Labortagebuch Juni 2013

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28.6.13: USB-Experimentierplatine



Vor ein paar Jahren habe ich ein USB-Lernpaket für Franzis entwickelt, das das ältere Elexs-System mit seiner RS232 ablösen sollte. Damals ist mir ein Fehler passiert, der Test-Pin des FT232 gehört an Masse, lag aber frei. Da war Handarbeit gefragt: Ein Lötpunkt verbindet zwei Pins des ICs. Jetzt sollte die Platine für ein anderes Lernpaket (Mit Linux, von Thorsten Stärk, man darf gespannt sein...) neu aufgelegt werden. Also Fehler korrigiert und neuer Prototyp, diesmal in Franzis-Blau. Erster Schreck, ist der Pin wirklich verbunden, man sieht ja nichts. Das Ohmmeter sagt ja. Und der erste Test am PC auch. Also nur damit sich niemand wundert: Grün braucht den Lötklecks, blau nicht.

Nachtrag 24.10.13: Lernpaket Elektronik mit Linux  von Thorsten Stärk 



Inzwischen ist das Lernpaket herausgekommen.  Ich habe es in den Marktberichten vorgestellt. Wegen der Verwendung der Programmiersprache Python kam mir die Idee, dass es auch für Raspberry Pi nützlich sein könnte.

Dazu ein alternativer Vorschlag von Alexander Westhoff:
Aufgrund Ihres Artikels über Elektronik mit Linux und die Bemerkung zum Raspberry, möchte ich auf ein meines Erachtens nach interessantes Board für den Raspberry aufmerksam machen.  Das Board ist mit dem Arduino Bootloader geflasht und wird auf die GPIO Schnittstelle des Raspberry aufgesetzt.  Man kann Arduino Shields aufsetzen und den Prozessor direkt über die serielle Schnittstelle mit der Arduino IDE vom Raspberry bedienen.  Ist zwar langsam von der graphischen Oberfläche des Raspi aber OHO, die Sketche lassen sich über VNC auch vom Windowsrechner auf dem Raspi erstellen.  Man kann auch mit Zusatzhardware über USB zugreifen und und und...  Aber das wichtigste, das Teil ist erschwinglich.  Allerdings musste ich die Taktleitung für den Reset mit 10 KOhm auf Masse ziehen, damit es über die serielle Schnittstelle funktionierte. Schnittstellenwandler von 3,3 Volt auf 5 Volt sind ebenfalls on Board.
www.watterott.com/de/RPi-ShieldBridge
 

25.6.13: Ein optischer Rauchmelder



Für ein Mehrfamilienhaus wurden mehrere Rauchmelder angeschafft, die im Keller und im Hausflur angebracht werden sollten. Sicherheit geht vor! Deshalb wurden etwas teurere Geräte gekauft, die zehn Jahre lang ohne Batteriewechsel halten sollen. Die Batterie ist nicht austauschbar. Das scheint aber vertretbar, denn nach meiner Erfahrung hat hier noch kein Rauchmelder mehr als fünf Jahre seinen Dienst verrichtet. Vor dem Aufstellen konnte ich es nicht lassen und musste eines der Geräte öffnen, um zu sehen ob es wirklich so gut ist. Ist es. Die Lithium-Batterie ist fest eingelötet. Die Platine ist sehr solide und trägt sogar eine SMD-Sicherung. Der Piezosummer hat eine große Spule, was ordentlichen Krach erwarten lässt.



Sogar die optische Kammer kann man öffnen und erkennt dann das Prinzip: Lichtsender und Lichtempfänge können sich nicht direkt sehen. Rauch in der Kammer würde aber Streulicht erzeugen, was der Fototransistor erkennt.  Wenn dann in zehn Jahren tatsächlich nichts mehr geht, könnte ich in der Sensorkammer Staub saugen und eine neue Batterie einbauen. Aber nur, falls nicht der eingebaute Controller auf der Platine die zehn Jahre mitzählt und dann ein Selbstzerstörungsprogramm startet...

Batterietausch missglückt von Burkhard Müller

Ich vermute, es handelt sich um den Rauchmelder "Fireangel" und muss Ihnen leider mitteilen, dass ein Austausch der Batterie bedauerlicherweise nicht funktioniert. Da das Ding bei mir schon deutlich vor den versprochenen 10 Jahren anfing zu piepsen, habe ich die verbaute Batterie durch eine (mindestens gleichwertige) neue von Panasonic ersetzt. Ergebnis: Das Ding piepst einfach weiter (Batteriespannung gemessen - passt). Irgendwie scheint sich die Elektronik zu merken, dass das Ende der Lebensdauer erreicht ist - sehr schade.



28.6.13: BL59A10  
Heinz D. Hat auch einen Rauchmelder zerpflückt und das Datenblatt zum verwendeten IC gefunden. Darin gibt es ein typisches Schaltbild mit dem BL59A10:



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