1.8 Die Reihenschaltung

Die Reihenschaltung wird auch als „einfacher Stromkreis“ bezeichnet, weil es für den elektrischen Strom nur einen Weg ohne jede Abzweigung gibt. Jede elektrische Ladung (d.h. jedes Elektron) fließt also nacheinander durch alle Verbraucher. Damit ist auch die Stromstärke an jeder Stelle gleich groß.

Gleicher Strom in Reihenschaltung


In Reihenschaltung ist die Stromstärke durch jeden Verbraucher gleich.


Legt man z.B. zwei gleiche Glühlämpchen mit 6V/0,1A in Reihe an eine Batterie mit 12 V, dann stellt man fest, dass sie nicht heller leuchten als parallel geschaltete Lampen an 6V. In Reihenschaltung wird nämlich die Batteriespannung auf die einzelnen Verbraucher aufgeteilt. An jeder Lampe wird also nur noch 6 V gemessen.

Spannungsmessung in Reihenschaltung

Ein anderes Beispiel für die Reihenschaltung sind Lichterketten für die Weihnachtsbeleuchtung. Man verwendet z.B. 12 Lämpchen mit einer Anschlussspannung von 22 V am Lichtnetz mit 230 V. Ein Vorteil gegenüber der Parallelschaltung ist, dass man nur ein einfaches Kabel mit einer Ader braucht. Ein Nachteil war früher, dass eine durchgebrannte Lampe den Strom der ganzen Lichterkette unterbrach. Neuerdings verwendet man Lampen, die sich nach ihrem Ausfall automatisch kurzschließen. Die restlichen Lampen erhalten dann etwas mehr Spannung.