14.6.23:
Ersatz für einen MC1F-Stecker, von Sven Riedel
Ich bin grade dabei, ein altes Röhrenvoltmeter zu restaurieren und
wieder zum Leben zu erwecken. Leider scheint es in Europa so gut wie
keine Sonden mehr für den verwendeten DC Anschluss zu geben. Das
scheint ein MC1F Anschluss zu sein (halbes Zoll Drehgewinde am
Messgerät). Das Gewinde ist gleich wie bei einer SO239-Buchse. Man kann
also einen PL-Stecker nehmen und den Mittelpin kürzen.
Was mir nach dem Zurechtschneiden und Verlöten vom Kabel noch wichtig
erschien, war das Ende vom Mittelpol mit einem guten Tropfen Lötzinn
"abzurunden", um ein weiches Abschluss-Material zu haben und den
Anschluss am Messgerät nach Möglichkeit nicht zu beschädigen.
7.6.23:
TRIACs in der Kaffeemaschine
Dietrich hat mir die Reste seiner defekten Kaffeemaschine überlassen,
im Wesentlichen ein Durchlauferhitzer, eine Wasserpumpe und eine
Steuerplatine. Auf der Platine ist ein gekühlter TRIAC BT139 (zum
Schalten des Durchlauferhitzers) und daneben im kleinen
Transistorgehäuse ein BT131, ebenfalls ein TRIAC (zum Schalten der
Pumpe), der laut Datenblatt 400 V und 1 A schaff und direkt von einem
Mikrocontroller gesteuert werden kann. Weitere interessante Teile sind
die Kondensatoren, das Poti und ein Keramik-Resonator mit 400 kHz.
Auf der Rückseite habe ich einen alten
Bekannten getroffen, den Mikrocontroller HT46R47 von Holtek. Das ist
genau der Controller, den ich für den Franzis-Spielekalender verwende.
Zur Begrüßung habe ich zwei Drähte für die Spannungsversorgung
angelötet und 5 V angelegt. Der Oszillator schwingt bei 400 kHz, und
ich konnte grob erkennen, dass einer der analogen Eingänge das Poti
abfragt.
Der kleine TRIAC BT131 ist für mich neu,
deshalb habe ich ihn ausgelötet und in einer einfachen Schaltung
getestet.
In Reihe liegt nun eine kleine
Glühlampe, die nach dem Anlegen der Spannung aus bleibt. Erst wenn ich
kurz Gate mit der Anode verbinde, zündet der TRIAC. Die Lampe bleibt
dann so lange an, bis ich den Strom einmal kurz unterbreche. Soweit
entspricht das dem Verhalten eines Thyristors.
Dann habe ich die Batterie umgedreht. Alles funktioniert genau wie
vorher, weil ein TRIAC sozusagen aus zwei Thyristoren für beide
Stromrichtungen besteht.