In Cirquit Programming

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Die Software-Entwicklung ist anstrengend genug. Den Controller immer wieder aus dem System nehmen und in den Programmer stecken, das nervt auf die Dauer. Aber bei Holtek findet man Informationen zum Thema ICP.



Also habe ich die entscheidenden Pinne des Controllers über ein Kabel an eine Fassung gelötet.



Zuerst gab es noch Probleme. Dann kam heraus: Bei Verwendung des internen Oszillators muss während des Programmierens der frequenzbestimmende Widerstand an OSC1 entfernt werden.



Auch für die SMD-Version des Controllers auf der Modellbahn-Platine funktioniert das Verfahren. Hier gibt es jetzt einen Jumper für den OSC1-Widersatnd. Zusätzliche Widerstände in den Datenleitungen werden von Holtek empfohlen, waren aber letztlich doch nicht nötig.



Regelmäßige Leser des Elektronik-Labor erkennen vielleicht schon, was da entwickelt werden soll. Ja genau, die Tastenprogrammierbare Steuerung, die es schon für den ATmega gibt. Der HT46E47 ist ideal für diese Aufgabe. Wenn alles klappt, wird es dieses System demnächst mal als Lernpaket geben.


Holtek-Programmer EIC-300


Flash-Programmer EIC-300 von Holtek (Foto: Holtek)

Der neue Flash-Programmer EIC-300 von Holtek ist speziell für die Entwicklung und die Programmierung im Zielsystem gedacht. Einige Fragen kamen, wo man denn diese Controller und einen Brenner bekommen könnte. Deshalb habe ich mich um die nötigen Verbindungen bemüht, um diese Produkte zugänglich zu machen. Seit heute stehen sie im Online-Shop von AK Modul-Bus. Bisher ist der HT46F47E im Dip-18-Gehäuse und der In-Cirquit-Brenner EIC-300 gelistet.  Die Lieferbarkeit ist gesichert, allerdings ist noch nicht klar, wie groß der Bedarf sein wird. Die Firma sammelt jetzt zunächst Vorbestellungen.

http://www.ak-modul-bus.de/stat/ht46f47e_mikrocontroller.html
http://www.ak-modul-bus.de/stat/usb_flash_programmer_holtek_eic_300.html

Der Brenner ist dafür geeignet, den Flash-Controller auf einer eigenen Platine oder auf einem Steckboard zu programmieren. Außerdem kann man damit auch die SMD-Platine der Modellbahn-Beleuchtung umprogrammieren. Da die Programmieroberfläche von Holtek frei verfügbar ist, steht der Entwicklung eigener Programme nichts mehr im Wege.


Der erste Test



Inzwischen sind die Brenner angekommen. Die Software muss man sich direkt bei Holtek laden: www.holtek.com/english/tech/tool/EIC300.htm Nach der Installation findet man auch eine Hilfedatei, die die notwenige Verbindung zum Controller bzw. zur Controller-Platine klärt. Für den ersten Test habe ich einen HT46F47 auf ein Steckboard gesetzt und die Verbindung mit dem beiliegenden Flachbandkabel hergestellt. Dies ist die Pinbelegung:


EIC-300Funktion   HT46F47  
1VDD12  VDD
3Reset11  Reset
5SCLK18 PA4
7 blockiert --
9SDAT4   PA0
11GND9  GND

Achtung, das englische PDF-Handbuch zählt Pin 7 nicht mit, die chinesische Hilfedatei der Brennersoftware ist dagegen korrekt.

Es gibt zwar einen doppelreihigen Pfostenstecker, aber es werden nur die ungeraden Pinne auf der Außenseite verwendet. Deshalb reicht ein einreihiger Pfostenstecker auf der Controllerseite. Ein Pin ist ausgelassen und dient als Verpolungsschutz.



Beim ersten Anschluss des Brenners wird automatisch ein HID-Treiber installiert, man braucht deshalb an dieser Stelle keinen Treiber bereitzustellen. Danach startet man die zugehörige Software, lädt das gewünschte MTP-File und brennt es in den Controller. Außerdem kann man in der Brennsersoftware auch die Betriebsspannung mit wahlweise 5 V oder 3 V einschalten. Beim ersten Versuch gab es Probleme mit der USB-Verbindung, wobei sich das USB-Gerät beim Start abmeldete. Die Ursache war das USB-Kabel. Ich hatte ein Mini-USB-Kabel verwendet, das gerade herumlag. Man muss aber das mitgelieferte Kabel verwenden. Dann funktioniert alles problemlos.




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