
Eigenbau-Stecksystem
Ich bin ein Fan von Experimentierkästen und verfolge Ihre Berichterstattung über den MiniTesla
mit Interesse. Es ist schade, dass die Experimentierkästen vom Markt
verschwunden sind. Es würde mich schon interessieren, ob diesem neuen
Projekt ein Erfolg beschieden sein wird. Ich habe vor langer Zeit etwas
Ähnliches gemacht, allerdings mit normalen, zylindrischen Federn und
doppelten Lötösen. Wenn die Federn den richtigen Durchmesser haben,
kann man sie über die Lötösen schieben und sie sind ausreichend fest.
Das war nicht schlecht, hat sich aber auch nicht wirklich bewährt.
Ich habe dann ein anderes Experimentierbrett gebaut. Die Grundidee
entsprach den KOSMOS-Kästen, allerdings ist die Anordnung der Kontakte
besser. Ich habe hierzu aus einem der bekannten Steckbretter (bread
boards) die Kontakte ausgebaut und relativ wenige davon auf einem viel
größeren Brett in einem bestimmten Rastermaß verteilt. Wichtig ist,
dass die Bauteile nicht kreuz und quer eingesetzt werden, sondern immer
waagerecht oder senkrecht und dass die Anschlussdrähte in einem festen
Rastermaß abgebogen sind. Auch für die Drahtverbindungen gibt es
vorgefertigte Drahtbrücken in dem Rastermaß. Nur für Weitverbindungen
werden normale Drähte verwendet.
Das Brett hat sich bestens bewährt. Das Experimentieren mit dem Brett
ist sehr entspannend und ich habe damit viel gelernt. Man muss nichts
vorplanen und kann alles schnell ändern. Mit den Bread Boards, die
heute so billig angeboten werden, bin ich nie richtig warm geworden,
obwohl diese sicher auch ihre Berechtigung haben. Zum entspannten
Experimentieren sind sie aber weniger geeignet. Hier ein Foto von einem
der letzten KOSMOS-Elektronikkästen mit Steckkontakten.