Die Goldcap-Dynamolampe


Jeder kennt die praktischen Dynamo-Taschenlampen, die nie eine Batterie brauchen, allzeit bereit in dunkler Nacht. Allerdings, sobald man aufhört den Hebel zu bewegen, ist es sofort wieder dunkel. Eine solche Lampe bekam ich in die Hand, bei der war die Glühbirne durchgebrannt. Da muss man natürlich gleich mal reinschauen, wie der Generator gebaut ist.

Die passende Glühlampe war natürlich nicht da. Aber ich konnte die Leerlaufspannung des Generators messen: etwa 2 bis 3 V Wechselspannung. Wenn man statt der Glühlampe eine weiße LED nehmen würde ... Allerdings braucht die eine Gleichspannung von über 3 V. Wie wäre es mit einer Verdopplerschaltung, die aus 2 V Wechselspannung etwa 4 V Gleichspannung macht?

Wenn der Ladeelko eine Goldcap-Kondensator mit einem Farad (= 1000000µF) ist, wird genügend Energie gespeichert, um die LED für längere Zeit nachleuchten zu lassen. Bei einem Strom von 20 mA würde es dann 50 Sekunden dauern, bis die Spannung um ein Volt abgefallen ist. Da die LED auch mit wesentlich weniger Strom noch ordentlich leuchtet, kann man sich auf einige Minuten Licht freuen.

Die weiße LED wurde mit ihrem Vorwiderstand in die Fassung der kaputten Glühlampe eingebaut. In der Form funktioniert sie nun auch in einer normalen Taschenlampe mit vier Zellen. Die Kondensatoren und die beiden Dioden passen auch noch gut rein. In der Dynamolampe muss man den Speicherelko zuerst etwas laden, bevor die LED anfängt zu leuchten. Wenn man genügend Power hat, leuchtet sie recht lange. Mal sehen, ob sie auch für zarte Frauenhänge taugt...

Kein Gerät, das in Serie geht,
bevor es nicht jeden Test besteht.
(Dietrich Drahtlos)