8.3 Mehr Strom

von Andreas Thaler

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Beschreibung der Schaltung

 

Burkhard Kainka:

Mit einem Basiswiderstand kann das Gleichgewicht des Stromspiegels leicht verändert werden. Etwas mehr Strom erreicht man mit einem Widerstand von 10 Kiloohm zwischen Basis und Kollektor des linken Transistors. Der geringe Basisstrom verursacht einen kleinen Spannungsabfall, der die Kollektorspannung erhöht. Damit ist die Basisspannung des rechten Transistors geringfügig höher und der Kollektorstrom steigt an. Dieses Verfahren der Arbeitspunkt-Einstellung wird weiter unten in Kap 10.3 beim Aufbau einer Blinkschaltung angewandt.

 

Schaltungssimulation mit EveryCircuit

In den Gegenkopplungszweig an T1 wird ein 10-Kiloohm-Widerstand (R1) eingefügt. Durch den Spannungsabfall an R1 reduziert sich die Basis-Emitter-Spannung UBE für den Transistor, der Widerstand der Strecke UCE erhöht sich und damit die Kollektorspannung von T1.

Da das Kollektorpotenzial von T1 das Basispotenzial von T2 bildet, ergibt sich durch das Einfügen von R1 auch ein höheres Basispotenzial für T2 - und dadurch ein höherer Kollektorstrom durch T2 - als ohne diesen Widerstand.

 

 

 

Zum Vergleich die Schaltung mit überbrücktem Widerstand R1:

 

 

Die Basis-Emitter-Spannung UBE von T1 ist ohne Spannungsabfall an R1 nun höher, damit sinken das Kollektorpotenzial von T1 und zugleich das verbundene Basispotenzial von T2. Als Folge fließt ein geringerer Kollektorstrom durch T2 als mit R1.