Der Briefkastenassistent            

von Wolfgang und Jonatan              

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Dank Hausautomation ist auch die längere Abwesenheit vom eigenen Haus kein Problem mehr. So werden z. B. die Blumen bei Bedarf gegossen, die Rollläden zu unterschiedlichen Zeiten geöffnet und geschlossen und Lampen abhängig von der Helligkeit ein- und ausgeschaltet. Ein Aspekt der Hausautomation ist, dass Haus bewohnt erscheinen zu lassen, was durch nicht wiederholende Muster der von außen beobachtbaren Schaltaktionen (Licht, Rollladen, TV-Attrappe) erreicht werden kann. Ein über Tage überfüllter Briefkasten kann aber jede noch so gute Imitation zunichtemachen. An dieser Stelle setzt der Briefkastenassistent ein. Solange einzelne Briefe im Briefkasten verschwinden, ist alles ok. Der Briefkastenassistent soll sich nicht melden. Ist der Briefkasten allerdings voll, oder wird Werbung nicht ganz eingesteckt, sondern nur so eingeschoben, dass sie zum Teil noch aus dem Briefkaten herausschaut, informiert der Briefkastenassistent über Twitter einen guten Freund, der den Briefkasten zeitnah leeren kann.
Wesentliches Element des Briefkastenassistenten ist eine Lichtschranke im oberen Teil des Briefkastens. Diese wird Bereich des Einwurfes so angebracht, dass vollständig eingeworfene Briefe die Lichtschranke nicht unterbrechen, während Sendungen im oberen Teil des Briefkasten die Lichtschranke sicher unterbrechen.


 
Der Sensorteil wird über 5 Volt des NanoESP gespeist. Die parallelen Widerstände R1 und R2 bilden die Vorwiderstände der IR-LED, die als Lichtsender eingesetzt wird. Damit fällt die Lichtschranke nicht auf. R3 bildet mit dem Fotowiderstand T1 einen Spannungsteiler. Bei freier Lichtschranke wird die Spannung an R4 und damit auch an der Basis von T2 nach Masse gezogen. T2 und T3 bleiben gesperrt. Der Eingang A0 des NanoESP wird über R6 und R7 nach Masse gezogen. R7 verhindert, dass die Vorwärtsspannung von D2 eine Restspannung an A0 anliegt. Wird nun die Lichtschranke unterbrochen, steigt die Spannung am Kollektor von T1 an. C1 wird langsam über R3 und R4 geladen. Die als Darlingtonverstärker geschalteten Transistoren T2 und T3 in Emitterschaltung benötigen einerseits nur sehr geringe Ströme aber eine recht hohe Spannung zum Durschalten. Ist die Unterbrechung der Lichtschranke nur kurz, erfolgt keine Anzeige. Bei langer Unterbrechung wird C1 soweit geladen, dass T2/T3 leitend werden und die Spannung an A0 ansteigt. Zusätzlich wird die Unterbrechung durch die Diode D2 angezeigt. Als Auswertprogramm kommt die Software aus Tag 21 zum Einsatz. Darüber erfolgt einerseits die Alarmierung via Twitter, zum anderen wird die grüne LED als zusätzliches Signal für angesteuert.

Zur Anpassung der Zeitverzögerung stehen verschiedene Optionen zur Auswahl:
R5 mit 1MΩ parallel zu R4 verkürzt die Verzögerungszeit
R5 mit 1MΩ in Reihe zu R4 verlängert die Verzögerungszeit
Anpassung des Wertes „TwitterKEY“

Die Schaltung wurde mit einem „Briefkastenmodell“ ausgiebig getestet:





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