Fledermaus-Detektoren         

von Fritz Wegener                 
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In den letzten Wochen und Monaten hatte ich mich mit wachsender Begeisterung um verschiedene Verfahren zur Erkennung von Fledermaus Signalen beschäftigt: Frequenz-Division (akustisch)/ Frequenz-Zähler (optisch)/Frequenz-Verstärker (optisch) sowie den Direktmischer (www.elexs.de/ultrason2.htm).  Einige davon  habe ich schon in Stein gemeißelt und draußen getestet an der vermutlich einzigen Fledermaus, die ab und zu ihre Runden über unsere handtuchgroße Wiese dreht.

Um nicht immer auf die Flugmaus angewiesen zu sein, habe ich den Ultraschall-Sender (ELEXS, www.elexs.de/ultrason1.htm) auf Lochraster-Platine gelötet und ins Gehäuse gebracht (Photo links). Das war sehr hilfreich. Bei allen Schaltungen habe ich  vom Ultraschall-Vorverstärker (ELEXS, www.elexs.de/ultrason3.html) die erste Transistorstufe am Mikrophon verwenden können, um auch die anderen Schaltungen zu tunen. Meistens habe ich auch den LM386 angehängt für den Lautsprecher, da ich eine "Kopfhörer-Allergie" habe.

Erstes in Stein gemeißeltes (MODULBUS-Platine) Gerät war die Frequenzteiler-Schaltung "Belfry Frequenzy Division Detektor" (pw1.netcom.com/~t-rex/BatDetector.html) von njsas.org, welche ich wie oben gesagt getunt hatte. Photo: Schwarzes Gehäuse. Das hatte draußen durch hinreichende Lautstärke für Irritationen in der direkten Nachbarschaft gesorgt: Eine Nachbarin suchte wegen der Geräusche in der Dunkelheit nach einer neuen Frosch-Spezies. Ich konnte ihr das aber erklären ;-).

Diese Begebenheit erinnerte mich an den Bausatz einer österreichischen Bausatz-Firma (ELEKTRONICUM ENNS,  www.electronicum.at/index.htm?top_bausatz/index_top.htm), deren "Automatik-Licht". Praktisch ein Klatschschalter, der 4 weiße LEDs treibt, die je nach Kondensator nach ein paar Sekunden wieder ausgehen. Diesen Bausatz hatte ich 1:1 auf Steckboard gesetzt und deren Elektret durch ein US- Mikro ersetzt und siehe da: Es konnte auch Ultraschall optisch darstellen! Also für mein Vorhaben geeignet. 

Um die Empfindlichkeit zu verbessern, kam wieder die 1. Transistorstufe davor, die hier aber zuerst nicht so recht wollte, so dass ich sie umbasteln musste, bis es klappte, was nicht heißt, dass alles korrekt ist. Kam auch auf MODULBUS-Platine und in ein Gehäuse (vorne LEDs / Seite: TR-Buchse). Somit kam  der meines Wissens erste Ultraschall-Detektor auf reiner Transistor-Basis (!) zustande; sonst ist ja auch immer mindestens ein IC nötig. Was die Schaltung wohl nicht kann ist die Widergabe des Fledermaus-Stakkatos. Dafür ist sie evtl. zu langsam. Macht nichts, denn ein Fledermaus-Überflug wird auf jeden Fall registriert, denn auch die lahmste Flugmaus ist nach 2-3 Sekunden durch den Empfangstrichter des Mikros geflattert und hat sich durch das grelle LED-Licht verraten. Als Beobachter kann man aber ruhig auch mal zur Toilette gehen ohne was zu verpassen: Schaltet man parallel zu den LEDs über ein Reed-Relais die " = " -Taste eines einfachen Taschenrechners dazu, wird die Anzahl der Überflüge mitgezählt.


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