Ein Kondensator mit der Kapazität C wird in einer Zeit t mit einem konstanten Ström I um die Spannungsdifferenz U geladen oder entladen. Die Kapazität wird in Farad (F) angegeben. Alle vier Größen hängen so zusammen:
Kapazität = Stromstärke * Zeit / Spannung
Wenn die Kapazität bekannt ist, die Spannungsänderung und die Zeit festliegt, kann die Frage lauten: Wie groß ist die Stromstärke? Beispiel: Ein Ladekondensator in einem Netzteil mit Netztrafo unf Vierweggleichrichter hat 1000 µF, die Zeit beträgt 10 ms (100-Hz-Ladeimpulse), die Spannungswelligkeit soll nicht über 2 V liegen. Wie groß darf der Stroms ein?
I = C* U / t
I = 1000 µF * 2 V / 10 ms
I = 200 mA
Nur 200 mickerige Milliampere? Die Rechnung stimmt
schon, aber 10 ms ist etwas zu lang. Tatsächlich sind die
Ladeimpulse länger, die Entladephasen kürzer. Mit
einem 1000-µF-Elko kann man also durchaus ein 300-mA-Netzteil
betreiben.
Um welche Spannung lädt oder entlädt sich ein Kondensator der Kapazität C bei der Stromstärke I in der Zeit t?
U= I * t / C
U = 200 mA * 10 ms / 1000 µF
U = 2 V
In welcher Zeit entlädt sich ein Kondensator der Kapazität C bei der Stromstärke I um die Spannung U?
t = C * U / I
t = 1000 µF * 2 V / 200 mA
t = 10 ms