Links vier kleine
Mantelzählrohre aus russischer Fertigung, rechts ein
Fensterzählrohr 18504 von Valvo.
Bei
den russischen Zählrohren habe ich manchmal den Eindruck, dass
sie
nicht löschen, vielleicht sind 500V Betriebsspannung
über 10
Megohm etwas viel und sie benötigen weniger. Leider habe ich
keine
Daten für diese Röhre.
Hinweis von Matthias:
Das unbekannte Zählrohr ist, wenn ich mich nicht irre, ein SBM10, das eine
Plateauspannung von 370 - 480 und eine optimale Betriebsspannung von etwa 400 V
hat. Echt hübsch diese kleinen Dinger :-)
Ich habe mir nun kurzerhand den Vorverstärker aus dem
Funkschauartikel
aufgebaut. Hier die Schaltung:
Man
muss ihn aber sehr gut abschirmen, da er wirklich extrem empfindlich
ist. Ich habe ihn deshalb in ein Metallgehäuse gesetzt.
Auf
dem Bild ganz oben sieht man im Vordergrund die von mir zum
Testen verwendete radioaktive Probe. Dahinter ein Bleibehälter
in
dem ich sie aufbewahre. Bei dem Blechgehäuse sieht man vorne
rechts ein Stück Isolierband, das die Öffnung
abdeckt, aus
der die Photodiode herausschaut. Bei dem empfindlichen
Vorverstärker ist das jedoch unzureichend. Das Licht einer 40
Watt
Schreibtischleuchte reicht trotzdem aus um den Vorverstärker
mit
einem 100 Hz-Brummen in die Begrenzung zu treiben. Auch dringt durch
diese Öffnung noch genug anderer 50Hz-Müll ein, so
das ich
bei meinen Versuchen die ganze Anordnung noch zusätzlich in
eine
leere Erdnuss-Dose gestellt habe, die übrigens
demnächst in
eine Ionisationskammer verwandelt wird.
Für meine Versuche habe ich neben der BPW34 noch andere
PIN-Photodioden verwendet:
Den
besten Erfolg hatte ich mit der Diode oben (Nr. 1) Leider steht keine
Bezeichnung drauf ausser "302 IX", was immer das auch heissen mag. Die
Dioden Nr.2 im IR-Filter-Gehäuse gab es mal vor Jahren bei
Pollin
mit der Bezeichnung "BPW34 ähnlich", ebenso die Nr.3, die in
einem
klaren Gehäuse ist. - Einige Versuche mit PIN-Schalterdioden
BA243, BA244 verliefen ergebnislos. Mit einem Transistor 2N3055, wie
Alan Yates habe ich allerdings noch nichts ausprobiert.
Eins
haben alle ausprobierten Halbleiter jedoch gemeinsam: Wenn ich mit
einer Röntgenröhre aus 2 m Entfernung "draufhalte"
gibt der
Ausgang des Vorverstärkers ein ziemlich heftiges, mit 50 Hz
moduliertes Prasseln von sich. Die Röhre wird mit 50 kV bei 7
mA
Strahlstrom betrieben. (50-Hz-Prasseln deshalb weil die Anodenspannung
der Röntgenröhre nicht gleichgerichtet wird.)