Mickymaus-Radio-Erweiterung
Das Mickymausradio (siehe Labortagebuch: UKW-Radio im Mikymaus-Heft)
mit seinem neuartigen Radiochip BK1068 lässt mir keine Ruhe. Es
hat sich gezeigt, dass alle Funktionen des BK1079 auch
hier enthalten sind. Zuerst hatte ich zwei solche Radios.
Bei meinen Experimenten habe ich leider einmal versehentlich 12 V statt
3 V angelegt, da war es nur noch eins. Schnell zum Bahnhof, in der
Buchhandlung konnte ich noch zwei Hefte mit Radio bekommen. Glück
gehabt. Mit einem der Radios konnte ich meiner Frau eine
Freude machen. Aber natürlich nur nach dem wichtigsten
Umbau: Ein Koppelelko musste rein, damit sank der Stromverbrauch von
ca. 100 mA auf ca. 20 mA.
Und eine der Platinen habe ich in ein übrig gebliebenes Gehäuse des Franzis Retroradio Deluxe
eingebaut. Die Stromversorgung läuft jetzt über eine einzelne
Lithium-Zelle mit 3,7 V. Und die Abstimmung verwendet keine
Tastschalter mehr sondern ein Poti. Es steht normalerweise in
Mittelstellung. Einmal kurz nach links drehen startet den Suchlauf in
Richtung kleinerer Frequenzen, einmal kurz nach rechts gedreht sucht
den nächst höheren Sender.
Zusätzlich kam eine Fledermaus-Platine als Endverstärker mit dem LM386 rein. Das passende Poti mit Schalter war ja schon da.
Es
zeigte sich, dass die Verstärkung zu hoch war, was zu Übersteuerung
führte, wenn man voll aufdrehte. Die Lösung: 10 k vom Empfänger
zum Poti plus 1 k parallel am Eingang des Endverstärkers, also rund 20
dB Abschwächung. Damit passte es. Die Lautstärke ist angenehm.
Weitere Details des Umbaus:
- Faltdipol als interne Antenne, die Empfindlichkeit steigt enorm an.
- Das ehemalige Röhren-Schauloch bekommt ein Bassreflexrohr, was die Tiefenwidergabe verbessert.
- Das interne Messwerk mit 2,4 k in Reihe dient zur Batterieanzeige.
- Eine weiße LED mir 300 Ohm in Reihe dient zur Hintergrundbeleuchtung.
Fazit: Guter Klang, gute Lautstärke, lange Batterielebensdauer. Dank an die Mickymaus!