Solar-Gartenlampe
kaputt?

Ganz schön viele Bauteile! Ein genauer Blick auf die Platine und einige Messungen zeigten das Problem: Die Solarzelle ist zugleich der Lichtsensor. Wenn die Spannung noch zu hoch ist, wird der LED-Spannungswandler abgeschaltet. Hier wurde auch im Dunkeln noch mehr als 1 V gemessen. Aber wenn man die Ladediode auslötet, leuchtet die Lampe wie gewünscht.

Hier die Schaltung: Rechts erkennt man einen Oszillator mit Drossel ähnlich wie beim LED-Spannungswandler. Leider ist die Kapazität des SMD-Rückkopplungskondensators nicht erkennbar. Links im Schaltbild sieht man die Abschaltautomatik: Wenn die Spannung an der Solarzelle noch zu hoch ist, wird der Oszillator gesperrt. Dabei braucht die Schaltung dann nur noch ein Strom von unter 5 µA. Allerdings war die Schottky-Ladediode in Sperrrichtung nicht dicht genug. Auch im Dunkeln lag noch über 1 V an der Fotozelle und der Oszillator damit abgeschaltet.

Da hilft erstens eine neue Diode und zweitens ein ganz bescheidener Lastwidersatnd mit 1 M parallel zur Solarzelle. Eine passende Schottkydiode fand sich in einer ausgeschlachteten Digitalkamera.
Ein Griff ins Regal
ist der Anfang schon mal.
(Dietrich Drahtlos)

Hier die erweiterte Schaltung, die wahrscheinlich auch in heißen Sommernächten nocht funktioniert, wenn jede Diode einen Anstieg ihres Sperrstroms verzeichnet.

Beim Bau der Lampe wurden offensichtlich keine Kosten und Mühen gespart: Den Elko und die Diode beim Spanungswandler hätte man auch weglassen können. So bekommt die weiße LED reinsten Gleichstrom.
