine Transistorstufe verstärkt und deckt somit den Messbereich des AD-Wandlers vollständig ab. Die Eingangsspannung wird über R1 angepasst. Der Transistor erhält über den Spannungsteiler R2/R3/D1/D2 eine Vorspannung, die ihn gerade leitend macht. Da dieser Punkt sehr feinfühlig eingestellt werden soll, wird der Spannungsteiler über D1/D2 stabilisiert um auch bei nachlassender Batteriespannung die Vorspannung stabil zu halten. Das verstärkte Signal wird dem AD1 zugeführt. Die nichtlineare Kennlinie im Knickpunkt des Transistors kann über die Software ausgeglichen werden und stellt kein Problem dar.



Um mit vier Ausgänge auf 6 Anzeigen zu kommen, wird der Ausgang E1 als Multiplex-Ausgang verwendet. Die Ausgänge E2 bis E4 steuern jeweils eine LED an. Über die Pegeländerung von E1 wird jeweils die obere oder untere LED-Gruppe angesteuert. Um die Logik einfach zu halten, erfolgt die Ansteuerung bei E1=0 auf den Ausgängen E2 bis E4 low-aktiv. Auf Grund der schnellen Signalfolge reicht es aus, wenn jeweils nur eine LED angesteuert wird. Auch damit entsteht der Effekt eines Leuchtbalkens.


 
Adresse Befehl Daten Kommentar
0 0 4 2 A=2 :intro
0 1 5 2 C=A  
0 2 1 3 port=3  
0 3 2 7 wait=200ms  
0 4 1 5 port=5  
0 5 2 7 wait=200ms  
0 6 1 9 port=9  
0 7 2 7 wait=200ms  
0 8 1 C port=C  
0 9 2 7 wait=200ms  
0 A 1 A port=A  
0 B 2 7 wait=200ms  
0 C 1 6 port=6  
0 D 2 7 wait=200ms  
0 E A 2 C* 2  
0 F 8 1 page 1 :start
1 0 D 3 call 3  
1 1 5 4 port=A  
1 2 3 3 jump-3  
1 3 8 2 page=2 :auswertung
1 4 6 9 A=AD1  
1 5 5 1 B=A  
1 6 4 A A=10  
1 7 C 2 skip if A<B  
1 8 9 F jump 15 +3 dB
1 9 4 B A=11  
1 A C 2 skip if A<B  
1 B 9 D jump 13 0 dB
1 C 4 C A=12  
1 D C 2 skip if A<B  
1 E 9 B jump 11 -3 dB
1 F 4 D A=13  
2 0 C 2 skip if A<B  
2 1 9 9 jump 9 -6 dB
2 2 4 E A=14  
2 3 C 2 skip if A<B  
2 4 9 7 jump 7 -10 dB
2 5 4 3 A=3 -20 dB
2 6 E 1 rts  
2 7 4 5 A=5 -10 dB
2 8 E 1 rts  
2 9 4 9 A=9 -6 dB
2 A E 1 rts  
2 B 4 C A=12 -3 dB
2 C E 1 rts  
2 D 4 A A=10 0 dB
2 E E 1 rts  
2 F 4 6 A=6 +3 dB
3 0 E 1 rts  
 

Micro-TPS mit Holtek HT46F47, von Paul Korn



Mit der Tasten-Programmierbaren Steuerung (TPS) lassen sich viele Ideen auf einfache Weise umsetzen. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten diese zu verwenden. Vor allem im Modellbaubereich lassen sich viele Probleme damit sehr einfach lösen. Nur leider gibt es da einen Nachteil der mich schon lange ärgert: Die Platine aus dem Franzis Lernpaket ist mit ca. 6x4cm schön kompakt und handlich, jedoch für den Einbau in ein Modellfahrzeug im Maßstab 1:87 viel zu groß. Die Conrad Version auf dem Steckbrett ist sogar noch größer.

 

Da sich mit der TPS Probleme so einfach lösen lassen, sollte es auch nicht schwierig sein, die Platine so zu verkleinern, dass sie in ein Modellfahrzeg passt.
Und tatsächlich ist es mir gelungen die Platine auf rund ein Drittel der Größe der originalen TPS-Platine zu reduzieren. Nun ist es möglich Lichtfunktionen eines Modellfahrzeuges zu steuern, ohne dass man unter der Modellbahnplatte noch Kabelsalat mit der „originalen“ TPS-Paltine hat und Löcher in die Platte bohren muss. Nicht einmal für die Stromversorgung braucht man Kabel von außen. Diese Aufgabe kann ein kleiner LiPo-Akku im inneren des Fahrzeuges übernehmen und da der Controller bis auf 2,2V runter arbeitet,  liefert auch ein kleiner Akku lange und viel Licht.

Die hier gezeigte Platine ist erstmal nur ein Muster. Fast alle Ein- und Ausgänge sind mit Buchenleisten verbunden, in welche man LEDs und andere Bauteile einstecken kann. Die Analog-Eingänge AD1 und AD2 sind in diesem ersten Muster noch nicht mit Buchsenleisten verbunden. An deren späterer Stelle wird hier noch die Betriebsspannung angelegt. Der verwendete Controller ist derselbe, wie in den beiden Lernpaketen auch. Ein HT46F47E mit TPS-Firmware. Die Schaltung ist auch so, wie in den Lernpaketen. Nur das Layout ist kleiner.



Programmiert wird auch mit den beiden Tasten S1 und S2 und einem RESET-Taster.  Diese sind, um Platz zu sparen, auf einer extra Platine untergebracht. Die Schalter braucht man ja nur zum Programmieren. Die Schalter auf der extra Platine werden mit einem 4-adrigem Flachbandkabel mit dem Controller verbunden. Das Kabel wird ebenfalls in auf der Platine befindliche Buchsenleisten gesteckt. So lassen sich auch die Schalter „anzapfen“, wenn dies für ein bestimmtes Programm nötig ist.


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