Der UKW-Radio Bausatz von Franzis wird
mit einer Steckplatine aufgebaut, sodass man ohne Lötkenntnisse
auskommt. Gegenüber dem alten UKW-Radio gibt es einige
Verbesserungen. Das eigentliche Empfängermodul besteht aus einer
fertig bestückten Platine mit dem TDA7088 und gedruckten
Spulen. Ein 3-V-Spannungsregler sorgt für mehr Stabilität bei
der Abstimmung. Und ein integrierter Lautsprecherverstärker bringt
eine hohe Lautstärke. Das Handbuch beschreibt
zahlreiche Versuche und Schaltungsvarianten. Hier eine der
möglichen Stufen
des Endausbaus:
Beim Einbau in das Gehäuse muss die genaue Position
der Steckplatine neben dem Lautsprecher beachtet werden. Wichtig ist, dass beim
Zuklappen des Gehäuses keine mechanische Spannung auf den Anschlussdrähten zu
den Potis und zum Lautsprecher lastet. Die Anschlussdrähte der Potis lösen sich
leicht aus der Steckplatine. Wenn man hier kurze Drahtstückchen als Stecker
anlötet, wird die Verbindung stabiler.
Korrektur zum Handbuch im Abschnitt 12 (Der Lautstärkeregler)
Im Bausatz befinden sich zwei Potentiometer (Potis). Eines
davon ist für die Einstellung der Lautstärke vorgesehen und mit einem
Schaltkontakt zum Ausschalten. Das zweite Poti dient zur Senderwahl. Montieren Sie
beide Potis und den Lautsprecher in das Radiogehäuse. Kleben Sie dann die
Steckplatine zwischen die Potis und Lautstecher. Sie hat dazu eine
doppelseitige Klebefolie, die mit einer Schutzfolie abgedeckt ist. Ermitteln Sie
zunächst die optimale Position der Steckplatine. Entfernen Sie dann die
Schutzfolie und kleben Sie die Steckplatine ein. Achtung, die Position muss
beim ersten Versuch stimmen und ist dann nur noch zu schwer korrigieren.
Während die wichtigsten Bauteile für die bisherigen Versuche
eine gleich bleibende Position hatten, werden nun alle Bauteile etwas anders
angeordnet, um kurze Verbindungen zu den Bedienelementen zu erreichen.
Schließen Sie das Lautstärkepoti statt des bisherigen
Spannungsteilers aus zwei Widerständen an. Verwenden Sie auch den Schalter des
Potis. Er wird in die Minusleitung der Batterie gelegt, damit die Verbindungen möglichst
kurz bleiben.
Nach dem neuen Aufbau der Schaltung sollte das Radio
funktionieren wie bisher. Zusätzlich können Sie jetzt eine beliebige Lautstärke
einstellen und das Radio ein- und ausschalten. Die maximale Lautstärke ist vom
Zustand der Batterie abhängig. Eine schwache Batterie erlaubt nur noch eine
mittlere Lautstärke. Dreht man die Lautstärke zu weit auf, entstehen
Verzerrungen und Störgeräusche.
Ein Fehler steckte im Aufbaubild. In diesem Versuch wurden
die beiden Tastschalter aus Draht gebaut, sozusagen als Zwischenlösung,
bevor dann schließlich das zweite Poti für die Abstimmung verwendet
werden sollte. Und beim zeichnen des Aufbaubildes ist leider die
Masseleitung vom GND-Anschluss des Moduls verloren gegangen. Das
folgende Bild zeigt die korrigierte Version mit Masseleitung.
Ein Suchbild: Wo liegt der Fehler?
Ein
Mail an Franzis: Mit meiner Tochter habe ich das Radio genau nach
Anleitung zusammengebaut - allerdings erfolglos. Zwar ist
Rauschen hörbar, aber kein Sender. Was haben wir falsch
gemacht oder ist das Radio defekt?
Der
Fall konnte mit dem Foto des Aufbaus gelöst werden. Wer sieht den
Unterschied? Ein kleiner Tipp: Der Fehler muss im Bereich des
Abstimmpotis liegen, darauf weist schon das Rauschen hin. Das Adventskalender UKW-Radio
Das Adventskalender-UKW-Radio
verwendet eine ganz ähnliche Technik, ebenfalls mit einer
Steckplatine und mit dem gleichen Radiomodul. mit einem TDA7088 und
gedruckten Spulen. auch der Endverstärker und der Spannungsregler
sind gleich. Aber dieses Radio wird nicht mit einem Poti abgestimmt
sondern mit Tastschaltern.
Außerdem hat das Kalenderradio kein vollständiges
Gehäuse sondern nur eine Karton-Lautsprecherbox, die man sich selbst zusammenklebt.
Das Radio ist mit seinem offnen Aufbau die ideale Basis für eigene Experimente.
Es könnte z.B. mit einem zusätzlichen Poti wahlweise mit Drehknopf oder Tasten
abgestimmt werden. Auch der Einbau in ein selbst gestaltetes Gehäuse ist eine
reizvolle Aufgabe.
Ein
Tipp: Conrad verkauft das Radio derzeit zum Sonderpreis als Ersatz
für den ausverkauften Elektronik-Adventskalender. www.conrad.de/ce/de/product/192407/
Das
Radio wird auch in England vertrieben. Von dort kam der Wunsch nach
einem Video zur Fehlersuche. Ich habe hier versucht, die wichtigsten
Tests mit einem Voltmeter zu zeigen. Außerdem wird der Verstärker
einzeln getestet und der eine oder andere Fehler eingebaut und wieder
repariert. Ob es jedem helfen wird, weiß ich nicht. Das Problem bei der
Fehlersuche ist ja bekanntlich, dass die Zahl möglicher Fehler
unendlich ist. Also muss man sich Strategien zur Fehlersuche aneignen,
was viel Übung und Mühe kostet.