Kellerfunde und Gerätetests              


Elektronik-Labor  Bastelecke  Projekte  Notizen



Vor vielen, vielen Jahren habe ich mir einen Kellerraum als Bastelbude ausgestattet. Inzwischen gibt es eine bessere Lösung, und der Keller ist nach und nach zugemüllt worden. Immer wenn ich doch einmal dort etwas gearbeitet habe, zum Beispiel weil es nur da einen Schraubstock gab, habe ich den Zustand des Raums bedauert. Jetzt endlich habe ich mal aufgeräumt und vieles entsorgt. Aber ich bin lange noch nicht ganz damit fertig.

Jetzt kann ich wieder dort arbeiten. Basteln, Aufräumen und Entsorgen gehen Hand in Hand. Dabei treffe ich immer wieder auf lang vergessene Schätze, darunter vieles aus der Anfangszeit meiner Bastelecke. Darunter ist auch mein altes W48, und es funktioniert immer noch! Es hat einige Versuche gebraucht um rauszubekommen, unter welcher Nummer man es erreichen kann. Kupferkabel, ISDN kommen und gehen, um von der Glasfaser abgelöst zu werden, aber das alte Telefon funktioniert wie am ersten Tag.



Am Elektronik-Arbeitsplatz gibt es noch ein Messgerät, das ich mal mit einem Mikrocontroller und einem Schrittmotor gebaut hatte. Und darunter ist ein Anschlusskästchen für verschiedene Gleichspannungen befestigt.  Ich konnte im eingeschalteten Zustand 12 V und 9 V messen. Aber woher kommt das? Unter der Arbeitsplatte habe ich ein großes Netzteil gefunden, das wohl mal irgendwo ausgebaut worden war.



Vor langer Zeit habe ich mal verschiedene Geräte von Rohde und Schwarz bekommen, und teilweise auch intensiv genutzt.  Jetzt brauche ich sie nicht mehr, aber einfach wegwerfen fällt mir schwer. Wenn jemand etwas entdeckt, was er gebrauchen kann, möge er sich melden. Jetzt habe ich ein paar Tests durchgeführt.



Den großen NF-Sinusgenerator habe ich damals intensiv benutzt, aber jetzt funktioniert er nicht mehr richtig. Man kann sehen, dass die Amplitudenregelung starke Regelschwingungen aufweist. Man kann das sicherlich reparieren, aber man könnte das Gerät auch zerlegen, denn da ist nach meiner Erinnerung ein großer Drehkondensator drin, der vielleicht für ein Antennen-Anpassgerät nützlich werden könnte.



Das große URI-Multimeter funktioniert tatsächlich noch perfekt. Ich habe Spannungen und Widerstände gemessen. Einer der Spannungsbereiche hat sogar einen Innenwiderstand von 100 M. Und es gibt sogar eine Messspitze für 20 kV.



Auch das Niederspannungs-Netzgerät funktioniert noch. Beim ersten Einschalten ging die Spannung nur langsam hoch, vermutlich war ein Elko niederohmig und musste sich erst regenerieren. Danach funktionierte alles.



Neben vielen weiteren Geräten habe ich meinen ersten PC gefunden, einen Commodore PC1.  Ein Test zeigte allerdings, dass er nicht mehr funktioniert. Das Netzteil arbeitet nicht mehr, und ich konnte sehen, dass schon ein Elko zusätzlich eingebaut wurde.



Aber der alte grüne CGA-Monitor funktioniert noch. Ich hatte zwar keine passende Quelle dazu, konnte aber trotzdem einen Test durchführen. Dazu habe ich ein 1-kHz-Rechecksingnal an den Eingang gelegt und damit ein Streifenmuster erzeugt. Ich kann mich noch erinnern, dass mir damals die grüne Farbe sehr gefallen hat, mir kam der Monitor sehr augenschonend vor.


Elektronik-Labor  Bastelecke  Projekte  Notizen