Ein Spannungswandler für die EL-Folie


Wenn man schon mühsam eine EL-Folie ausgebaut hat, muss sie natürlich auch mal leuchten! Für einen kleinen Spannungswandler braucht man aber einen Übertrager. Den könnte man selbst wickeln oder irgendwo ausbauen. Hier wurde ein kleiner Trafo unbekannter Herkunft aus der Bastelkiste benutzt. Im Bild sieht man eine grün leuchtende EL-Folie von einem alten LC-Display.

Der Trafo hat drei getrennte Wicklungen. Mit dem Multimeter wurde zuerst ihr Widerstand gemessen. Sie hatten 60 Ohm, 60 Ohm und 180 Ohm. Damit war klar, welche wenig Windungen und welche viele hatte. Nun kommt es aber auch auf die Wickelrichtiung bzw. auf die Anschlussfolge an. In einem zweiten Test wurde eine Wechselspannung von 50Hz/3V an die hochohmige Wicklung gelegt. Die anderen beiden wurden in Reihe geschaltet und so lange umgepolt, bis die größte Spannung gemessen werden konnte. Alle Spulen zusammen hatten nun etwa 6 V, eine der kleineren allein etwa 1,5 V. Damit war klar, der Trafo hat ein Windungsverhältnis von 1:1:2. Also damit lässt sich ein Spannungswandler bauen. Mit etwas Probieren kam die folgende Schaltung heraus.

Mit dem Multimeter wurde eine Ausgangsspannung von 40 V gemessen. Der Trafo erzeugte ein Summen, das auf eine Frequenz von ca. 1 kHz schließen ließ. Für die grüne Leuchtfolie war das ganz in Ordnung. Eigentlich sollte aber die blaue EL-Folie aus der Armbanduhr mit dem Spannungswandler betrieben werden. Es hat auch funktioniert.

Aber leider nur kurz, dann ist sie kaputtgegangen. Ich weiß nicht einmal, ob ich sie elektrisch überlastet habe, oder ob sie durch die selbstgebauten Kontakte zu stark gebogen wurde. Vielleicht wollte diese Folie weniger Spannung und eine höhere Frequenz sehen. Jetzt jedenfalls leuchtet sie nur noch an einem ganz schmalen Streifen. Es sieht aus wie ein Riss zwischen dem Anschluss und der dünnen Flächenelektrode. Schade, schade, schade.

Oft wird ein Projekt mit Pech übersät,
weil man ein kleines Detail übergeht.
(Dietrich Drahtlos)