Elektronik-Labor Notizen Projekte Labortagebuch
27.11.15:
Übersicht Audion-SchaltungenDas Video gibt eine Übersicht der Audion-Schaltungen im Buch Radiobau-Miniprojekte. Dies
ist mein Prototyp des Kosmos-Radiomann mit einer ECC81. Weil man bei
dieser Röhre beide Heizfäden der Doppeltriode in Reihe schalten
kann, wird nur eine 12-V-Betriebsspannung für Heizung und Anode
benötigt. Und am Ende hat Kosmos es mit einem schönen Holzgehäuse
gefertigt. Schade, dass es keine Nachauflage mehr gab.
24.11.15:
Das NanoESP WiFi-BoardJetzt
sind die Boards auch einzelnen lieferbar, die bisher nur als
Bestandteil des IoT-Kalenders zu bekommen waren. War am diesjährigen
Kalender-Wettbewerb
teilnehmen möchte, braucht eins. Es gibt jetzt zwei
Lieferquellen, Conrad und Elektor in Kooperation mit Franzis. wo die
Platine Pretzel Board heißt.
Das Pretzel Board im Elektor-Shop Das IoT WiFi Board im Conrad-ShopBei
diesem Projekt habe ich erst kapiert, dass der "Quarz", hier Y2 neben
dem ATmega, tatsächlich ein Keramikresonator mit zwei internen
Kondensatoren ist. Sowas findet man auch auf dem Arduino Uno. Solche
Murata-Resonatoren gibt es auch bei Reichelt, da aber mit einer
Toleranz von 0,5%. Es gibt die Bauteile aber auch mit geringeren
Toleranzen, die in diesem Fall verwendet wurden.
19.11.15:
Kurzwellen-DetektorempfängerIst
das noch ein Detektor oder schon ein Audion? Diese Schaltung zeigt
einen Kurzwellen-Detektor mit zusätzlicher Entdämpfungsschaltung. Die
Empfangsergebnisse können ähnlich gut sein wie bei einem Audion. In
diesem Video zeige ich die vielen Varianten einfacher Detektor- und
Geradeausempfänger und gebe einen Überblick zu meinem Buch
Radiobau-Miniprojekte.
17.11.15:
Lage- und ErschütterungssensorAls ich Anfang des Jahres den Conrad-Elektronik-
Elektronik-Kalender 2015
zum Thema Sensoren entwickelt habe, habe ich mich schon gefragt, was
genau ist da eigentlich in diesen Sensoren. Man kann ein Klackern
hören, deshalb habe ich schon vermutet, dass eine Kugel drin ist. Aber
ich musste damals noch sparsam damit umgehen und habe es mir
verkniffen, einen Sensor zu öffnen. Das ist jetzt anders, denn der
Kalender ist bei Conrad im Verkauf, und ich habe einige weitere Muster
bekommen.
Das Bauteil sieht aus wie ein Elko mit Alu-Gehäuse
und Plastikumhüllung. Mit der Feile konnte ich eine Seite öffnen.
Überraschung: Es sind zwei Kugeln. Irgendwie kann man es sich
vorstellen, dass dadurch praktisch niemals nur ein Kontakt berührt
wird. Die beiden Kontakte sind anscheinend vergoldet. Bei den Versuchen
war mir schon aufgefallen, dass der Kontakt in aufrechter Lage sehr
zuverlässig ist. Starke Erschütterungen lassen die Kugeln hüpfen, was
entsprechende Impulse erzeugt. Und starkes Kippen lässt die Kugeln zur
anderen Seite rollen und öffnet den Kontakt.
10.11.15:
Der JFET im Elektret-MikrofonNur
ein defektes Mikro ist ein interessantes Mikro, denn dann darf man mal
reinschauen. Innen findet sich ein JFET 2SK596S von ON
Semiconductor, dessen Beinchen zugleich die Mikrofonanschlüsse sind.
Ein Datenblatt ist schnell gefunden. Und da zeigt sich, dass der JFET
zusätzlich eine Schutzdiode und einen Widerstand enthält.
Über
diesen geheimnisvollen Widerstand sagt das Datenblatt nichts. Aber man
kann selbst nachrechnen. Die Eingangskapazität beträgt 4,1 pF. Aus
vergleichbaren Datenblättern weiß ich, dass eine untere Grenzfrequenz
von 10 Hz angestrebt wird. Und der Onlinerechner
Grenzfrequenz im Elektronik-Laborsagt dazu, dass der Widerstand dann wohl etwa 3900 MOhm haben wird.
Ach
übrigens, den Fehler in diesem völlig tauben Mikrofon habe ich nicht
gefunden. Es könnte aber ein Kurzschluss zwischen der Gate-Elektrode
und dem Gehäuse gewesen sein. Der FET funktionierte nämlich noch ganz
normal. Nur jetzt nicht mehr, denn irgendeine Entladung auf den
Eingang hat den Widerstand auf 1 kOhm reduziert.