Micro:bit Serial im Touch Editor      

           
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Ein neuer Mikrocontroller muss immer erst beweisen, dass seine serielle Schnittstelle funktioniert. Und deshalb habe ich auf der Micro:Bit Seite nach Beispielen zum Thema Serial gesucht. Ein Script in Microsoft Touch Development war zu finden, das ich dann so erweitert habe, dass drei analoge Messwerte übertragen werden. Dann musste noch der spezielle Treiber installiert werden, damit man eine virtuelle serielle Schnittstelle am USB hat. Und damit funktioniert es nun. Ein beliebiges Terminal mit 115200 Baud kann die  Messwerte empfangen.




Die entscheidenden Hinweise habe ich in der Dokumentation zur Serial Library gefunden: https://www.microbit.co.uk/td/serial-library.Unter Windows muss man den mbed-Treiber installieren. Genaue Anweisungen dazu gibt es bei mbed: https://developer.mbed.org/handbook/Windows-serial-configuration. Wenn alles richtig installiert wurde findet man den mbed Serial Port im Gerätemanager. Zunächst hatte er eine hohe COM-Nummer, die ich dann auf COM4 geändert habe.




Im Microsoft Touch Development Editor tippt man normalerweise keinen Text ein, sondern klickt vorhandene Schlüsselworte an. Am Ende einer vorhandenen Zeile kann man mit Return eine neue leere Zeile erzeugen. Dann kommt eine Liste mit Schlüsselwörtern, die die Gruppe eines gewünschten Befehls benennen. Der Warte-Befehl gehört z.B. in die basic-Gruppe. Die serial-Gruppe ist zuerst nicht sichtbar und verbirgt sich hinter Mehr>>.




Klick man dann auf serial, erscheinen die zugehörigen Funktionen. In diesem Fall wird write line gebraucht.




Danach erwartet der Editor eine Angabe, was gesendet werden soll. Weitere Schlüsselworte werden nicht vorgeschlagen bzw. sind ausgegraut.  Offensichtlich soll ein Text eingegeben werden. Aber eigentlich will ich ja einen Messwert vom AD-Wandler senden.



Der hilflose Versuch "pins" einzugeben endet wie zu erwarten damit, dass es als Text interpretiert wird.



Nun beginnt ein mühsamer Kampf gegen den Editor, der für solche komplizierten Dinge wohl nicht gedacht ist. Eigentlich bewegt sich alles auf dem Niveau der Blocks, wo allerdings serial gar nicht erst angeboten wird. Hier muss man nun das Anführungszeichen vor pins entfernen, dann geht es weiter. Nun erscheinen die den Pins zugeordneten Funktionen, darunter auch analog read pin. Damit geht es weiter. Und dann muss man "to" selbst eingeben, damit die Typenkonvertierung "to string" vorgeschlagen wird.



Alles etwas kniffelig, und ohne ein vorhandenes Beispiel hätte ich es nie herausgefunden. So aber steht nun die serielle Schnittstelle zur Verfügung, mit der man beliebige Messwerte übertragen kann. Eine externe Spannung messen ist nun kein Problem. Man kann einfach mit Krokoklemmen an die Anschlüsse gehen.



Ob Microsoft Touch Development das Werkzeug meiner Wahl wird, weiß ich noch nicht. Es hatte aber immerhin den Vorteil, dass man einfache Programme aus den Blocks konvertieren kann. Damit wurde der Start erleichtert. Mal sehen, vielleicht ist Python besser für mich geeignet, weil ich ja schon auf dem Raspberry damit gearbeitet habe. Oder am Ende vielleicht sogar Mbed.



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