AM-Modulator mit Röhren             

  
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Dieser Mittelwellen-Modulator verwendet einen freischwingenden Oszillator mit einer Ferritantenne aus einem alten Radio. Hier wurden zwei EF95 auf dem RT100 eingesetzt. Eine Röhre dient als freischwingender Oszillator, die andere als Modulationsverstärker.

 

Der freischwingende Oszillator wird über das Schirmgitter moduliert. Der vorgeschaltete Modulationsverstärker arbeitet in Triodenschaltung, um trotz der geringen Anodenspannung eine genügend große verzerrungsarme Aussteuerung zu erreichen. Der Arbeitspunkt wird mit einem Trimmer auf geringste Verzerrungen eingestellt. Die Kennlinien beider Stufen sind wegen der Phasendrehung des Modulationsverstärkers gegensätzlich gekrümmt. Mit einer optimalen Einstellung heben sich die entstehenden Verzerrungen weitgehend auf, so dass man einen großen Aussteuerungsbereich bis zu einem Modulationsgrad von ca. 50% erhält. Am Eingang ist eine Stereobuche anschlossen, wo z.B. die PC-Soundkarte als Modulationsquelle angeschlossen werden kann. Beide Kanäle werden zu einem Monosignal addiert, weil man ja auf Mittelwelle leider nur einen Kanal überträgt.

 

Die Schwingkreisspule ist hier auf einen Ferritstab gewickelt und kann zugleich auch als Antenne dienen, wenn man sie in die Nähe eines Radios mit Ferritantenne bringt. Alternativ kann auch eine Drahtantenne angeschlossen werden, was allerdings die Gefahr vergrößert, dass das eigene Wunschprogramm auch in der Nachbarschaft zu hören ist.



Dieser Aufbau von Frank Heidamke, DJ2FR verwendet nostalgische Bauteile und ein schönes Holzgehäuse. Der kleine Sender wird in der CQDL 9/2020 vorgestellt. Der Drehko wurde hier durch einen Festkondensator mit 250 pF ersetzt. Der Oszillator schwingt damit auf 870 kHz.


AM-Modulator in der Schatzkiste  von Hermann Willenbrock, DG8BAK



Angeregt durch den Artikel von Herrn Heidamke in der CQ DL 09-2020 über den kleinen AM-Prüfoszillator mit Röhren habe ich mit Vergnügen Ihre Webseite besucht. Ein Bastelprojekt mit Röhren und kleiner Spannungsversorgung ist ein schönes Betätigungsfeld für jemanden, der wieder Zeit für seine Hobbys findet. Ich habe mich wie DJ2FR daran gehalten, alte Bauelemente zu benutzen. Die rote LED oben rechts ist natürlich nicht stilgerecht – es sollte eine Kontrolle für die 12 V Stromversorgung vorhanden sein. Das Glimmen der Röhren sieht man ja nicht sofort.  Der 240pF Dreko ist bei mir ein 180pF Styroflex mit einem 70pF-Trimmer parallel. Die Ausgabefrequenz liegt ca. bei 562 kHz. Das Signal ist recht breit und ergibt auf dem daneben stehenden MW-Radio einen guten UKW-Mono-Klang. Das Holzkästchen („Schatzkiste“) gibt es bei Nanu-Nana für 6,95 €.

 


Das Thena HF-Modulator kam schon oft vor. Hier ein Überblick:

Mit einem Kermaikoszillator: https://www.b-kainka.de/bastel73.htm
Freischwingend: MWmodulator.html
Quarzstabiler Mittelwellen-Modulator mit ATtiny: MWmodulator2.html      
Mit einem Padauk PFC154: ../Projekte/Padauk1.html
Bausatz bei Modul-Bus: http://www.ak-modul-bus.de/stat/am_modulator_am_modulator,pd0,,AM-MODULATOR.html    
Das UKW-Senderlein:   UKWmodulator.html  
Zinkoxid-Detektor als Modulator Schwingdetektor.html 
AM-Modulator mit dem XR2206: AMmodulator.html   
Ein AM-Modulator mit der E88CC:  AME88CC.html   
Mit einem CD4093: Mittelwellen-Modulator  
Mit dem CD4007: AM-Transmitter




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