Labortagebuch Oktober 2025

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24.10.25: Kontaktklammern


Für die Programmierung mehrerer Controller-Platinen brauchte ich zuverlässige Kontakte für Lötlöcher. Als Basis habe ich alte Krokoklemmen verwendet. Zuerst wurde ein kurzer, dicker Kupferdraht eingeklemmt und dann angelötet. Danach wurde der Draht in der Mitte mit dem Seitenschneider getrennt. Durch vorsichtiges Scheiden in vielen Winkeln entstanden  Spitzen, die gut in den Lötlöchern halten. Diese Kontakte haben sich für die Aufgabe bewährt.


17.10.25: Eine Experimentierplatine zum CH32V003



Bei Ebay habe ich diese preiswerte Platine für den CH34V003 gefunden. Da wollte ich mal sehen, was die anders gemacht haben als ich. Sie hat ebenfalls einen CH340N als USB-Wandler. Dazu kommen ein Spannungsregler mit 3,3 V, ein Reset-Taster und ein Hauptschalter, der nur den Controller, nicht aber den USB-Chip abschaltet, was den Vorteil hat, dass die USB-Verbindung bestehen bleibt. Port D und Port C sind abweichend vom Anschlussbild des Controllers auf je einer Seite angereiht. Und zusätzlich gibt es an D1 und D2 je eine LED mit Vorwiderstand und einen Taster gegen GND.



Weil die Platine recht breit ist. passt sie nicht in ein Steckboard. Deshalb habe ich zwei Boards zusammengesteckt, und die Platine sitzt auf beiden. GND und VDD liegen an der Seite und brauchten kleine Drähte zur Verbindung mit dem Steckboard.

Dann habe ich mein TestLab und PicoBasic reingeladen. Es lief auf Anhieb. In der Firmware ist der Resetpin deaktiviert. Aber bei Bedarf kann man den Power-Schalter einmal öffnen und wieder schließen und hat den gleichen Effekt. Zum Test habe ich D1 mit PC0 verbunden. Die obere LED D1 wird so mit Dout = 1 eingeschaltet. Dann habe ich den Taster an D1 gedrückt, wohl wissend, dass ich damit einen Kurzschluss am Port baue. Bei meiner Platine passiert dann nichts Besonderes, weil der Portstrom intern ausreichend begrenzt wird. Hier aber sorgt der Spannungswandler für eine stärkere Begrenzung, sodass die Betriebsspannung zusammenbricht und den Controller resettet. Ob das so geplant war, weiß ich nicht, aber es führt zu einer besseren Sicherheit im Fehlerfall.


3.10.25: Platinen entwerfen mit EasyEDA

Wenn man ein Platinenprogramm gut kennt, hat man Hemmungen ein anders zu verwenden. Bisher hatte ich nur Target 3000 in Verwendung und konnte damit viele Projekte erfolgreich beenden. Jetzt wollte ich aber für den CH32V003 eine Platine entwerfen und bei JLCPCB gleich Muster bestücken lassen.  Da verspricht ein Platinenprogramm aus dem selben Stall leichteren Erfolg, weil die verwendeten Bauteile bei  der gleichen Firma aus Listen ausgesucht werden und man auch sehen kann, was gut erhältlich und preiswert ist. Gerade bei Steckverbindungen muss man ja genau den richtigen Footprint des jeweiligen Herstellers verwenden.


Die Einarbeitung lief viel glatter als gedacht. Schon nach einem Tag hatte ich die Bedienung der Software einigermaßen im Griff, und der erste Entwurf war schon fertig. Allerdings hatte ich schon im Schaltbild einen Fehler gebaut. Und später kommen noch Ideen dazu, wie man die Platine verbessern könnte. Insgesamt brauchte ich diesmal vier Versuche bis zum Endergebnis. Jetzt funktioniert alles, und ich bin zufrieden. Allerdings weiß man nie, ob irgendwann doch noch Verbesserungen nötig werden. Aber jetzt kommt erstmal wieder eine Woche Pause im Labor, mein Enkel ruft.


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