Labortagebuch September 2012

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20.9.12: Signalverstärker mit Stromquelle

Wolfgang Hartmann ist beim Lesen des Artikels  in Elektor 10/12 zum Thema NF-Vorverstärker (Folge 8 der Serie "Zurück zu den Wurzeln") an eine vergleichbare Schaltung erinnert worden, die sich bei ihm vielfach bewährt hat. In der Zwischenstufe besitzt der aktive Transistor keinen Kollektorwiderstand sondern eine Stromquelle. So wird eine extem hohe Spannungsverstärkung erreicht. Die erste und die dritte Stufe sind Emitterfolger. So hat man einen sehr hochohmigen Eingang und einen niederohmigen Ausgang. Die Spannungsverstärkung lässt sich wie bei einem OPV über die Widerstände im Gegenkoppelzweig festlegen.



13.9.12: LED-Kerze gibt Morsezeichen aus



Alle Jahre wieder kann ich es nicht lassen und muss ein paar LED-Flackerkerzen kaufen. Nur um den Fortschritt in der Produktionstechnik zu sehen. Bisher waren immer 3-V-Lithiumzellen drin. Aber diesmal sind es drei 1,5-V-Alkalizellen. Muss wohl billiger sein, hält aber vermutlich auch nicht so lange. Aber dafür gab es vier LED-Teelichter mit insgesamt 12 Batterien für nur einen Euro. Eine separaten Steuererchip gibt es schon länger nicht mehr, er ist nun in der Flacker-LED integriert. Man kann ein PWM-Signal sehen, das aber nur in wenigen Stufen variiert. Die Kerze flackert damit nicht mehr ganz so unregelmäßig wie es bei den frühen Musik-Chips war. Schließt man einen Lautsprecher an, hört man Signale, die an Morsen erinnern:

Aufnahme mit Lautsprecher: http://youtu.be/Sceq32iL44g
Videoantwort mit Audiobearbeitung: http://youtu.be/nY9E9lJTX8g

Nachtrag: Blitzlicht von Heinz D.


Mit einem Serienwiderstand (statt Einschalter) von zufällig 47R (22R-100R) und parallelschalten einer hellenweißen/blauen LED kann ein Blitzlicht gebaut werden (invertiert). Die gelbe LED mit Filzer schwärzen. Immer wenn die gelbe LED gerade ausgeschaltet ist steigt die Spannung soweit an, dass die weiße oder blaue LED leuchten kann.

11.9.12: LED-Chips auf Kupferlackdraht



Wenn man durch einen Ein-Euro-Laden mit den vielen Produkten aus China stromert, findet man immer wieder neue Entwicklungen mit dem gemeinsamen Ziel, noch preiswerter zu produzieren. Eine ganze Lichterkette für einen Euro, das kann eigentlich gar nicht gehen. Aber da gab es offenbar doch noch Sparpotenzial. Warum montiert man LED-Chips auf Drähte, um sie dann an Drähte zu löten, muss sich jemand gefragt haben. Also die Chips gleich auf die Leitungen montieren, wie man es ja schon von LED-Chips auf Platinen kennt. Hier wurden zwei Kupferlackdrähte verwendet. Jeweils an einer Stelle flach geklopft, vom Lack befreit, mit dem Chip verlötet, mit dem zweiten Draht verbondet, dann Leuchtstoff drauf und alles mit einem Tropfen Epoxy vergossen. Erstaunlich ist, dass das so stabil ist und beide Drähte zuverlässig in Position gehalten werden.






4.9.12: Geschirmte Loop für SDR 



Aufbau von Klaus Fuchs


Frage: Kann die geschirmte Loop auch für andere Empfänger genutzt werden, oder wurde diese speziell auf den SDR abgestimmt? Habe die Schaltung versuchsweise mit Transistoren vom Typ BF494 aufgebaut und wunderte mich über die hohen Signalpegel an einem Sony ICF 7600GR. Bei Annäherung an die Antenne / Platine / Antennenanschlusskabel fängt alles an zu Schwingen...

Antwort: Die Antenne passt im Prinzip für jeden Empfänger. Allerdings halte ich meist mehr als einen Meter Abstand, um Rückkopplung und andere Störungen zu vermeiden. Die Verstärkung ist sehr hoch, da besteht immer die Gefahr, dass etwas auf die Antenne zurückkoppelt.




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