Für Messbereichserweiterungen
verwendet man Vorwiderstände bzw. Spannungsteiler. Setzen Sie einen
zusätzlichen Widerstand von 100 kΩ ein um den Messbereich bis +8 V zu
erweitern. Das Programm AD2 ist an diesen Bereich angepasst.
Das Programm kann verwendet
werden um die Eigenschaften der Portanschlüsse des FT232R genauer zu
untersuchen. Der Ausgang TXD wird auf 5 V hochgesetzt, während der Ausgang RTS
im Nullzustand bleibt. Unter Belastung ändern sich die Spannungen jedoch.
Schalten Sie einen Widerstand von 1 kΩ zwischen RTS und TXD. Messen Sie dann
die Spannungen an beiden Anschlüssen sowie an GND und VCC entweder mit einem
Digitalvoltmeter oder mit dem AD-Wandler selbst. Für eine möglichst genaue Messung
sollte der AD-Wandler unter den Bedingungen der dieser Belastung der
Stromversorgung neu kalibriert werden.
Die Messung zeigt, dass VCC
unter der Belastung etwas abgesunken ist. Das ist z.T. auf den Schutzwiderstand
von 10 Ω zurückzuführen. Er soll bei einem versehentlichen Kurzschluss größeren
Schaden verhindern, bewirkt aber auch im normalen Betrieb einen gewissen
Spannungsabfall. VCC sinkt unter Belastung z.B. auf 4,8 V ab.
Am Widerstand von 1 kΩ liegt
eine Spannung von 3,4 V, es fließt also ein Strom von 3,4 mA. Die Ausgänge des
RT232R verwenden CMOS-Treiber mit zwei Feldeffekttransistoren. Der untere, an
RTS eingeschaltete FET besitzt offensichtlich einen ON-Widerstand von ca. 100
Ω, der bei ca. 3 mA zu einem Spannungsabfall von ca. 300 mV führt. Der obere FET zeigt dagegen im ON-Zustand
einen Spannungsabfall von 1,1 V, hat also einen ON-Widerstand von etwa 300 Ω.