Theremin-Mischer  

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Nach den vielen Vorversuchen ist es an der Zeit, den zweiten Oszillator und den Mischer zu bauen. Das Ziel ist dabei, möglichst nahe an üblichen Röhrenschaltungen zu bleiben. Wie beim ersten Theremin in ELEXS wurde ein Keramikresonator mit 470 kHz im festen BFO eingesetzt. Die Oszillatorschaltung entspricht im Wesentlichen der mit einer Triode.



Zwischen VFO und Mischer gibt es eine Pufferstufe, die helfen soll, Rückwirkungen auf den Oszillator zu vermeiden. Der Mischer selbst besteht aus zwei FETs in Kaskodenschaltung. Bei passendem Arbeitspunkt entspricht die Schaltung einem Mischer mit Dual-Gate-FET. Und die wiederum funktioniert wie ein Pentoden-Mischer, bei dem das Oszillatorsignal dem Schirmgitter zugeführt wird. Hier wurde also der Pentoden-Mischer aus dem Elexs-Themerin mit FETs nachgebaut. 



Es hat sich gezeigt, dass beide FETs mit niedriger Gate-Spannung arbeiten müssen, damit der Mischer richtig funktioniert. Das Prinzip beruht darauf, dass der obere FET die Drain-Spannung des unteren FETs und damit seine Steilheit moduliert. Die Funktion des Mischers ähnelt daher einem Multiplizierer.



Das Ergebnis ist ein sauberer Sinus-Überlagerungston mit knapp 0,2 Vss am Ausgang. Die Sinusform und die Amplitude sind praktisch konstant bis zu sehr kleinen Frequenzen. Es ist kein Mitzieh-Effekt zu beobachten, die Entkopplung ist also ausreichend gut. Mit einem Aktivlautsprecher am NF-Ausgang konnte tatsächlich schon das erste Alle meine Entchen gespielt werden.

Aber der ganze Aufbau ist noch zu wackelig. Auf dem Steckboard konnte zwar die Schaltung entwickelt werden, aber ein richtig stabiler Aufbau geht nicht ohne Lötkolben. Außerdem ist der Nullpunktabgleich mit dem Trimmer extrem kniffelig. Gebraucht wird ein richtiger Drehko mit großem Drehknopf.




Die Schaltung ließ sich Eins zu Eins vom Steckboard auf eine Platine übertragen. Ich habe dazu eine blanke Kupferplatine verwendet und kleine Stückchen Streifenrasterplatine als Stützpunkte aufgesetzt. So lassen sich die einzelnen Stufen gut trennen und entkoppeln. Die Schaltung ist jetzt wesentlich stabiler und leichter einstellbar. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Volume-Funktion.




Und alles soll in ein Gehäuse passender Größe eingebaut werden. In die engere Wahl kam ein ehemaliger Prototyp des Franzis Röhrenradio Deluxe, weil es genügend Stabilität und die richtige Größe hat.


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