Messungen der FT8-SignalqualitätDie
erste Messung zeigt den Empfang zu einer Zeit ohne Signale. Das
Antennenrauschen bildet die Filterkurve an. Die Tiefpassfilter bis 1,2
kHz erscheinen gespiegelt im Bereich 300 Hz bis 2700 Hz. In der Mitte
sieht man eine Lücke und einen Rest des unterdrückten Mischerträgers
bei 1,5 kHz. Das bedeutet, ich muss bei FT8 den mittleren Bereich um
1,5 kHz meiden.
Wenn
ich einen Träger empfange, erscheint sein Spiegel in der anderen Hälfte
des Übertragungskanals. Die Spiegelunterdrückung beträgt ca. 30 dB.
Im
Sendesignal gab es zunächst noch Störungen und Spiegelsignale sowie
Brumm-Anteile. Ich habe dann versucht, die Sauberkeit der Aussendung zu
verbessern, indem ich einen Trennübertrager in die Antennenleitung
gelegt habe. Damit gelangt weniger HF in den offenen Aufbau. Das Signal
sieht an einem Kontroll-Empfänger nun relativ sauber aus. Man erkennt
aber noch den Restträger in der Mitte des Bereichs. Da muss ich noch
die Trägerunterdrückung nachjustieren.
Inzwischen
sind auch die nötigen Anschlüsse eingebaut, weg mit den Krokoklemmen.
Und eine kleine Platine mit einem Tiny85 und dem SI5351 ( siehe
Labortagebuch:
PLL-Mini-Shield mit SI5351) liefert
das nötige PLL-Signal für die stabile Frequenz. Alles funktioniert nun
zuverlässig für den Routine-Einsatz. Während ich noch für meine
Messungen CQ-Rufe in die morgendliche Stille auf dem 80m-Band gesendet
habe, kamen zwei Verbindungen zustanden, eine davon nach England.
Nach
einem neuen Abgleich der Trägerunterdrückung erreiche ich nun -35 dB.
Die Spannung steht wieder auf 12 V. In der Antennenleitung liegt ein
Trenn-Übertrrger. Ich darf nur bis auf 500 mA aussteuern, darüber
entstehen Verzerrungen, weil die Diodenmischer übersteuert werden. Die
Ausgangsleistung beträgt dann ca. 1 W. Das falsche Seitenband kommt auf
-20 dB, wird also noch mit 10 mW abgestrahlt.