Die Experimente sind dem
Lernpaket “Grundschaltungen der Elektronik“ entnommen, verwenden aber nicht die
dort enthaltene Platine, sondern eigene Bauteile und eine Steckplatine.
2 Leuchtdioden und Widerstände
2.1 Die
LED im Stromkreis
2.2 Rot
und Grün
2.3 Mehr
Widerstand
2.4 Farbumschalter
3 Transistoren und Verstärker
3.3 Mehr Verstärkung
3.4 Alarmanlage
3.6 Alarmanlage mit Bereitschaftsanzeige
4.1 Laden und Entladen
4.2 Energie sammeln
4.3 Verstärkter Blitz
4.4 Der Blitz-Merker
4.5 Nachlaufsteuerung
4.6 Langsame Entladung
5 Verstärker und Sensoren
5.1 Der Berührungssensor
5.2 Elektrofeldsensor
5.3 Der Lichtsensor
5.4 Ausschalten bei Berührung
7 Dimmer und Zeitsteuerung
7.1 Gutenacht-Licht
7.2 Ende-Abschaltung
7.3 Kino-Lichtsteuerung
7.4 Touch-Dimmer
7.5 Abend-Licht
7.6 Verzögerter Berührungsschalter
8 Stromspiegel und Temperatursensoren
8.1 Einstellung der LED-Helligkeit
8.2 Temperaturabhängigkeiten
8.3 Mehr Strom
8.4 Weniger Strom
8.5 Temperatur und Verlustleistung
8.6 Lampenstrom-Überwachung
10 Flipflops und Blinker
10.1 RS-Flipflop
10.2 Rot/Grün-Flipflop
10.3 Langsamer Blinker
10.4 Schneller Blinker
10.5 Wechselblinker
10.6 Start/Stop-Blinker
10.7 Langsamer Wechselblinker
10.8 Unsymmetrischer Wechselblinker
10.9 Der Bye-Bye-Blinker
„Der Transistor
ist – so sagt man zumindest bei uns in Wien ‚a richtige Sau‘ …
… aber wenn man die einmal
eingefangen hat, reitet es sich auf ihr gewinnbringend in weitere und aufregende
elektronische Abenteuer ;-))“
Erst 2019 kam ich zur Elektronik als neues Interessensgebiet. Wie immer ist aller Anfang schwer, aber bei der Elektronik fand ich, trotz aller Bemühungen, einfach den Einstieg nicht. Ich suchte nach Erklärungen auf Wikipedia, las und hatte danach mehr Fragen als vorher. Ich gab Suchbegriffe und Fragen in Google ein, von denen ich annahm, dass ihre zugehörigen Artikel mir beim Verstehen helfen würden. Wie gehen Spannung Strom zusammen? Was ist ein Widerstand? Was bedeutet es, wenn hier „15 Kiloohm“ steht? Wie liest man einen Schaltplan und was wird da überhaupt gezeigt? Was versteht man unter einem Spannungsabfall? Und was ist Masse? Und vieles andere mehr. Aber es brachte mir noch mehr Fragen, Unklarheit, ja sogar Verwirrung und in Summe zu viele Fragezeichen.
Das Thema ließ mir jedoch keine Ruhe. Der
Einstieg musste doch auch für mich als Laien zu schaffen sein! Also hin zu
Amazon, dort gibt es ja zu allen Themen etwas zu lesen. Was auch stimmte – auf
der Suche nach Büchern zur Elektronik kamen seitenweise Buchtitel, viele davon
ließen mich auf Erkenntnisgewinn hoffen. Erwartungsvoll lud ich mir Leseproben
in die Kindle-App meines iPhone. Die Ernüchterung folgte rasch. Wieder verstand
ich Fachbegriffe und Zusammenhänge nicht, war mit unverständlichen
mathematischen Formeln konfrontiert und fand letztlich keine Antwort auf die
Frage „Wie funktioniert das nun mit dem Strom, wo fange ich an, wer erklärt es
mir, Schritt für Schritt?“.
Drei
Autoren kommen mit ihren Büchern zur Hilfe
Nach weiteren erfolglosen Versuchen,
endlich einen Start in die Elektronik zu finden, hatte ich unverhofft ein
erstes Erfolgserlebnis. Die Kindle-Leseprobe zum Buch „Elektronik für Dummies“1 von Gerd Weichhaus machte mir Mut. „Suchen Sie einen einfachen Einstieg
in die Elektronik?“ las ich in der Buchbeschreibung auf Amazon. Auf jeden Fall!
Ich kaufte das Buch und begann zu lesen. Und hurra! Ein Einstieg in das Thema
war gefunden! Langsam, gründlich und ohne mich überanstrengen zu müssen, ging
ich von Thema zu Thema, die einfache, anschauliche und auch humorvolle
Darstellung half mir beim Verstehen und Lernen. Ich begriff zum ersten Mal, wie
Strom, Spannung und Widerstand zusammengehen, erkannte das Ohm’sche Gesetz als
genial, berechnete anhand einer einfachen Formel den Vorwiderstand für eine LED
und wollte das alles nicht nur wissen, sondern auch in der Praxis ausprobieren.
Die Experimente, die Gerd Weichhaus in seinem Buch bringt, konnte ich
nachvollziehen und sie machten mir Appetit auf mehr.
Was folgte, war eine lange Einkaufsliste
bei Conrad – elektronische Bauteile,
Werkzeug, Steckbrett, sogar auch eine Lötstation, denn Löten wollte ich
unbedingt lernen. Und weitere Bücher kamen in den darauffolgenden Monaten dazu,
jetzt schon gezielter ausgewählt.
Eines davon war „Grundwissen Elektrotechnik und Elektronik “2 von Leonhard Stiny. Von allen
Grundlagenbüchern zur Theorie, die ich zuvor gesehen hatte, sprach es mich
durch seine klare, anschauliche Sprache, Verständlichkeit auch für mich als
Laien, und ausführliche Erklärungen am meisten an. Der Autor versteht es,
komplexe Inhalte anschaulich zu vermitteln und setzt dabei kein besonderes
Vorwissen voraus. Das Buch hinterließ beim Lesen keine Lücken und machte mir
auch kompliziertere Zusammenhänge deutlich, so dass ich begann, Elektronik auch
theoretisch zu erfassen. „Der Stiny“
wurde für mich zu einem ständigen Begleiter, den ich noch lange nicht zurück
ins Buchregal stellen werde. Als Kindle-Buch erlaubt es - wie auch „Elektronik
für Dummies“ - das Markieren und Hinzufügen von Notizen, was mir nicht zuletzt ein
bequemes Studium auf der Couch sehr erleichterte.
Sehr viel habe ich auch von den zahlreichen
Büchern von Autor Dieter Nührmann
profitiert, die ich inzwischen – da nicht mehr aufgelegt - fast alle gesammelt
habe. Dieter Nührmann kann durchaus als „Altvater“ aller Hobby-Elektroniker
bezeichnet werden. Als Elektronik-Ingenieur publizierte er insbesondere in den
1970er- bis 1990er-Jahren zahlreiche Bücher für Einsteiger und
Fortgeschrittene. Klassiker, die auch mir sehr viele Aha-Erlebnisse brachten,
sind „Elektronik – leichter als man
denkt“3 und „Der Weg zum
Hobbyelektroniker“4, alle nur mehr gebraucht - zum Beispiel über
ZVAB (Zentrales Verzeichnis
Antiquarischer Bücher) - zu erwerben. Dieter
Nührmann geht es als ehemaliger Berufsschullehrer praktisch und bildhaft aber
auch sehr genau an. Er nimmt den Leser auch sprachlich bei der
Hand.
Glückliche
Zähmung der „Sau“
Nach dem Durcharbeiten aller genannten
Bücher verstand ich endlich, wie ein Transistor funktioniert und auch, wie sich
damit Verstärkerschaltungen aufbauen lassen, was in der Elektronik schon zum
fortgeschrittenen Wissen zählt.
So gelang es mir, den Transistor - „die
Sau!“ nach mehreren Anläufen und mit Hilfe kompetenter Autoren erfolgreich in
Theorie und Praxis zu zähmen. Denn der Transistor war für mich seit Beginn
meiner Beschäftigung mit Elektronik immer ein in der Ferne aufragender Berg,
auf dessen Gipfel nur die steile Route durch sein unwirtliches Kennlinienfeld
führt. Eine bequeme Abkürzung ihn und seine Funktionsweise zu verstehen, fand
ich nicht. Aber es gibt – gerade für Einsteiger - verständliche Beschreibungen
und Darstellungen, die dabei sehr helfen. Und die Mühe lohnt sich, denn der
Transistor ist wohl das wichtigste Bauteil seit Elektronenbeginn, Voraussetzung
und Basis aller modernen Elektronik.
Lernpakete
und Elektronik-Bausätze helfen weiter
So kam ich im Laufe des letzten und dieses
Jahres zu Wissen und praktischer Erfahrung. Nachdem ich die Experimente von
Gerd Weichhaus am Steckbrett durchgearbeitet hatte, suchte ich nach weiteren
Schaltungen. Rasch entdeckte ich die Lernpakete des Franzis Verlages und damit
auch Burkhard Kainkas drei Pakete „Einstieg in die Elektronik“, „Elektronik“
und „Grundschaltungen der Elektronik“5.
Neben ausführlichen Anleitungen in Form eines Handbuches kamen alle für die
Experimente benötigten elektronischen Bauteile mit. Ich profitierte von meinem
bereits erworbenen Wissen und beschäftigte mich über Monate mit den
Schaltungen, von denen einige recht knifflig sind, was ich aber als
Herausforderung zu lernen, wahrnahm. Ich lernte dazu, lötete daneben Elektronik-Bausätze von
Velleman zusammen und wiederholte meine Schulmathematik, um für das
Berechnen von Schaltungen und das Einfangen noch kommender Formelmonster fit zu
werden. Aktuell bin ich ca. in der Mitte der
„Grundschaltungen“ von Burkhard Kainka, die ich hier untersuche und über meine
Erfahrungen dabei berichte.
Siehe auch Andreas Thaler, Grundlagen des Timers 555: https://www.photrio.com/forum/threads/break-in-the-workshop-focus-on-electronics.207010/post-2807985
Literatur
1
Weichhaus, Gerd: Elektronik
für Dummies, 1. Aufl., Weinheim: WILEY-VCH, 2018
2 Stiny, Leonhard: Grundwissen Elektrotechnik und Elektronik. Eine leicht verständliche Einführung, 7. Aufl., Wiesbaden: Springer Fachmedien, 2018
3
Nührmann, Dieter: Elektronik – leichter als man denkt. Experimente mit
Bauelementen, Strom und Spannung, 1. Aufl. München: Franzis Verlag, 1977
4 Nührmann, Dieter: Der Weg zum Hobby-Elektroniker. Dioden und
Transistoren – Halbleiterpraxis leicht gemacht. 3., neu bearb. u. erw. Aufl.
München: Franzis, 1984
Lernpakete von Burkhard Kainka5
Werkzeug
und Material für den Einstieg in die Elektronik
Verfügbares Werkzeug und Material für das
Arbeiten mit Elektronik sind nahezu unüberschaubar vorhanden. Für den Anfang
braucht man aber nicht viel zu beschaffen. Auf dem Bild mein Einstiegsset (von
links nach rechts):
Nicht auf dem Bild zu sehen aber
empfehlenswert:
· Ein stabilisiertes, kurzschlussfestes Labornetzgerät mit einstellbarer Spannungsabgabe und Strombegrenzung ist eine lohnende Anschaffung. Es liefert eine stabile und zuverlässige Spannungsversorgung. Daneben erspart es die Batteriebeschaffung und -entsorgung.
·
Multimeter zum Messen von
Spannungen, Strömen und Widerständen. Denn was man berechnet, sollte man zur
Prüfung auch nachmessen.
Labornetzgeräte und Multimeter gibt es von
sehr preisgünstig bis ordentlich teuer. Ich würde mir zu Beginn solide Geräte
zulegen, deren Funktionen man versteht und überblickt. Später kann man immer
noch aufrüsten, wobei die bereits vorhandenen Geräte sinnvoll weiterverwendet
werden können, zum Beispiel für eine zweite Spannungsversorgung oder
gleichzeitige Spannungs- und Strommessung in einer Schaltung.