Die
nachfolgende Schaltung basiert auf dem TPS-Modul aus dem Projekt „TPS steuert
Fischertechnik-Karussell“ und kann mit dem unten stehenden Programm z.B. das
Modell „Badezimmerlüfter“ aus dem Baukasten „Profi Electronics“ von
Fischertechnik steuern. Die erweiterte TPS übernimmt dabei die Steuerungsaufgaben
des electronics-Modul aus dem Baukasten.
Hinweis: Das Programm ist eine eigenständige Entwicklung, in Anlehnung an die
Funktionalität des electronics-Moduls. Das Fischertechnik-Modell wird nur als
Beispiel verwendet, um die Möglichkeiten des TPS-Moduls zu demonstrieren. Der
Hardware-Aufbau und die Software des Fischertechnik-Moduls sind dem Autor
unbekannt.
Allgemeine
Funktionsweise TPS-Modul: siehe Projekt „TPS steuert Fischertechnik-Karussell“
Allgemein
Funktionsweise Schaltung/Modell:
Mit
dem festgestellten Taster I1 werden das Licht (LED1) und der Lüfter (Motor M1) eingeschaltet.
Wird der Taster wieder gelöst, erlischt das Licht und der Lüfter läuft für eine
mit dem Potentiometer einstellbare Zeit von 0,5 bis 8 s nach und schaltet sich danach
ab.
An
dem Eingang ID1 wird der Taster I1 als Schließer angeschlossen, ID2-ID4 sowie
IA2 bleiben unbeschaltet. IA1 wird auf +9V gelegt, um das Potentiometer am
analogen Eingang des TPS-Moduls nutzen zu können. Alle Schiebeschalter DIP1 bis
DIP6 sind (nach dem Programmstart) in Stellung „OFF“. Am Ausgang M1 wird der Lüfter-Motor,
am Ausgang M2 die LED, LED1, für die Badezimmerbeleuchtung angeschlossen.
Der nachfolgende Schaltplan zeigt den Anschluss der Sensoren und Aktoren an das TPS-Modul sowie die Stellung der DIP-Schalter nach Programmstart:
Hardware
TPS-Modul: siehe Projekt „TPS steuert Fischertechnik-Karussell“
Software:
siehe nachfolgende Tabelle
Die im TPS-Mikrocontroller bereits programmierte Sprungtabelle (Adressen 00 bis
2F) mit sechs möglichen Programmen, die adressiert werden können, wurde auf
drei Programme gekürzt. Dadurch wurde eine zusätzliche Programmseite gewonnen,
der Programmcode kann bereits ab Adresse 10 hinterlegt werden (siehe Projekt „TPS
steuert Fischertechnik-Schiebetür“).
Der Einfachheit halber beginnt das Programm für den Badezimmerlüfter ab Adresse 10 an der Position, die für das Basisprogramm (siehe Projekt „TPS steuert Fischertechnik-Karussell“) vorgesehen ist.
Das
Badezimmerlüfter-Programm ist soweit kommentiert, dass es nicht schwer fallen
sollte, es nachzuvollziehen.
Programm
„Badezimmerlüfter“:
Adresse |
Befehl |
Daten |
Kommentar |
|
|
|
Programm Badezimmerlüfter als Basisprogramm |
10 |
4 |
F |
A = 15 (max. Drehzahl Lüfter) |
11 |
5 |
9 |
PMW = A |
12 |
8 |
1 |
AdrHi = 1 |
13 |
C |
8 |
Skip if Din.0 = 0 (falls
Lichtschalter gedrückt) |
14 |
3 |
1 |
Springe -1 |
15 |
1 |
5 |
Port = 5 (0101) (Licht an, Motor an) |
16 |
C |
4 |
Skip if Din.0 = 1 (falls
Lichtschalter nicht mehr gedrückt) |
17 |
3 |
1 |
Springe -1 |
18 |
1 |
1 |
Port = 1 (0001) (Licht
aus, Motor läuft weiter) |
19 |
6 |
9 |
A = AD1 (Poti
einlesen: Nachlaufzeit) |
1A |
5 |
2 |
C = A |
1B |
2 |
8 |
Warte 500 ms (Inkrement Nachlaufzeit) |
1C |
A |
B |
C-mal 1B |
1D |
1 |
0 |
Port = 0 (0000) (Motor aus) |
1E |
9 |
3 |
Springe 13 |