24.10.25:
Kontaktklammern
Für die Programmierung mehrerer Controller-Platinen brauchte ich
zuverlässige Kontakte für Lötlöcher. Als Basis habe ich alte
Krokoklemmen verwendet. Zuerst wurde ein kurzer, dicker Kupferdraht
eingeklemmt und dann angelötet. Danach wurde der Draht in der Mitte mit
dem Seitenschneider getrennt. Durch vorsichtiges Scheiden in vielen
Winkeln entstanden Spitzen, die gut in den Lötlöchern halten.
Diese Kontakte haben sich für die Aufgabe bewährt.
Bei Ebay habe ich diese preiswerte Platine für den CH34V003
gefunden. Da wollte ich mal sehen, was die anders gemacht haben als
ich. Sie hat ebenfalls einen CH340N als USB-Wandler. Dazu kommen ein
Spannungsregler mit 3,3 V, ein Reset-Taster und ein Hauptschalter, der
nur den Controller, nicht aber den USB-Chip abschaltet, was den Vorteil
hat, dass die USB-Verbindung bestehen bleibt. Port D und Port C sind
abweichend vom Anschlussbild des Controllers auf je einer Seite
angereiht. Und zusätzlich gibt es an D1 und D2 je eine LED mit
Vorwiderstand und einen Taster gegen GND.
Weil die Platine recht breit ist. passt sie nicht in ein
Steckboard. Deshalb habe ich zwei Boards zusammengesteckt, und die
Platine sitzt auf beiden. GND und VDD liegen an der Seite und brauchten
kleine Drähte zur Verbindung mit dem Steckboard.
Dann habe ich mein TestLab und PicoBasic reingeladen. Es lief auf
Anhieb. In der Firmware ist der Resetpin deaktiviert. Aber bei Bedarf
kann man den Power-Schalter einmal öffnen und wieder schließen und hat
den gleichen Effekt. Zum Test habe ich D1 mit PC0 verbunden. Die obere
LED D1 wird so mit Dout = 1 eingeschaltet. Dann habe ich den Taster an
D1 gedrückt, wohl wissend, dass ich damit einen Kurzschluss am Port
baue. Bei meiner Platine passiert dann nichts Besonderes, weil der
Portstrom intern ausreichend begrenzt wird. Hier aber sorgt der
Spannungswandler für eine stärkere Begrenzung, sodass die
Betriebsspannung zusammenbricht und den Controller resettet. Ob das so
geplant war, weiß ich nicht, aber es führt zu einer besseren Sicherheit
im Fehlerfall.
3.10.25:
Platinen entwerfen mit EasyEDA
Wenn man ein Platinenprogramm gut kennt, hat man Hemmungen ein anders zu
verwenden. Bisher hatte ich nur Target 3000 in Verwendung und konnte damit
viele Projekte erfolgreich beenden. Jetzt wollte ich aber für den CH32V003 eine
Platine entwerfen und bei JLCPCB gleich Muster bestücken lassen. Da
verspricht ein Platinenprogramm aus dem selben Stall leichteren Erfolg, weil
die verwendeten Bauteile bei der gleichen Firma aus Listen ausgesucht
werden und man auch sehen kann, was gut erhältlich und preiswert ist. Gerade
bei Steckverbindungen muss man ja genau den richtigen Footprint des jeweiligen
Herstellers verwenden.
Die Einarbeitung lief viel glatter als gedacht. Schon nach einem Tag
hatte ich die Bedienung der Software einigermaßen im Griff, und der
erste Entwurf war schon fertig. Allerdings hatte ich schon im
Schaltbild einen Fehler gebaut. Und später kommen noch Ideen dazu, wie
man die Platine verbessern könnte. Insgesamt brauchte ich diesmal vier
Versuche bis zum Endergebnis. Jetzt funktioniert alles, und ich bin
zufrieden. Allerdings weiß man nie, ob irgendwann doch noch
Verbesserungen nötig werden. Aber jetzt kommt erstmal wieder eine Woche Pause im Labor, mein Enkel ruft.