Bei meinen ersten Versuchen sind mir alle möglichen
Fehler unterlaufen. Auf einmal ging nichts mehr. Programmer
kaputt! Dachte ich. Aber dann hat sich herausgestellt, dass der Prommer
sich Fehlerzustände merkt und dann erst mal sauer ist. Wenn ich aber
ein Firmware-Update reinschiebe, ist alles wieder gut.
Eine
Besonderheit ist, dass der Tiny10 nach der Programmierung nicht
gleich startet. Ich musste erst die Betriebsspannung entfernen und neu
anschließen. Sieht so aus, als würde der TPI-Modus nicht
ganz perfekt verlassen. Aber es geht auch anders, man kann den
Reset-Pin einmal kurz auf Masse ziehen, dann startet der Controller.
Da
war
doch noch was... Vor zwei oder drei Jahren habe ich schon mal einen
AVRISP mkII
gekillt und dann einen neuen gekauft. Die alte Platine war noch da (man
wirft nichts weg ...) Ob sie wohl auch wiederbelebt werden kann? Neue
Firmware rein: Hurra, es geht wieder! Jetzt habe ich zwei. Da
könnte ich es mir doch leisten, eins etwas umzubauen. Das
Gerät gibt normalerweise keine Betriebsspannung heraus, sondern
erwartet sie von außen. Bei einfachen Aufbauen ist
das aber sehr
fehlerträchtig, man könnte z.B. zu viel oder verpolten Saft
anschließen (Hab ich auch gemacht...) Also sollte der Prommer die
Spannung liefern . Dazu habe ich mir die 5 V vom USB geholt und
ganz vorsichtig über einen Schutzwiderstand (13 Ohm lag gerade
herum) an den
VCC-Pin gelegt. Klappt! Jetzt kann ich ohne Netzgerät arbeiten,
und die Rauchwölkchen werden täglich seltener.
Noch eine Platine lag herum: Der kleine Werbe-LED-Blinker
mit seinem 6-Pin-Controller, der bei mir das Interesse am Tiny10
geweckt hatte. Den originalen Chip habe ich inzwischen durch
Überspannung verheizt (man sollte nicht noch spät am
Abend was neues anfangen ...) und werde nie mehr erfahren, welcher
Controller das war. Aber jetzt habe ich einen Tiny10 eingebaut und
außen den ISP-Stecker angebracht. Damit ist es ein schönes
kleines Testsystem geworden.